2024-05-02T16:12:49.858Z

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Claus Schäfer hat gestern sein Amt als Trainer des Fußball-Kreisoberligisten FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf niedergelegt.
Claus Schäfer hat gestern sein Amt als Trainer des Fußball-Kreisoberligisten FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf niedergelegt.

Claus Schäfer nicht mehr auf FSG-Trainerbank

KOL BÜDINGEN: +++ 49-Jähriger legt Amt beim Tabellenachten Ober-Schmitten/Eichelsdorf nieder +++

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Nidda (ad/aw). Heute Abend findet um 19.30 Uhr das Wiederholungsspiel zwischen der SG Usenborn/Bergheim und der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf in der Fußball-Kreisoberliga Büdingen statt. Das erste Spiel war bekanntlich beim Stand von 2:1 wegen einer schweren Verletzung von Gästespieler Thomas Naderi nach 76 Minuten unterbrochen und nach einer gut einstündigen Unterbrechung nicht mehr angepfiffen worden. Die Partie findet allerdings ohne Trainer Claus Schäfer statt. Der Übungsleiter des Tabellenachten FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf hat nämlich gestern sein Amt niedergelegt. Claus Schäfer ist erfolgreicher DFB-Stützpunktkoordinator; der 49-Jährige, der unter anderem für die Offenbacher Kickers, den FSV Frankfurt und Hessen Kassel aktiv war und dabei zu 21 Einsätzen in der 2. Bundesliga kam, war bis gestern Mittag Trainer bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf. Nach eigenen Angaben hat er aber dem Vorstand um Präsident Jürgen Schmidt und seinem Trainerteam mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung der FSG nicht mehr als Übungsleiter zu Verfügung steht. Damit ist Schäfer der erste Trainer im Büdinger Fußball-Oberhaus, der in der gut zwei Monate alten Saison die Segel gestrichen hat. Schäfer war zu der Tätigkeit wie die Jungfrau zum Kinde gekommen

„Die FSG hatte Anfang 2015 Gespräche mit einem neuen Trainer geführt, der den Verein ewig hingehalten hatte, um dann schließlich abzusagen“, so Schäfer. Auf Bitten des Vorstandes sei er damals „ins kalte Wasser“ gesprungen, um dem Verein zu helfen. „Ich hatte von Anfang an mein Engagement auf eine Saison beschränkt, aber auf Wunsch – auch der Spieler – jetzt die zweite Spielzeit angegangen.“ Die Entscheidung jetzt zurückzutreten sei langsam in ihm gereift. Er wollte mit der Mannschaft einen engagierten und ambitionierten Weg gehen. „In den letzten Wochen habe ich aber gemerkt, dass immer weniger Spieler im Boot waren, die diesen Weg mitgehen wollten.“ Es sei schade für diese Aktiven, die Woche für Woche daran arbeiteten, möglichst effektiv und erfolgsorientiert aufzutreten. Die Mannschaft habe eine Perspektive, aber Schäfer habe wohl registriert, dass ausreichend Spieler bereit seien, dafür etwas zu tun. Wer heute in Usenborn auf der Trainerbank der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf das sagen hat, war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Für den Trainer der SG Usenborn/Bergheim, Timo Schneider, war die Entscheidung, das Wiederholungsspiel anzusetzen, damals auch die richtige Entscheidung, obwohl sein Team auf der Siegerstraße war und auch eine gute Leistung bis zum Abbruch gezeigt hatte. Diese konnte im letzten Spiel gegen Nieder-Mockstadt/Stammheim nicht abgerufen werden und die Begegnung ging mit 1:4 verloren. „Wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen und deshalb hatten wir das Nachsehen“, so Schneider. Heute Abend fehlt ihm allerdings Kai Straub, der mit einem Muskelfaserriss passen muss. Schneider sieht für heute aber ähnliche Voraussetzungen. Er rechnet damit, dass die Gäste aus einer stabilen Abwehr versuchen werden das Spiel zu machen. „Wir werden auf jeden Fall versuchen, die Punkte zu behalten“. In Anbetracht des vorletzten Tabellenplatzes ist dies fast Pflicht.



Aufrufe: 05.10.2016, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor