"Wir haben nicht viel vom Anschlag mitbekommen"

"Ich war drei Stunden vor dem Anpfiff am Stadion. Als ich auf dem Weg in die Arena war, habe ich über Nachrichten im Internet erfahren, was passiert ist. Dann kamen uns auch schon viele Menschen entgegen. Wir haben das Stadion dann auch wieder verlassen. Davor waren Tausende Polizisten und viele Ordner. Die haben uns auch nur das gesagt, was wir aus den Nachrichten wussten. Ansonsten haben wir vor Ort nicht viel von diesem Anschlag mitbekommen. Mit der Zeit sind immer mehr Polizisten und Fernsehteams aufgetaucht", sagte der Kicker.

Inzwischen ist herausgekommen, dass BVB-Verteidiger Marc Bartra von Glassplittern verletzt wurde, die durch die Explosionen durch den Bus flogen. Laut Polizei handelte es sich um einen gezielten Angriff auf den Bus. Vor Ort wurde auch ein Schreiben gefunden. Die Staatsanwaltschaft begann bereits am Abend mit der Prüfung. Vor Ort blieb die Informationslage allerdings vage.

"Es gab Durchsagen, aber keine Informationen zur Sache selbst. Es hieß, wir sollen die Ruhe bewahren. Bei den Fans herrschte schon eine gewisse Ratlosigkeit. Aber es war jederzeit ruhig. Die Leute gingen halt. Alles ist ganz ruhig abgelaufen. Alle Leute wirkten sehr gefasst. Es waren keine kreischenden Leute zu sehen. Ich selbst war es auch zu jedem Zeitpunkt. Angst, dass so etwas wie in Paris passieren könnte, hatte ich nicht. Wie es für uns weiter geht, wissen wir noch nicht. Entweder, wir fahren nach Hause und bleiben auf den Karten sitzen. Oder wir suchen uns ein Hotelzimmer, weil das Spiel ja wohl noch ausgetragen werden soll", hat Tom Adler zumindest bereits am Dienstagabend erfahren.

Tatsächlich wird das Spiel am heutigen Mittwoch nachgeholt. Ab 18.45 Uhr gibt es >>>hier!