2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten

BVC geht unter und muss runter

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Sie hatten noch etwas Hoffnung, das rettende Ufer zu erreichen und haben dann 90 Minuten lang kein Land gesehen: Die Fußballerinnen ...
des BV Cloppenburg haben sich nach nur einer Spielzeit mit ihrer schlechtesten Saisonleistung aus der Bundesliga verabschiedet. Am Pfingstsonntag verlor das Team von Trainerin Tanja Schulte mit 2:7 (0:4) beim SC Freiburg. Da der MSV Duisburg zeitgleich zu Hause mit 7:0 (3:0) gegen Schlusslicht VfL Sindelfingen gewann, wäre die Erstliga-Zeit des BVC aber auch im Falle eines Sieges beendet gewesen.

Die Cloppenburgerinnen hatten vor 811 Zuschauern von Anfang an so gespielt, als hätte Duisburg schon gewonnen. "Wir haben versucht, uns einzureden, dass es möglich ist. Aber offenbar haben wir nicht fest daran geglaubt", sagte Schulte. "Wir haben gespielt, als wären unsere Beine aus Blei. So schlecht habe ich uns in dieser Saison noch nicht gesehen."

Und so machten die Gastgeberinnen früh alles klar, obwohl BVC-Schreck Sara Däbritz auf der Bank saß. Die Stürmerin hatte den SC sowohl im Hinspiel in Cloppenburg als auch im DFB-Pokal-Viertelfinal-Duell mit dem BVC zum Sieg geschossen. Margarita Gidion traf schon in der fünften Minute, elf Minuten später erhöhte Myriam Krüger. Da Fiona OSullivan noch vor der Pause Freiburgs Treffer drei und vier folgen ließ (34., 40. Minute), deutete sich statt eines Pfingstwunders ein Debakel an.

Und die Freiburgerinnen ließen nach dem Seitenwechsel kaum nach: OSullivan zum Dritten (56.), die eingewechselte Saskia Meier (62.) und Sonja Giraud (70.) schossen den SC mit 7:0 in Führung. Stürmerin Mandy Islacker (82.) und die schwedische Nationalspielerin Sofia Jakobsson (86.) betrieben Ergebniskosmetik.

Beide dürften wie auch Vanessa Bernauer und Verena Aschauer nicht zu halten sein. Schulte würde gerne weitermachen, muss nun aber abwarten. Im Moment ist völlig offen, wie es weitergeht. "Wir werden uns am Mittwoch zusammensetzen", sagte BVC-Präsident Bernhard Dorissen am Pfingstmontag. Viel hängt davon ab, ob und wenn ja wie sehr sich Sponsor Albert Sprehe weiter engagiert.

BVC: Wylezek (57. Sieloff) - Chandraratne, Wübbenhorst, Kirchberger (57. Brüggemann), Löwenberg - Ester, Bernauer (57. Stobba), Aschauer, Bagehorn, Jakobsson - Islacker.

Aufrufe: 010.6.2014, 05:02 Uhr
Steffen SzepanskiAutor