2024-04-24T07:17:49.752Z

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F: Claus Derksen
F: Claus Derksen

BW Dingden will Aufwärtstrend bestätigen

Gegner Westfalia Anholt verlor zuletzt drei Spiele in Folge

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Kreisliga A: Der Bezirksliga-Absteiger ist gut in die Rückrunde gestartet und will auch gegen Westfalia Anholt punkten. SV Brünen steht beim VfB Rheingold unter Zugzwang. GW Lankern peilt gegen SV Biemenhorst vierten Sieg in Folge an.
Mit zwei Zählern aus vier Partien war BW Dingden (9. Platz/28 Punkte) nach dem Bezirksliga-Abstieg und der nicht ganz freiwilligen personellen Runderneuerung in die Saison in der Kreisliga A gestartet. "Ein klassischer Fehlstart", wie Trainer Dirk Juch rückblickend urteilt. Gegen dieselben Mannschaften (Lankern, Rhede II, Bienen, Barlo) holten die Blau-Weißen in der Rückserie nun acht Punkte. Am Sonntag soll im Heimspiel gegen Westfalia Anholt (13./20), das zuletzt drei Niederlage in Folge kassiert hat, die positive Entwicklung bestätigt werden.

"Die Vorzeichen für uns sind gut, aber Vorzeichen reichen nicht", stellt Dirk Juch klar. "Unser Lauf ist okay. Doch deshalb dürfen wir uns jetzt nicht zurücklehnen. Siege bringen Selbstvertrauen. Und dieses Selbstvertrauen müssen wir gegen einen Gegner, der davon zurzeit vielleicht nicht ganz so viel hat, gerade zu Hause auch zeigen."

Bei BW Dingden fallen weiterhin erfahrene Spieler wie Philipp Klein-Schmeink, Sebastian Klein-Schmeink oder Kay Joosten aus. Doch die jungen Akteure im Aufgebot, die in der vergangenen Saison noch in der Kreisliga B oder bei der A-Jugend spielten, waren zuletzt ein guter Ersatz. Juch will für die kommende Saison drei weitere Youngster aus der A-Jugend in den Kader der ersten Mannschaft nehmen. Janek Joosten, Maximilian Himmelberg und Lynn Hörnemann stehen auf dem Zettel des Sportlichen Leiters, den Juch in Dingden in Personalunion verkörpert. "Wir haben eine gute A-Jugend. Davon wollen wir im Seniorenbereich profitieren", so der BWD-Coach, der trotzdem externe Neuzugänge ankündigt. "Wir werden bewusst mit einem größeren Kader als in dieser Saison starten und sehen, wer sich dann durchbeißt."

Der SV Brünen (Platz elf/24 Punkte) tritt am Sonntag beim VfB Rheingold Emmerich (10./27) an. "Ich bin als Trainer derzeit so machtlos wie noch nie. Das macht natürlich unzufrieden", sagt Steffen Herden. Er spielt damit auf die Personalmisere beim Aufsteiger an. "Ich möchte ja nicht alles an den zahlreichen Ausfällen festmachen. Aber am Dienstag haben wir mit fünf Akteuren beim Training den Tiefpunkt erreicht", so Herden. Alle Spieler, die fehlten, seien entschuldigt gewesen. "Nur hilft uns das sportlich trotzdem nicht weiter."

Ein Sextett fällt weiterhin angeschlagen aus. Auch hinter den Einsätzen von Ben Hutmacher, Marcel Kirsch und Marvin Moshövel stehen große Fragezeichen. "Optimistisch stimmt mich, dass die Spieler auf dem Platz bislang immer alles probiert haben", so der Brüner Coach, dessen Team in den vergangenen acht Partien nur fünf Punkte holte. "Wir dürfen uns jetzt nicht verrückt machen lassen. Aber das Spiel am Sonntag bei Rheingold ist schon extrem wichtig. Wir sind nicht mehr in einer Position, in der wir Punkte holen wollen, sondern müssen."

GW Lankern (3./45), das den SV Biemenhorst (7./32) erwartet, hat sich mit drei Siegen in Serie wieder bis auf einen Zähler an die Aufstiegsplätze herangearbeitet. Die Gäste, die Lankern in der Hinrunde mit 1:0 bezwungen haben, warten seit fünf Partien auf einen Erfolg. "Wir wissen nicht nur aus dem Hinspiel, wie schwer für uns jede Partie in dieser Klasse ist", sagt Uli Kley-Steverding, Coach von GW Lankern.

Sein Team mühte sich zuletzt zu einem 1:0-Erfolg beim Schlusslicht DJK SF Lowick II, während der Tabellenzweite DJK SF Lowick I beim Vorletzten TuB Bocholt II völlig unerwartet mit 1:2 das Nachsehen hatte. "Dadurch sind wir überraschend wieder ganz nah oben dabei, wobei ich noch einmal sage, dass uns Ähnliches wie Lowick auch hätte passieren können", so Kley-Steverding. "Wir wollen gegen Biemenhorst versuchen, unsere Serie auszubauen und werden sehen, wozu es am Ende reicht."

Kley-Steverding läuft nach dem im Dezember erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch wieder ohne Krücken. "Es wird wohl noch zwei Monate dauern, bis ich hoffentlich gar nichts mehr davon merke", sagt der Trainer, dessen Spieler weitestgehend von Verletzungen verschont bleiben. "Wir sind dreimal pro Woche mit 15, 16 Akteuren beim Training. Das kann in einer langen Saison den Unterschied ausmachen."

Aufrufe: 027.3.2015, 13:45 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor