Chamer U15 füllt das Konto mit dem nächsten Dreier

ASV Cham - TSV Milbertshofen 2:1

Zunächst begann die Partie am 5. Spieltag der U15 Bayernliga Süd auf dem neuen Rasenplatz im Chamer Sportzentrum im Quader enorm verhalten. Beide Teams tasteten sich erst einmal ab, ehe Cham das Zepter übernahm und zur dominanteren Mannschaft der ersten Halbzeit mutierte. In der 23. Minuten gelang dem ASV dann der Führungstreffer durch Laumer, der mit einem Dribbling von links in die Mitte zog und den gegnerischen Keeper mit seinem Weitschuss überraschte. Dies war gleichzeitig die Initialzündung für eine enorme Druckperiode der Heldenschmiede-Kicker. ASV-Stürmer hätte gar vor der Pause nach schönem Schnittstellenpass auf 2:0 erhöhen können, scheiterte jedoch am TSV-Schlussmann, der den Ball zur Ecke lenkte. Auf der Gegenseite musste auch ASV-Keeper Gschwendtner sein ganzes Können aufbieten, um einen gefährlichen Angriff der Gäste zu entschärfen. Mit einer knappen 1:0 Führung für den ASV Cham ging es also in die Halbzeitpause.
Im zweiten Abschnitt agierte Milbertshofen weitestgehend mit langen Bällen und hoffte so zum gewünschten Erfolg zu kommen. Doch die ASV-Defensive um Kukla und Gacs stand bis dahin felsenfest. Auf der Gegenseite verpassten es erneut Laumer und Dietl den Vorsprung auszubauen. Und wie eine alte Fußball-Regel besagt – wer vorne seine Tore nicht macht wird hinten bestraft. So erging es auch dem ASV, als TSV-Stürmer Amissi nach einem Abwehrfehler frei zum Zug kam und sich die ihm bietende Möglichkeit nicht entgehen ließ. So hieß es nach 54. Minuten plötzlich 1:1. Chams Trainer-Ass Ederer fand aber lobende Worte für seine Mannschaft und deutete deren Comeback-Qualitäten an: „Gerade wie wir nach dem Ausgleich ins Spiel zurückgekommen sind beweist die tolle Moral und Einstellung meiner Mannschaft. Mich freut es persönlich für die Jungs am meisten, dass sie sich für den hohen Aufwand belohnt haben.“ So war es Mühlehner vorbehalten den viel umjubelten 2:1 Siegtreffer in der 60. Minute zu erzielen. Nach einer abgewehrten Ecke fasste sich das ASV-Talent ein Herz und donnerte die Kugel per Direktabnahme aus gut 26 m unter die Latte ins gegnerische Gehäuse. Die Schlussminuten verliefen sehr kurios und rückten den Unparteiischen ungewollt ins Rampenlicht. Zunächst wurde Milbertshofens Korodowou nach einer Notbremse in der Schlussminute mit Rot vom Feld gestellt, ehe Chams kurz zuvor eingewechselten Roider in der Nachspielzeit das gleiche Schicksal ereilte. Danach erfolgte der Schlusspfiff in einer turbulenten Partie. Insgesamt ein verdienter Heimerfolg für den ASV Cham, der sein Punktekonto damit weiter aufstockt.