2024-04-24T13:20:38.835Z

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Ehrung und Änderung im Vorstand des FV Herbolzheim: Der bestätigte Präsident Clemens Pflieger ernannte den zweiten Vorsitzenden Clemens Schätzle, der sich nicht mehr zur Wahl stellte, zum Ehrenmitglied. | Foto: Michael Haberer
Ehrung und Änderung im Vorstand des FV Herbolzheim: Der bestätigte Präsident Clemens Pflieger ernannte den zweiten Vorsitzenden Clemens Schätzle, der sich nicht mehr zur Wahl stellte, zum Ehrenmitglied. | Foto: Michael Haberer

Clemens Pflieger bleibt Präsident des FV Herbolzheim

Hauptversammlung beim FVH

Bei den Fußballern läuft alles rund: Clemens Pflieger an der Spitze des FV Herbolzheim bestätig. Bei der Hauptversammlung gab es einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr.
Clemens Pflieger steht weiter an der Spitze des Fußballvereins Herbolzheim (FVH). Die Hauptversammlung hat den Präsidenten am Freitag einstimmig in seinem Amt bestätigt. Die Berichte der Ressorts und die Ausführungen in der Versammlung machten deutlich, dass gerade das zurückliegende Jahr, aber auch die gesamte Amtszeit Pfliegers und seines Vorstandsteams als sehr erfolgreich gesehen werden, nachdem der Verein vor einigen Jahren ziemlich am Boden war.

Pflieger, der weitgehend mit seinem bisherigen Team weitermachen kann und selbst auch zuständig für die Finanzen ist, nannte die sportliche wie auch organisatorische Lage des FVH mehr als positiv und stabil. Sie seien gut organisiert und die Umstrukturierung des Vorstandes habe sich bewährt. Den Weggang des Trainers Marco Schneider habe man ohne größere Probleme verkraftet, indem mit Sascha Schröder und Klaus Stubert Interimstrainer aus den eigenen Reihen für die Landesliga-Mannschaft gefunden wurden.

Große Projekte stünden an, erklärte Pflieger. Am Vereinsheim soll eine Terrasse gebaut und die Sanitäranlagen saniert werden, einen Tiefbrunnen für die Rasenbewässerung wolle man schlagen und ein Konzept für das gesamte Fußball-Areal erstellen, erläuterte Pflieger. Steffen Herzog von der Technik sagte, bis zur Fußball-Europameisterschaft soll die Terrasse fertig sein. Längerfristig stehe der Umbau des Hartplatzes zum Rasenplatz an. Zu den Finanzen hielt Pflieger sich bedeckt. Eine "schwarze Null" habe der FVH im vergangenen Jahr hinbekommen und die Schulden würden schrumpfen, sagte Pflieger. Um finanziell auf besseren Beinen zu stehen, wurde vor fünf Jahren der Förderverein gegründet. Rund 50 000 Euro habe man seitdem für den FVH generiert, sagte der Fördervereinsvorsitzende Klaus Stubert. Sein Team hat vor der Versammlung des FVH getagt und Rechner Norbert Vitt konnte von 12 000 Euro berichten, die man in 2015 für die Vereinsarbeit des FVH ausgegeben habe. Dabei habe man sich angesichts anstehender Projekte wie dem Terrassenbau mit den Zuschüssen zurückgehalten, so Stubert.

Norbert Atzler, der als Vorsitzender für den Bereich Sport bestätigt wurde, und Vize Clemens Schätzle berichteten über Erfolg und Organisation der Events neben den Ligen, wie die Doppelpass-Sportgala, die eine große Werbung für den FVH gewesen sei. Schätzle stellte sich nicht mehr zur Wahl und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. An Schätzles Stelle wurde Marco Hunn gewählt, der zusammen mit Pflieger zuständig für das Marketing ist. Dazu gehört die Suche und Pflege der Sponsoren. Demnächst soll der Vertrag mit der Fürstenberg-Brauerei als Hauptsponsor unterschrieben werden, kündigten Hunn und Pflieger an.

Thomas Rieber vom Spielausschuss sprach von einem sehr erfolgreichen Jahr mit einer ersten Mannschaft in der Landesliga. Für ihn haben sowohl erste als auch zweite Mannschaft Potenzial für mehr als ihre aktuellen Positionen in den Ligen. Beim Weggang des Trainers sei man etwas ins Wanken geraten. Aber nach 24 Stunden sei das Thema erledigt gewesen, berichtete Atzler. Das zukünftige Trainerduo werde Sano Nothstein und Sascha Schröder sein, während sich Klaus Stubert wieder zurückziehe. Für die kommende erste Mannschaft werde man eine Reihe junger Spieler aus der Landesliga gewinnen können. Gleichzeitig gehe das eigene Jugendkonzept auf, berichtete Atzler zu den sportlich langfristigen Perspektiven. Auch die Fußballfrauen, die in der SG Breisgau Nord in den Ligen spielen, hätten ein sportlich tolles Jahr hinter sich, berichtete Volker Kirn.

Bernd Rees und Martin Leser, die als Jugendleiter gewählt wurden, berichteten, dass die Jugendmannschaften sportlich erfolgreich seien wie nie und auch vermehrt junge Trainer gewonnen werden können. Die Jugendarbeit profitiere davon, dass der FVH DFB-Stützpunkt sei. Die Partnerschaft mit Rheinhausen funktioniere.

Fast in jeder Jugendmannschaft spielten Flüchtlingskinder mit. Die Integration des Flüchtlingsnachwuchses, den der FVH in einer Freizeitgruppe und eben den regulären Nachwuchsgruppen betreibe, werde vom Verband unterstützt. Pflieger nannte ein Nebeneffekt des syrischen Fußballnachwuchses auf Facebook: Indem all die Flüchtlinge in den Flüchtlingsunterkünften wissen wollten, wie ihr Nachwuchs kickt, komme die Facebookseite des FVH zu vielen "Likes". Thomas Mall hob das Dreikönigsturnier als Hauptevent des Jugendfördervereins hervor.
Aufrufe: 019.4.2016, 00:00 Uhr
Michael Haberer (BZ)Autor