BWD peilt im Duell der Absteiger einen Sieg an

Zu einem Duell der Absteiger kommt es in der Fußball-Kreisliga A, wenn der Tabellenzwölfte BW Dingden (elf Punkte) am Sonntag Borussia Bocholt (Rang 14, acht Zähler) empfängt. Beide Teams hoffen, ihren durchwachsenen Saisonstart zum Positiven korrigieren zu können. "Das geht nur mit einem Sieg. Davon haben wir für unsere Ansprüche zu wenig eingefahren, zumal wir ja immer mithalten konnten", sagt BWD-Trainer Dirk Juch.

Sein Team wurde in zehn Auftritten zwar nur dreimal besiegt, schaffte aber auch nur zwei Erfolge. Die Möglichkeiten, mehr Punkte zu holen, seien da gewesen, sagt Juch. Aber die Mannschaft habe zu unterschiedliche Gesichter gezeigt. "Das hat mit dem Alter der Spieler, natürlich der Qualität, aber auch der Trainingsbeteiligung zu tun", so der Coach. Gerade zu Semesterbeginn sind die Studenten meist nur freitags bei den Übungseinheiten. "Aber besser oder konstanter in seinen Leistungen wird man nun mal nur durch Training", so Juch.

Am Sonntag wird die Defensive um einen erfahrenen Akteur dezimiert. Sebastian Amend ist als Co-Trainer mit Wattenscheid 09 unterwegs. Und Markus Rambach, dessen Einsatz auch eher eine Notlösung war, trainiert die Reserve. "Wir werden sehen, wie wir umstellen. Wichtig ist, dass die Leute, die auf dem Platz stehen, voll konzentriert bei der Sache sind", sagt Juch. Der schlechte Start der Bocholter relativiert sich ein wenig, da die Borussia bereits gegen die derzeit besten sechs Teams der Liga gespielt hat.

Der starke Start des Neulings SV Brünen mit sieben Zählern aus vier Partien rückt angesichts von nur noch einem Sieg in den folgenden sieben Auftritten langsam in den Hintergrund. Am Sonntag tritt der Tabellenzehnte (13 Zähler) bei der zwei Punkte und zwei Plätze besseren DJK Barlo an. "Ich kann jetzt nicht so vermessen sein und unbedingt einen Sieg in Barlo fordern. Ich sehe andere Mannschaften auch stärker unter Druck als uns. Wir versuchen eigentlich immer alles. Es wäre toll, wenn der Knoten gerade auswärts mal wieder platzen würde", sagt der Brüner Trainer Steffen Herden. Er sieht Barlo als eine kompakte, kampfstarke Mannschaft, die als Einheit ohne einen Spieler funktioniert, der alle Fäden zieht. "Das macht es für den Gegner besonders schwer", sagt Herden.

Zwei 0:3-Niederlagen in Folge gegen Konkurrenten aus der Spitzengruppe sorgten dafür, dass GW Lankern (22 Punkte) vom ersten auf den vierten Platz abgerutscht ist. Nun kommt's zum nächsten Duell gegen einen Aufstiegskandidaten. GWL empfängt am Sonntag den Tabellenzweiten DJK SF Lowick I (23 Zähler). "Wir wussten, dass das schwierige Partien werden würden. Da hätte meine Anwesenheit wohl wenig an den Ergebnissen geändert", sagt GWL-Trainer Uli Kley-Steverding, der beide Niederlagen urlaubsbedingt verpasst hatte.

Nicht einfacher dürfte es für den gut gestarteten Bezirksliga-Absteiger am Sonntag werden. "Beim Gegner hat man nach der Fusion aus zwei A-Liga-Teams ein richtig gutes gemacht. Aber wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind, auch gegen die direkte Konkurrenz von oben zu punkten", sagt Kley-Steverding. Fehlen wird der gesperrte Rudi Graef. Nach fünf Siegen zum Auftakt schienen die neu formierten Lowicker kaum zu bremsen zu sein. Anschließend gab's Rückschläge. Doch zuletzt fand die DJK mit zwei Siegen ohne Gegentor wieder in die Erfolgsspur.