2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Auf und davon: Schott-Spielerin Yuna Segawa (vorn) lässt Wetzlars Jaqueline Klippert stehen. Die Mainzerinnen setzten sich 2:0 durch.	Foto: hbz/Michael Sämmer
Auf und davon: Schott-Spielerin Yuna Segawa (vorn) lässt Wetzlars Jaqueline Klippert stehen. Die Mainzerinnen setzten sich 2:0 durch. Foto: hbz/Michael Sämmer

Chancen eiskalt genutzt

Zweitliga-Frauen des TSV Schott schlagen Hessen Wetzlar 2:0 / Ebru Uzungüney mit Doppelpack

Mainz. „Respekt“ war das Wort, das Stefan von Martinez als Erstes in den Sinn kam, um die Leistung seiner Innenverteidigerin zu würdigen. Die 19-jährige Ebru Uzungüney hatte den Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz wegen einer Rotsperre zwei Spiele gefehlt und stand deswegen bei ihrem Comeback unter besonderer Beobachtung ihres Trainers. Von Martinez nämlich hatte noch vor der Partie zu ihr gesagt: „Diersmal erwarte ich von dir mehr als von den anderen.“

Und sie hatte gut zugehört: Gegen den FSV Hessen Wetzlar erzielte sie die beiden Tore, die den 2:0 (0:0)-Sieg für die Schott-Frauen bedeuteten.

Am Rückstand knapp vorbeigeschrammt

Bis es aber zu Uzungüneys entscheidenden Momenten kam, schrammte ihr Team mehrfach knapp an einem Rückstand vorbei. Vor allem im ersten Durchgang hatten die Hessinnen gute Gelegenheiten. Die größten vergaben Julia Schlothauer mit einem Schuss an den Pfosten und Torjägerin Rebecca Konhäuser, die aus 16 Metern den Ball am leeren Tor vorbeischob. Den Mainzerinnen fehlte gegen Ende der ersten Halbzeit die Ordnung im Spiel, in der Defensive entstanden Lücken, nach vorne fiel ihnen wenig ein. Die beste Chance besaß Marleen Schimmer nach einer Einzelaktion. Ihren Distanzschuss konnte Janina Beffart im Tor der Gäste gerade noch parieren.

Mainzerinnen finden zurück zur Ordnung

Nach der Pause fanden die Mainzerinnen zurück zu ihrer Ordnung, ließen kaum noch Chancen zu und nutzten ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt aus. Uzungüneys Führungstreffer (64.) fiel nach einem langen Ball, den Yuna Segawa im Sechzehner kontrollierte und der heranstürmenden Verteidigerin auflegte. Neun Minuten vor dem Ende köpfte Uzungüney eine Freistoßflanke von Meike Weber wuchtig ins Tor zur Entscheidung.

Von Martinez sprach von einem „verdienten“ Sieg. Gerade im zweiten Durchgang bewies seine Mannschaft den größeren Willen. Mit dem Sieg gehen die Mainzerinnen als Achte in die Winterpause.

TSV Schott Mainz: Bläser – Hornberg, Uzungüney (90. Justen), Bast, Losert – Loos, Herrmann, Weber, Segawa (87. Walker) – Vinci (89. Liedel), Schimmer.

Aufrufe: 018.12.2016, 19:30 Uhr
Johannes HolbeinAutor