2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Mario Mühlbauer (r.) will mit seinen Chamern die SpVgg wieder in Schach halten. F: Groitl
Mario Mühlbauer (r.) will mit seinen Chamern die SpVgg wieder in Schach halten. F: Groitl

Chamer wollen Derbysieg

Lams Angstgegner ist angeschlagen +++ Die Bilanz der Osserbuam, 1:18 Tore in den letzten sechs Aufeinandertreffen

Die Situation der letzten Wochen mit den durchaus unbefriedigenden Ergebnissen ist den ASVlern ein Dorn im Auge. Trainer Mißlinger hat in der abgelaufenen Trainingswoche seinem Unmut Luft gemacht und fordert im Derby bei der SpVgg Lam einen Fight um jeden Zentimeter. Mit den besten Trainingsmöglichkeiten auf Kunstrasen ausgestattet, war diese Woche wieder eine ordentliche Anzahl an Spielern bei den Übungseinheiten der Kreisstädter, was durchaus positiv stimmt.

Die aktuelle Misere mit nur einem Sieg in sieben Spielen ist nur schwer fassbar und geht an den Jungs um Kapitän Ranzinger sicherlich nicht spurlos vorbei. Auch die gezeigten Leistungen schwanken und immer wieder bereiten die Ausfälle ungewollte aber nötige Umstellungen.

Sieht man die Tabelle rein nach der Punktesituation, könnte der ASV Cham ohne Druck aufspielen. Der Zug für den Aufstieg ist bereits abgefahren und Richtung Abstieg sollte mit 32 Punkten bei 14 ausstehenden Spielen auch keine Problematik mehr auftauchen. Aus dem Gesichtspunkt der weiteren positiven Entwicklung im ASV Cham darf die Erste natürlich nicht den Schritt zurück ins Niemandsland machen und daher ist intern wie extern ein gewisser Druck, der auf die Spieler lastet.

Echte existentielle Sorgen hat dagegen die SpVgg Lam, vier Punkte ist das rettende Ufer momentan entfernt und seit kurzer Zeit punkten nun die umliegenden Vereine wie nie zuvor, so dass die Osserbuam in den Abwärtsstrudel gezogen wurden.

Siege gab es für die Gastgeber des Derbys gegen die oberen der Tabelle noch gar nicht und gerade der ASV Cham ist Angstgegner Nummer eins. Sechsmal duellierten sich die beiden Kontrahenten seit der Saison 2013/2014 und kein einziger Punkt sprang für Lam heraus. Im Hinspiel gelang zudem erst der erste Treffer bei 18 (!) Gegentreffern.

Was der SpVgg sicherlich Mut machen wird, ist die Situation, dass 14 der insgesamt 21 Punkte auf eigenem Platz geholt werden konnten.

Das große Sorgenkind ist die Defensive, immer wieder hagelte es Spiele mit vielen Gegentreffern mittlerweile 47 an der Zahl, damit stehen die Osserbuam in diesem Ranking ganz weit unten.

Mit dem Umschwung des Wetters kommen auf die Spieler auch veränderte Platzverhältnisse zu und daher wird es keinen Schönheitspreis zu gewinnen geben. Kampfgeist und die nötige Einstellung im wahrsten Sinne des Wortes „Dreck zu fressen“ ist angesagt. Trainer Mißlinger will die Spieler aufbieten, die sich mit besonderem Einsatzwillen hervorgetan haben. Personell gibt es wieder positives aus dem Lager der Rot-Weißen zu vermelden. Franz Brandl wird nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung wieder mit dabei sein und Daniel Engl, nach überstandenem Muskelfaserriss, kann nach guten Eindrücken ebenfalls mit einer Nominierung rechnen. Im Mannschaftstraining wieder zurück, aber für einen Einsatz zu früh wäre es für Daniel Schmaderer und Roman Karl. Am Willen und der Entschlossenheit der Spieler wird es sicher nicht liegen ob in Lam wieder ein Auswärtsdreier seit dem 19.09, damals in Kehlheim, eingefahren werden kann, da hier selbstverständlich jeder besonders unter Strom steht. Die Favoritenrolle nehmen die Chamer gerne an, wohlwissend, dass SpVgg-Trainer Fuidl die ASV Mannschaft fast in und auswendig kennt. Ein Großteil war, in seinen bis dato erfolgreichsten Zeiten als Trainer, doch unter seinen Fittichen.

Aufrufe: 020.11.2015, 11:20 Uhr
ckhgAutor