2024-04-23T13:35:06.289Z

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<b>F: Monika Gajdzik</b>
<b>F: Monika Gajdzik</b>

BW Wertherbruch setzt auf die Jugend

Junges Team mit Potenzial für die nächsten Jahre

Mit jungen Spielern, vornehmlich aus den eigenen Reihen, strebt die Mannschaft von Trainer Roger Vienenkötter einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga B an. In zwei bis drei Jahren möchte das Team aber oben mitspielen.
Bei Roger Vienenkötter, Trainer von BW Wertherbruch, herrscht gebremster Optimismus vor. Beim Blick voraus auf die Saison in der Kreisliga B, in die er mit seinem Team erst mit Verspätung startet, hat beim Coach zwar oberste Priorität, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Doch wenn er ein wenig weiter in die Zukunft schaut, will er sich nicht mit derart bescheidenen Zielen begnügen.

"Als erste Mannschaft sollte man in der Kreisliga B schon das Ziel haben, mal um den Aufstieg mitzuspielen", sagt Vienenkötter. Und er glaubt, dass die Aussichten, dies in zwei bis drei Jahren umsetzen zu können, in Wertherbruch gar nicht so schlecht sind. "Wir haben eine junge Mannschaft. Und es sind zuletzt immer wieder vielversprechende Talente aus den eigenen Reihen hinzugestoßen. Wenn es uns gelingt, diese jungen Spieler zu halten, sieht es gar nicht so schlecht aus", sagt Vienenkötter, der in Wertherbruch in seine zweite Saison als Trainer geht.

Die erste Spielzeit war schon ein erster Fingerzeig dafür, dass sich beim Dorfverein etwas entwickeln könnte. Zwar hatte BW Wertherbruch nach zehn Partien lediglich einen Punkt auf dem Konto. Und nach der Hinrunde waren es gerade einmal zwölf. Doch in der zweiten Saisonhälfte sammelte das Team immerhin 26 Zähler und schaffte als Neunter noch recht souverän den Klassenerhalt. "Da hat man schon gesehen, dass sich die jungen Spieler gut entwickeln. Und diese Entwicklung ist ganz sicher noch nicht abgeschlossen", sagt Roger Vienenkötter.

Für die neue Spielzeit, die für BW Wertherbruch durch zwei spielfreie Wochenenden zum Auftakt erst am Sonntag, 7. September, beginnt, hat der Coach neue Alternativen aus den eigenen Reihen erhalten. Torsten Exo und Nico Weidemann (beide eigene A-Junioren) gehören bereits fest zum Stamm des ersten Teams. Nico van Drünen spielt noch für den Wertherbrucher Nachwuchs. Er wurde allerdings vorzeitig zum Senior erklärt und deutete in der Vorbereitung sein Potenzial bereits an. "Wir sind in der Breite jetzt deutlich besser besetzt und können nun auch mal nach Leistung aufstellen", sagt Vienenkötter.

Wie viele seiner Kollegen, die bei Dorfvereinen die sportliche Verantwortung tragen, sieht auch er in der guten Kameradschaft das große Plus seiner Mannschaft. Schwächen hat er dagegen in Sachen Siegeswillen ausgemacht. "Was uns fehlt, ist die absolute Überzeugung, ein Spiel gewinnen zu wollen. Und wir müssen am Ball ruhiger agieren." Dort will der Coach künftig den Hebel ansetzen, damit er mit BW Wertherbruch diesmal von Anfang an eine sorgenfreie Spielzeit erlebt.

Zu den Titelaspiranten zählt Roger Vienenkötter neben dem SV Werth eigentlich auch die DJK Stenern und den GSV Suderwick. Doch diese beiden Clubs kassierten gleich am ersten Spieltag Niederlagen. "Das zeigt, dass in dieser Liga einiges möglich ist", sagt der Coach. Für BW Wertherbruch soll zumindest ein Platz im gesicherten Mittelfeld machbar sein.

Aufrufe: 028.8.2014, 11:02 Uhr
Rheinische Post / Michael ElsingAutor