BW Bienen und die Freude an der Null

Bereits am Donnerstag bietet sich den Gelb-Schwarzen die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Um 19.30 Uhr wird im Volksbank-Stadion die Partie gegen den punktgleichen Verfolger SV Hönnepel-Niedermörmter II angepfiffen. Abwehrchef Michal Szczepinski, der in Walbeck schmerzlich vermisst worden war, kehrt in die Startelf zurück. Der RSV Praest hat an den heutigen Gegner gute Erinnerungen. Im Hinspiel lieferte die Mannschaft eine ihrer stärksten Leistungen in der Hinserie und behauptete sich am Ende verdient mit 3:2.

Lokalrivale SV Vrasselt hat das Fußballspielen doch nicht verlernt. Die Mannschaft um Trainer Klaus Lindau, die in der vorangegangenen englischen Woche völlig leer ausgegangen war, legte beim 4:1 gegen die Reserve des SV Straelen einen überzeugenden Auftritt hin. Heute Abend kann der Tabellenachte, der die Saison in aller Seelenruhe ausklingen lassen kann, für zusätzliche Spannung im Titelkampf sorgen.

Ab 20 Uhr sind die Blau-Weißen bei den Sportfreunden Broekhuysen gefordert, die aktuell nur noch einen Punkt Vorsprung auf den SV Bislich haben. "Solche Spiele sind für einen Fußballer immer ganz angenehm, weil man schließlich nur positiv überraschen kann", sagt Lindau.

Rolf Sent, Trainer von Blau-Weiß Bienen, konnte sich am Sonntag durchaus mit der Nullnummer gegen den SV Sevelen anfreunden: "Wir haben zu Null gespielt, nicht verloren und einen Konkurrenten auf Distanz gehalten. Und das ist es doch schließlich, worauf es im Abstiegskampf ankommt." Heute Abend ist der Neuling bei einer Mannschaft zu Gast, die nur noch äußerst geringe Chancen auf den Klassenerhalt besitzt. Siegfried Materborn stellt den schwächsten Angriff der Liga und lädt in der Abwehr regelmäßig zum "Tag des offenen Tores" ein - das riecht nach Kreisliga A. Im Hinspiel gelang den Blau-Weißen ein hart erkämpfter 1:0-Erfolg. Seinerzeit erzielte Tim Beenen den entscheidenden Treffer erst in der 85. Minute.

Der SV Rees hat bereits acht Punkte Rückstand auf den rettenden elften Tabellenplatz, den der Gegner FC Aldekerk einnimmt. Der Tabellenletzte kann zwar rechnerisch den Klassenerhalt noch schaffen. Doch die Verantwortlichen um Trainer Klaus Klein-Wiele haben längst mit den Planungen für das Kreisliga-Oberhaus begonnen. Auch die Tatsache, dass die Partie um 20 Uhr an der heimischen Ebentalstraße angepfiffen wird, macht die Grün-Weißen nicht unbedingt zum Favoriten. Der Neuling wartet im neuen Jahr noch auf seinen ersten Heimsieg.