2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dominik Dürrschmidt (Nr. 10) und sein SV Wiesent hatten große Probleme mit dem VfR, siegten aber in der Nachspielzeit noch mit 2:1. Foto: Schmautz
Dominik Dürrschmidt (Nr. 10) und sein SV Wiesent hatten große Probleme mit dem VfR, siegten aber in der Nachspielzeit noch mit 2:1. Foto: Schmautz

Christian Weiß sichert Wiesent einen Last-Minute-Sieg

2:1 beim VfR nach zwei Torwartpatzern – Sulzbach gewinnt zum ersten Mal gegen Wörth – Bernhardswald siegt in Oberhinkofen

Der SV Wiesent (16) bleibt mit einem Last-Minute-Sieg beim VfR (0) weiterhin Spitzenreiter. Bernhardswald (13) und Sulzbach (12) folgen nach den Auswärtssiegen in Oberhinkofen (8) bzw. in Wörth (5). Großberg (11) hat nach dem 3:2-Sieg in Sünching (4) weiterhin fünf Zähler Rückstand an den einigen Aufstiegsrang. Köfering (4) konnte gegen Prüfening (6) endlich den ersten Sieg feiern.

VfR Regensburg – Wiesent 1:2 Schiedsrichter: Stefanie Roidl. 0:1 Ismet Altunsoy (17.), 1:1 Christian Weiß (47.), 1:2 Christian Weiß (91.) Bei beiden Gegentoren sah der VfR-Torwart alles andere als gut aus. Der SV Wiesent kam ohne seinen Spielgestalter Stefan Thanner nur sehr schwer in die Partie. Im ersten Durchgang gab es ganz wenige Chancen. „So passte es, dass dem 0:1 ein krasser Abwehrfehler voranging“, so Gästecoach Frank Wild, dessen Mannschaft in Durchgang zwei die Initiative ergriff und dann auch zu klaren Chancen kam. Lermer (64.) traf nur den Pfosten, Wagner (74.) und Bauer (77.) jeweils die Latte. Zudem vergaben Weiß und Zatdorski weitere gute Gelegenheiten für den SV. Der VfR war nach der Gelb-Roten Karte gegen Altunsoy (65.) in Unterzahl und richtete sich in der Folgezeit auf eine Abwehrschlacht ein. Wäre nicht die Nachspielzeit gewesen, hätte der VfR wenigstens den ersten Punkt feiern dürfen. Bei Wiesent sah Michael Braun (87.) ebenfalls die Ampelkarte. „Der Sieg war glücklich, aber verdient“, lautete das Resümee von SV-Trainer Wild.

Köfering – Prüfening 3:1 Schiedsrichter: Manuel Zacher. 1:0 Thorsten Rank aus 30 Metern (27.), 2:0 Tobias Kiendl (29.), 3:0 Tobias Kiendl mit einem Heber aus fast 50 Metern (58.), 3:1 Patrick Gesell per Elfmeter, den Rank an Goss verursacht hatte (70.). „Eigentlich hätte ich mir eine Abfuhr erwartet, da wir auf Hein, Kaindl, Khediri und Zimmermann verzichten mussten. Zudem musste Wulf nach 20 Minuten verletzt raus und Spahn sah bereits nach 22 Minuten Gelb-Rot. Aber Prüfening konnte unsere Defensive nicht aushebeln und Tobias Kiendl sorgte im Angriff jederzeit für Furore“, so ein überglücklicher SSV-Abteilungsleiter Peter Kaindl. Gästecoach Jürgen Voy war enttäuscht, denn sein Team spielte 70 Minuten in Überzahl und konnte daraus kein Kapital schlagen: „Wir waren pausenlos im Vorwärtsgang, brachten aber kaum etwas zustande!“. Köfering hat nun endlich den ersten Dreier in der Kreisliga einfahren können. Ebenfalls Gelb-Rot bekam Thorsten Rank vom SSV (80.), Janis Marquart vom FSV (87.) sah Rot.

Sünching – Großberg 2:3 Schiedsrichter: Jürgen Mißlbeck. 1:0 Daniel Neugebauer (10.), 1:1 Franz Knittl (29.), 2:1 Josef Härtinger (35.), 2:2 Serkan Aygün (51.), 2:3 Michael Wegmann (70.). Wie bereits vorige Woche in Prüfening ging Sünching zwei Mal in Führung und stand zum Schluss mit leeren Händen da. Beim Stand von 2:1 traf Neugebauer nur die Latte, kurz darauf glichen die spielstarken Großberger ein zweites Mal aus. Alle Hände voll zu tun hatte Sünchings Keeper Hartmann, denn die Gäste kamen im ersten Durchgang noch zu Chancen durch Wegmann (2) und Klica, im zweiten Spielabschnitt durch Wegmann, Stich und Dobmeier, dessen Schuss ein Sünchinger Feldspieler noch von der Linie kratzen konnte. Gäste-Trainer Helmut Zeiml: „Wir haben es versäumt nach dem 3:2 den Sack zuzumachen. So mussten wir trotz Überlegenheit zum Schluss noch um den Sieg zittern!“ Michael Marek traf für die Hausherren in Minute 90 nämlich nur den Innenpfosten.

Kareth II – Neutraubling 0:2 Schiedsrichter: Oswald Halbritter. 0:1 Benjamin Heisterkamp (20.), 0:2 Heisterkamp (90.). Neutraubling begann stark und hatte Pech, dass Michalczyk in der fünften Minute nur die Latte traf. Die Pausenführung ging in Ordnung, obwohl Süß (28.) und Lell (42.) für die Hausherren, die nach einer halben Stunde stärker wurden, noch gute Chancen vergaben. In Durchgang zwei versuchte Kareth alles, Lell und Kerres mit einer Doppelchance (65.) und nochmals Lell (81.) konnten den starken Neutraublinger Keeper Tobias Schmidt nicht überwinden. „Wir mussten bis zum Schluss zittern, denn nach etwa einer Stunde wurde uns ein klarer Elfmeter an Heisterkamp nicht gegeben“, ärgerte sich TSV-Trainer Helmut Forster, der seinem Team aufgrund der taktischen Einstellung und Laufbereitschaft ein großes Kompliment zollen wollte. Zudem gab es drei Gelb-Rote Karten gegen Markus Jobst (37.) von den Hausherren, Andrzej Moszek (48.) und Jürgen Benks (83.) von den Gästen. Für Kareth war dies die erste Niederlage, für Neutraubling der erste Auswärtssieg.

Oberhinkofen – Bernhardswald 0:2 Schiedsrichter: Dominik Graf. 0:1 Andreas Hahn (12.), 0:2 Sebastian Stuber (14.). In der Anfangsphase war Bernhardswald klar besser und nützte die Schlafmützigkeit des FCO zu zwei Toren. Dann wurden die Hausherren stärker, doch Mak, Stieglmeier, Janker und Semmelmann konnten den Gästekeeper an diesem Tag nicht überwinden. Sehr verärgert war FC-Trainer Kyros Farahmand: „Bernhardswald hätte zwei Mal Rot bekommen müssen! Einmal fällte der Torwart einen meinen Spieler, dann wurde noch Sebastian Gottswinter krankenhausreif gefoult. Er musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch und einer Gehirnerschütterung sofort ins Krankenhaus. Zudem wurden uns zwei klare Elfmeter verweigert, obwohl beide Male der Linienrichter diese angedeutet hatte! Auch deshalb haben wir die Partie verloren!“

Wörth – Sulzbach 0:3 Schiedsrichter: Marius Heerwagen. 0:1 Daniel Heigl (30.), 0:2 Daniel Heigl (75.), 0:3 Tobias Judenmann (88.). Sulzbach war die klar bessere Mannschaft und hätte noch deutlich höher gewinnen können. „Wörth hat es uns heute leicht gemacht. Das war als Trainer mein erster Sieg gegen den TSV“, so Gästecoach Klaus Judenmann. Schon im ersten Durchgang hätten Tobias Judenmann (3), Peter Bäumler und Patrick Bartosz alles klar machen können. „Sulzbach hat verdient gewonnen, sie waren spielerisch überlegen. Meine Mannschaft konnte kämpferisch nicht an die Leistung in Bernhardswald anknüpfen. Zudem hatten wir einige Totalausfälle in unseren Reihen“, so TSV-Trainer Günther Jurkat.

Kommendes Wochenende spielen: Wiesent – Wörth (Samstag), Großberg – Neutraubling, Bernhardswald – Kareth II, Sünching – Köfering, Prüfening – Donaustauf, Sarching – VfR Regensburg.

Aufrufe: 04.9.2011, 20:31 Uhr
Markus SchmautzAutor