2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Begehrt: Viktoria-Angreifer Fatih Candan. , Foto: Rainer Dahmen
Begehrt: Viktoria-Angreifer Fatih Candan. , Foto: Rainer Dahmen

Candan soll bleiben, Dej kommen

Der FC Viktoria beschäftigt sich vor dem Spiel gegen Velbert mit den Kaderplanungen für die nächste Saison: André Dej soll aus Siegen kommen, Wunschstürmer Aziz Bouhaddouz wird nicht zurückkehren - und Fatih Candan soll bleiben.

Köln. Der FC Viktoria Köln hat in dieser Saison zwar noch sieben Partien in der Fußball-Regionalliga West zu bestreiten, dennoch schweift der Blick der sportlichen Leitung bereits auf die nächste Spielzeit, in der die Viktoria erneut einen Angriff auf die Spitze wagen möchte. André Dej von den Sportfreunden Siegen soll die Rechtsrheinischen ab Sommer in ihrem Kampf um den Aufstieg in die Dritte Liga verstärken. Der 22-jährige Kölner ist im Mittelfeld variabel einsetzbar und entwickelte sich in den vergangenen beiden Jahren zum Leistungsträger der Sportfreunde. „Er steht auf unserer Liste, und wir haben ihm ein Angebot gemacht”, sagt der Sportliche Leiter Franz Wunderlich.

Zudem fahndet der Klub nach weiteren Zugängen, „vier bis fünf Neue werden es wohl”, erklärt Wunderlich. Einige der Zugänge könnten aus der U 23 von Bayer 04 Leverkusen kommen. Um wen es sich konkret handelt, möchte Wunderlich zwar nicht verraten, fest steht dafür aber, um wen es sich nicht handelt: Aziz Bouhaddouz. „Wir hätten ihn gerne zu uns zurückgeholt”, sagt Kölns Sportlicher Leiter. „Aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Vorstellungen sind die Verhandlungen mit Aziz aber gescheitert.” Dem marokkanischen Angreifer soll unter anderem ein Angebot von Zweitligist Sandhausen vorliegen.

Candan liegen drei Angebote vor

Mit drei Anfragen anderer Klubs kann auch Viktorias mit zwölf Treffern bester Torschütze Fatih Candan (24) kokettieren, ob er in Köln bleibt, wird sich bald erweisen. „Wir wollen ihn gerne halten, weil er sich in den letzten beiden Jahren sehr gut entwickelt hat. Dafür werden wir alles Menschenmögliche tun”, betont Wunderlich.

Mit in die personellen Planungen eingebunden ist selbstverständlich Claus-Dieter Wollitz. Der Kölner Trainer hat es erneut nicht versäumt, auf folgendes Manko seines Teams hinzuweisen: „Die Chancenverwertung ist unser wesentliches Problem. Wenn es darüber hinaus im Spiel nicht läuft, verfällt die Mannschaft manchmal auch in eine gewisse Lethargie.”

Geht es nach Wollitz, ändert sich das schon am Freitag (18 Uhr) in der Partie beim Tabellenschlusslicht SSVg Velbert. Auf sein Comeback hoffen darf Timo Staffeldt: „Es ist durchaus möglich, dass er im Kader steht”, äußert sich Wollitz über den Ex-Profi, der aufgrund eines Syndesmoserisses seit dem 2. November kein Spiel mehr bestritten hat. Vage Möglichkeiten auf ein Mitwirken bestehen auch bei Gaetano Manno. Beim 0:0 gegen Uerdingen zog sich der Flügelspieler zwar einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zu, laufen kann Manno aber trotzdem. Beendet ist die Saison für Jannik Löhden, der einen Außenbandriss im Knie erlitt.

Personell aus dem letzten Loch pfeift die SSVg Velbert: „Ich habe gerade einmal zehn Mann im Training”, klagt Velberts Trainer Lars Leese. „Wir werden aber versuchen, alles rauszuknallen. Wenn wir schon runtergehen, dann mit fliegenden Fahnen.”

Derweil ist das Halbfinale des FC Viktoria im FVM-Pokal beim VfL Alfter auf Mittwoch, den 7. Mai (19 Uhr), verlegt worden.

Aufrufe: 010.4.2014, 22:39 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor