2024-04-24T13:20:38.835Z

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Christian Brandl arbeitet an seinem Spielercomeback F: Meier
Christian Brandl arbeitet an seinem Spielercomeback F: Meier

Christian Brandl legt im Sommer Traineramt nieder

Verletzter Spielertrainer will sich auf sein Spieler-Comeback konzentrieren und hört deshalb als Coach des TV Schierling auf

Der TV Schierling muss ich um einen neuen Coach umsehen: Christian Brandl (28), der seit Sommer 2014 als Spielertrainer des Landesligisten fungiert, wird das Traineramt bei den Labertalern abgeben. Der aus Kirchdorf im Landkreis Kelheim stammende Angreifer spielt insgesamt bereits neuneinhalb Jahre für die Rot-Weißen und erzielte in diesem Zeitraum stolze 159 Punktspieltreffer.
Am 20. September 2015 riss sich der bullige Stürmer im Heimspiel gegen den FC Tegernheim das Kreuzband und befindet sich derzeit im Aufbautraining. Ob Brandl in der laufenden Runde nochmal aktiv ins Geschehen eingreifen kann, ist fraglich. "Das Problem ist meine Kreuzbandverletzung. Wenn ich wieder in den Trainingsbetrieb einsteige, muss ich mich auf mich konzentrieren", begründet Brandl seinen Schritt. Ob Brandl dem TV als Spieler erhalten bleibt, ist ungewiss. "Darüber haben wir uns noch nicht unterhalten. Für mich hat oberste Priorität, dass Schierling nicht absteigt. Alles andere ist momentan unwichtig", betont der 28-Jährige. "Wir müssen die Entscheidung von Christian akzeptieren. Er hat für den TV Schierling in den letzten Jahren sehr viel geleistet", sagt Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der sich nun auf Trainersuche begeben muss.

Huber: »Wir suchen einen fachlich guten Trainer, der mit jungen Leuten umgehen und arbeiten kann. Zudem muss er finanziell erschwinglich sein.«


Das Anforderungsprofil für den zukünftigen TV-Übungsleiter ist von Huber klar skizziert. "Wir suchen einen fachlich guten Trainer, der mit jungen Leuten umgehen und arbeiten kann. Zudem muss er finanziell erschwinglich sein." Huber hat auch schon den einen oder anderen Namen im Kopf. Die volle Konzentration gilt aber aktuell dem Liga-Alltag. Seit dem vergangenen Wochenende hängen Holz, Ulmer und Kameraden auf Tabellenplatz 17 fest, der am Saisonende den Direktabstieg in die Bezirksliga bedeuten würde. Allerdings haben die Brandl-Jungs zum Teil drei Partien weniger als ihre Konkurrenten ausgetragen. "Den Sprung in die Relegation möchten wir auf alle Fälle schaffen", sagt Huber, der sich aber auch mit der Bezirksliga beschäftigen muss. "Wir müssen natürlich auch für die Bezirksliga planen. Wenn wir absteigen, wollen wir wieder eine vernünftige Truppe auf die Beine bringen, die sich eine Etage tiefer akklimatisieren soll. Wir haben eine gute U19, aus der ein paar hoffnungsvolle Talente nachrücken", berichtet Huber, der sich jedoch kämpferisch zeigt: "Noch sind wir nicht abgestiegen und wir werden um die Landesliga kämpfen."
Aufrufe: 024.3.2016, 15:26 Uhr
Thomas SeidlAutor