2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Cagrispor (in gelb) durfte in Forchheim wieder jubeln. F: Ralf Rödel
Cagrispor (in gelb) durfte in Forchheim wieder jubeln. F: Ralf Rödel

Cagrispor verteidigt seinen Titel in Forchheim

Hallenturnier des TKV: Finalsieg gegen Dergahspor

Zum 40-jährigen Jubiläum hatte der Türkische Kulturverein Forchheim im vergangen Jahr zum Hallenkick gela­den. Aufgrund des Erfolges richtete der TKV eine Neufauflage des Turniers aus. Dabei verteidigte Cagrispor Nürn­berg seinen Titel im Derby-Finale, der Veranstalter ist erneut zufrieden.

Stimmungsvolle Durchsagen des als Moderator umfunktionierten Ex-Coach Serdar Kuygun sorgten für einen fröhlichen Rahmen einer reibungslosen Veran­staltung, die einen verdienter Gewin­ner sah. Abteilungsleiter Gökhan Tosun spricht von einem voll und ganz gelungenen Hallenturnier. „In erster Linie muss ich den Sponsoren dan­ken, ohne die das nicht möglich gewe­sen wäre.“ Hinterher könne man sagen, dass der Aufwand sich gerech­net hätte. Weitestgehend volle Ränge gab es in der EGF-Halle zu verzeich­nen, die Zuschauer bekamen neben kulinarischer Verpflegung auch sport­lich so einiges geboten.

Zehn Mannschaften hatte der TKV Forchheim eingeladen, aufgrund der kurzfristigen Absage des ASV Fürth waren es deren neun im Wettkampf. In Gruppe B hatte somit jeder Teilneh­mer sein Viertelfinalticket sicher, wäh­rend sich in Gruppe A die SG Pinzber­g/ Gosberg nach vier Niederlagen ver­abschieden musste. Kreisklassist TSC Bamberg um einen überragenden Tor­hüter Cahit Akyol hingegen trumpfte mit vier knappen Siegen, darunter ein 1:0 gegen den Landesligisten Dergah­spor Nürnberg, furios auf. Die SpVgg Effeltrich zeigte sich bei ihren zwei Erfolgen spielfreudig und reihte sich auf Platz drei hinter Dergah und vor dem Gastgeber ein, der sich mit einem Dreier begnügte.

In Gruppe B ging es lediglich darum, sich die beste Aus­gangssituation für die Runde der letz­ten 8 zu erspielen. Dies gelang dem Bezirksligisten Cagrispor mit neun Punkten und 13:2 Toren am besten. Der ATSV Forchheim behauptete mit einem 2:1 gegen die zweite Garde vom FSV Erlangen-Bruck Platz drei, Ober­reichenbach stand mit einem Zähler mehr auf Position zwei.

Die Viertelfinalpartien hatten es dann teilweise auch schon in sich. Gruppensieger TSC Bamberg tat sich gegen Bruck II so schwer, dass man nach einem Gegentreffer in der Schlussminute erst einige Sekunden vor Spielende zum 3:3-Ausgleich kam. In der Neunmeter-Lotterie zog der Türkische Sportverein doch noch ins Halbfinale ein. Dergah sorgte gegen den ATSV Forchheim, dessen Tore ebenfalls fein heraus gespielt wurden, in der torreichsten Begeg­nung für viel Unterhaltung. Ebenso deutlich gestaltete Effeltrich mit einer Galavorstellung von Stefan Schmitt und Thomas Stein sein Duell mit Oberreichenbach. Der frühere TKV-Stürmers Mustafa Oezsoy, der für sämtliche neun Turniertreffer sei­ner Mannschaft verantwortlich zeich­nete, konnte die Schlappe nicht ver­hindern.

Die Torjägerkrone musste Oeszoy überdies Dergahs Athanasios Gkenios überlassen. Der TKV Forchheim ver­kaufte sich gegen Cagrispor mehr als teuer, ging nach zwei mal sieben Minu­ten mit 0:1 als Verlierer vom Feld. Cagri ließ im ersten Halbfinale dem TSC Bamberg keine Chance (3:0), wäh­rend es Dergah und Effeltrich mit der Spannung auf die Spitze trieben. Nach torloser regulärer Spielzeit mussten im Neunmeter-Krimi elf Schützen pro Seite ran, ehe das rein Nürnberger Endspiel feststand. In einem weiteren Neunmeterschießen avancierte Cagris Keeper Belühl Meh­met mit drei Paraden zum Helden.

Aufrufe: 016.1.2017, 11:33 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor