2024-05-02T16:12:49.858Z

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Christian Thau | Foto: Sebastian Köhli
Christian Thau | Foto: Sebastian Köhli

Christian Thau: " Ich kann mich nicht beschweren"

BZ-Interview zum Spieltag mit Christian Thau, Trainer der SF Ichenheim, nach dem letzten Spiel vor der Winterpause

Die Winterpause kann kommen. Mit einem 3:1-Heimsieg gegen den FSV Seelbach beendeten die Sportfreunde Ichenheim das Fußballjahr 2016 nach zuletzt zwei Niederlagen. Nach diesem Erfolgserlebnis wird die Mannschaft aus dem Ried auf dem dritten Tabellenplatz überwintern. Daniel Weber sprach mit Trainer Christian Thau über ein erfolgreiches Jahr.
BZ: Das letzte Spiel des Jahres hat Ihre Mannschaft gewonnen. Mit welchem Gefühl gehen Sie nun in die Winterpause?
Thau: Natürlich mit einem guten nach einem solchen Spiel. Wir hatten ja zuletzt zwei Mal nicht so gut ausgesehen, da ging es gegen den Tabellenersten SV Oberharmersbach und den Zweiten VfR Willstätt. Heute gegen den FSV Seelbach war die Einstellung der Mannschaft viel besser, in der Defensive hat es gepasst und wir haben auch guten Offensivfußball gezeigt. Gerade weil wir die zweite Halbzeit im Griff hatten, war dieser Sieg verdient.

BZ:
Sie haben die Niederlagen gegen die beiden Topteams der Liga angesprochen. Nun überwintern Sie selbst auf dem dritten Tabellenplatz und führen den Rest der Liga an. Wie ordnen Sie das ein?
Thau: Ganz ehrlich, die Bezirksliga ist so eng beieinander. Wenn du zwei Mal gewinnst, rutschst du nach oben. Und wenn du verlierst, kann es ganz schnell nach unten gehen. Dass wir jetzt Tabellendritter sind, das ist eine schöne Geschichte, weil wir hier ja nur mit unseren eigenen Spielern etwas aufbauen. Aber mir als Trainer geht es darum, dass wir uns von unten absetzen und so schnell wie möglich 40 Punkte zusammen haben (27 Punkte haben die SF Ichenheim bereits; Anm. d. Red.). Etwas anderes zu behaupten, wäre vermessen.

BZ:
Oder ziemlich tiefgestapelt?
Thau: Nein, man muss ja dazu sagen, dass wir in vielen Partien auch das Glück auf unserer Seite hatten. Und mit vier Siegen in Folge haben wir natürlich einen riesigen Start hingelegt. Ich bin voll und ganz zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, trotzdem wollen wir erstmal schauen, dass wir mit den hinteren Tabellenplätzen und der Abstiegszone nichts mehr zu tun bekommen.

BZ:
Was hat Ihnen bei Ihrer Mannschaft besonders gut gefallen?
Thau: Wie sie mit sich selbst untereinander umgeht. Das Altersspektrum der Spieler reicht ja von 18 bis 34 Jahren. Und da ist es einfach toll, was für eine mannschaftliche Geschlossenheit herrscht.

BZ:
Und aufs Sportliche bezogen?
Thau: Wir haben hier um die 20 Spieler im Kader, und es ist für mich als Trainer eine tolle Sache, dass es keine riesigen Qualitätsunterschiede gibt. Der Spieler, der zum Beispiel auf Position 14 oder 15 steht, der zeigt im Spiel eine gute Leistung, weil er in anderen Bereichen als einer aus der ersten Elf seine Stärken hat und die auf den Platz bringt. Da muss ich der gesamten Mannschaft ein Riesenkompliment machen.

BZ:
Gibt es etwas, das Ihnen nicht gefallen hat?
Thau: Im einen oder anderen Spiel hätte sicherlich die Einstellung besser sein können. Aber ich möchte da keinem einen Vorwurf machen. Wir sind alle berufstätig, und wenn es dann am Wochenende auf dem Fußballplatz mal nicht läuft, ist das nicht so schlimm. Und wie gesagt: Ich bin insgesamt ja sehr zufrieden und kann mich nicht beschweren.

BZ:
Wie wird die Winterpause verbracht?
Thau: Die Spieler sollen jetzt regenerieren und nicht an Fußball denken, wir haben ja auch viele Angeschlagene. Nach unserem Silvesterkick treffen wir uns dann wieder, spielen Hallenturniere und im Februar sind wir dann mit einem Trainingswochenende in der Vorbereitung.
Aufrufe: 05.12.2016, 07:00 Uhr
Daniel Weber (BZ)Autor