2024-05-16T14:13:28.083Z

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Der Nebringer Andreas Gusenbauer (links) stand beim VfL Nagold wieder zwischen den Pfosten Foto (Archiv): Eibner
Der Nebringer Andreas Gusenbauer (links) stand beim VfL Nagold wieder zwischen den Pfosten Foto (Archiv): Eibner

Chancen-Tod kickt beim VfL Nagold immer noch mit

Nach Trainerwechsel gibt es eine 1:4-Niederlage beim FC Normannia Gmünd

Trotz einer 1:4 (0:0)-Niederlage beim FC Normannia Gmünd sieht Trainer Götz Mücke den VfL Nagold in der Verbandsliga nach dem Trainerwechsel - Sven Hayer wurde entlassen - auf einem guten Weg. „Das Ergebnis steht im krassen Widerspruch zum Spiel“, sagte Mücke nach den 90 Minuten.

1:4 bei Normannia Gmünd, die fünfte Niederlage in Folge, wieder vier Gegentore – alles wie gehabt beim VfL Nagold? Nicht ganz, wenn man dem Nachfolger von Trainer Sven Hayer, der am Montag entlassen wurde (wir berichteten), glaubt. Zwar hat der VfL wieder verloren, aber Abteilungsleiter und Interimstrainer Götz Mücke sah dennoch Licht am Ende des Tunnels. „Wir haben uns schlicht und einfach um den Lohn gebracht, wir hätten mindestens einen Punkt mitnehmen müssen. Wir hatten so viele Torchancen wie in den letzten sechs Spielen nicht, wir hätten vor allem in der ersten Halbzeit mindestens 1:0, wenn nicht 3:0 führen müssen“, sagte Mücke, „denn die Mannschaft hat gut gespielt.“ Allerdings rächte sich mal wieder die eklatante Abschlussschwäche des VfL.

Gusenbauer steht wieder im Tor

Eine Stunde lang ging die Rechnung der Gäste auf. Götz Mücke hatte das System verändert, spielte wie angekündigt im 4-4-2, hatte zudem einen Torwartwechsel vorgenommen. So stand Andreas Gusenbauer mal wieder von Beginn an zwischen den Pfosten. Nagold ließ wenig zu, vergab allerdings vorne beste Möglichkeiten. „Das waren gleich mehrere Spieler, die einfach ein Tor hätten machen müssen. Aber mal schießen wir den Torwart an, mal geht der Ball knapp vorbei“, so Mücke. Und so kam es, wie es kommen muss, wenn man seine Möglichkeiten nicht nutzt. Ein Ballverlust wurde in der 63. Minute von Marius Nuding zum 1:0 genutzt. Mit einer guten Einzelaktion von Felix Bauer erhöhte Gmünd in der 71. Minute auf 2:0. Hoffnung keimte im Nagolder Lager auf, als Luka Kravoscanec mit seinem zweiten Saisontor der 2:1-Anschlusstreffer (79.) gelang.

Eigentor von Fabian Mücke

Freilich verpuffte diese Hoffnung schon eine Minute später im Nichts: Denn vom Anstoß weg gelang den Gmündern das 3:1, unter Mithilfe des Nagolder Außenverteidigers Fabian Mücke. Denn eine scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum flutschte auf dem nassen Untergrund an den Nagolder Innenverteidigern Valentin Asch und Matze Rebmann vorbei und prallte am langen Pfosten Fabian Mücke ans Schienbein – und fand von da den Weg ins Netz zum 3:1. Ein herber Rückschlag für die Nagolder, die jedoch den Kopf nicht hängen ließen und weiter munter nach vorne spielten und auch noch zweimal zum Abschluss, allerdings nicht zum Torerfolg kamen. Den endgültigen K. o. verpasste dann Christian Essig den Gästen vier Minuten vor dem Ende, als er einen Konter zum 4:1-Endstand nutzte.

Aufrufe: 024.11.2015, 18:43 Uhr
Jürgen Klemenz, GäuboteAutor