2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Foto: André Anchuelo
Foto: André Anchuelo

BW Friedrichshain erkämpft Tabellenführung

Bericht vom 3:2 im Nachholspiel des 5. Spieltages gegen Lok Schöneweide

Im Nachholspiel des 5. Spieltags gewinnt Blau Weiss Friedrichshain verdient, wenn auch knapp, gegen aufopferungsvoll kämpfende Männer aus Schöneweide. Der 3:2-Sieg in der Zusammenfassung.
Es war angerichtet. Heimspiel unter Flutlicht, ein paar treue Zuschauer und ein sich langsam steigernder Nieselregen. Optimale Bedingungen, zumindest für die Spieler.

Das Duell zwischen dem Tabellendritten und dem Vorletzten der ersten Staffel der Kreisliga C begann standesgemäß. Blau Weiss zog in Ruhe ihr Spiel auf und setzte von Anfang an auf viel Ballbesitz, Schöneweide stand tief. In den ersten Minuten holte man sich so Gefühl für die Witterungsbedingungen und lies die Loks aus Schöneweide laufen. Das sichere Passspiel sollte sich auch gleich bezahlt machen, bereits nach sechs Minuten bereitete Carlos mit seinem fünften Saisontreffer die 1:0 Führung.

Auch danach ließ man dem Gegner wenig Raum und drängte auf das zweite Tor. Doch fahrig zu Ende gespielte Angriffe und viele Zweikämpfe im Mittelfeld brachten nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel der Friedrichshainer.

Psychologisch wichtiges Tor

Eine Minute vor dem Pfiff zum Pausentee konnte Stefan nach starkem Spielzug über die rechte Seite auf 2:0 erhöhen. Christoph K. mit seiner zweiten Torvorlage im zweiten Spiel für Blau Weiss. Nach der Pause stellte man ein wenig um und überließ Ole alleine die sechser Position, Lennie ging vor auf die zehn und Conny übernahm neben Carlos die zweite Spitze. Doch anstatt dem Führungsausbau erhielt man zehn Minuten nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer. Eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters führte zu einem direkt verwandelten Freistoß. Schöneweide war wieder im Spiel.

Blau Weiss hatte das Spiel im Griff war allerdings zu lässig vor dem Tor, Schöneweide hingegen verteidigte hart aber fair. Auch die vielen Standards der Friedrichshainer konnten in nichts zählbares umgesetzt werden.

Stichwort Chancenverwertung

Zum Teil kombinierte man sich auf dem seifigen Grund ganz ansehnlich zum gegnerischen Tor, doch das letzte Quäntchen Glück fehlte im Abschluss. Carlos war zweimal mit dem Kopf zur Stelle und scheiterte einmal am Keeper, einmal an sich selbst. So musste ein Elfmeter herhalten, um das verdiente 3:1 zu besorgen. Nach schönem Doppelpass zwischen Lennie und Conny konnte der Abwehrspieler nur noch per Foul die Situation bereinigen.

Nachdem Lennie bereits im letzten Spiel mit zwei Vorlagen und einem Treffer brillierte war es kein Zufall, dass er es war, der sich den Ball selbstbewusst auf den Punkt legte. Führung ausgebaut.

Was nun nach einem sicheren Sieg aussah war nach fünf Minuten bereits wieder Geschichte. Ein Elfmeter für Schöneweide stellte den Spielverlauf erneut auf den Kopf. Zu allem Übel parierte Heiko den ersten Versuch und wurde im Anschluss zurückgepfiffen, da Y. Buley zu früh in den Sechzehner lief. Ein Kasten Rhabarber-Schorle* ist somit drin.

Im Anschluss war die Nervosität greifbar, schließlich hatte man zu diesem Zeitpunkt die Tabellenführung inne. Das Spiel wurde hektisch und zerfahren, viele kleine Fouls führten zu weiteren Standards für die Loks. Am Ende blieb es beim verdienten Sieg und der Tabellenführung für Blau Weiss Friedrichshain. Fair kämpfende Loks aus Schöneweide waren zum Schluss dem Ausgleich nahe und verkauften sich teuer. Warum sie in den Untiefen der Tabelle stehen bleibt ein Rätsel. Respekt und weiterhin viel Erfolg nach einem sehr guten Spiel.

Ein Highlight der andern Sorte war der Besuch des No Dice Magazines auf dem Dach der Metro. Das Spiel gibt es somit in einer fünfzehnminütigen Zusammenfassung auf Facebook.com/NoDiceMagazine

Viel Spaß beim Anschauen und bis zum nächsten Mal.

*Kasten Rhabarber-Schorle, umgangssprachlich für einen Kasten Korn

Tore:

1:0 Carlos (6., Rechtsschuss, Stefan)

2:0 Stefan (44., Linksschuss, Christoph)

3:1 Lennie (72., Linksschuss, Elfmeter)

Einwechslungen:

Stephan für Christoph (72.)

Reaktionen:

“Da rennt der mir in meine Parade rinn!” (Keeper Heiko)

“Wir machen uns das Leben in solchen Spiel selber schwer. In der gegnerischen Hälfte heißt es den Ball länger zu halten und ihn müde zu spielen. Fas heißt für mich: üben, üben, üben!” (Trainer Daniel)

“Gewonnen ist gewonnen. Wir sind Spitzenreiter und fahren jetzt zum Tabellenzweiten. Das wird ein Spaß!” (Carlos in gewohnt lockerer Laune)

Aufrufe: 027.9.2013, 17:55 Uhr
BW FriedrichshainAutor