2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Monika Gajdzik
F: Monika Gajdzik

BW Wertherbruch will bald in die A-Liga

Vienenkötter: "In den nächsten drei Jahren sollte dies schon unser Ziel sein"

Der B-Ligist hat sein Team verstärkt und peilt mittelfristig den Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus an. Große Hoffnungen ruhen auf Lars Katemann, der schon in der Oberliga aufgelaufen ist. "Er ist ein Glücksfall", sagt Trainer Roger Vienenkötter.
Roger Vienenkötter will nicht vom Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus sprechen - zumindest nicht in der kommenden Saison. "In den nächsten drei Jahren sollte dies aber schon unser Ziel sein", sagt der Trainer des Fußball-B-Ligisten BW Wertherbruch. Im dritten Jahr hat der 41-Jährige nun bei den Blau-Weißen das Sagen. Dabei kann er wohl auf die schlagkräftigste Mannschaft seiner bisherigen Amtszeit zurückgreifen. In Lars Katemann hat Roger Vienenkötter nun sogar einen oberligaerfahrenen Akteur in seinen Reihen. Der mittlerweile 37-Jährige kickte zuvor für Viktoria Heiden. Und der letzte Auftritt beim Westfalenligisten wirkt noch nach.

Lars Katemann zog sich im Oberliga-Spiel gegen den TuS Dornberg (4:1) einen Bänderanriss zu und musste nach einer Stunde ausgewechselt werden. "Ob es bei ihm bis zum ersten Spieltag reicht, das müssen wir erst noch sehen", sagt sein neuer Trainer, der große Stücke auf den Routinier im Angriff hält. Aus familiären Gründen möchte Lars Katemann ohnehin in Zukunft ein wenig kürzertreten - aber immerhin noch in der Kreisliga B kicken. "Er ist für uns eine Riesenverstärkung, ein absoluter Glücksfall. Er kann die junge Mannschaft führen und auch mal die nötige Ruhe ins Spiel reinbringen", sagt Roger Vienenkötter.

Für den Wertherbrucher Übungsleiter befindet sich sein Team immer noch in der Entwicklung. Die begann in seinem ersten Jahr mit Rang neun und setzte sich mit Platz sechs in der vergangenen Saison fort. Tabellarisch war dies zwar kein großer Sprung. Doch in der Spielzeit 2013/14 zitterte Wertherbruch in der Gruppe 1 der Kreisliga B noch lange Zeit um den Klassenerhalt. Eine prekäre Situation, die sich im letzten Jahr überhaupt nicht mehr einstellte. "Da haben wir das Abstiegsgespenst verscheucht, und es kommt auch nicht mehr wieder", sagt Vienenkötter zuversichtlich.

Die Entwicklung des Teams lässt sich aus seiner Sicht besser an den Gegentoren als am Tabellenplatz festmachen. 72 Gegentreffer waren es in Vienenkötters erster Saison an der Schulstraße. In der vergangenen Spielzeit kassierte Wertherbruch nur noch 39 Tore. Damals wäre auch mehr als Platz sechs drin gewesen. "Der Knackpunkt war das 1:3 gegen den SV Werth. Danach sind wir eingebrochen", sagt der Coach. Bis dahin war es Rang vier mit vier Zählern Rückstand auf den Zweiten aus Werth und mit noch zwei Partien in der Hinterhand. Personelle Engpässe ließen keine Aufholjagd mehr zu. Sogar Roger Vienenkötter musste wieder auf dem Feld aushelfen. "Das wird jetzt nicht mehr passieren", sagt der 41-Jährige. Denn 23 Akteure plus zwei Torhüter stehen im Kader.

Neben Lars Katemann haben sich Jörn Schweckhorst, Markus Glaser (beide VfR Mehrhoog), Alexander Brands und Marvin Eilers (beide VfL 45 Bocholt) den Blau-Weißen angeschlossen. Hinzu kommen Fabian Schweers, Nico van Drünen, Simon Mölleken und Raphael Peters aus der eigenen A-Jugend. Demgegenüber stehen nur zwei Abgänge: Stefan Wüpping (GW Lankern III) und Frank Bollmann (VfL Rhede II).

Trotzdem ist der Aufstieg aktuell kein Thema bei BW Wertherbruch. "Für ganz oben muss man eine Top-Saison spielen. Unser Ziel ist es, unter die ersten Fünf zu kommen", sagt Roger Vienenkötter. Dabei ist er froh, auch in der neuen Saison wieder hauptsächlich gegen die Teams aus dem Bocholter Raum anzutreten.

Aufrufe: 028.7.2015, 16:00 Uhr
RP / Ralf PollmannAutor