2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Der BVC hat seine Vorschläge für das Stadion an der Friesoyther Straße genannt. Wübben
Der BVC hat seine Vorschläge für das Stadion an der Friesoyther Straße genannt. Wübben

BVC: "Brauchen Restflächen"

Ohne das Gebäude an der Friesoyther Straße, in dem der BV Cloppenburg seit Jahren Umkleidekabinen, das Vereinsheim, Besprechungsräume und Büros untergebracht hat, sieht sich der Verein nicht in der Lage, den Trainings- und Spielbetrieb von unter anderem 20 Jugendfußball-Mannschaften dauerhaft aufrecht zu erhalten. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der 1919 gegründete Fußballverein am Dienstag an Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese sowie alle Ratsmitglieder verschickt hat.
Wie berichtet, hatte die Stadtverwaltung auf Basis eines entsprechenden Ratsbeschlusses den Pachtvertrag für die Räumlichkeiten mit dem BVC gekündigt. Nach dem mehrheitlichen Willen der Politik sollen sie künftig einem offenen Jugendtreff zur Verfügung stehen.

Um den Interessenkonflikt zu lösen, schlägt der BVC vor, im Bereich der alten MSC-Tribüne ein neues Gebäude mit Umkleiden, Besprechungs- und Lagerräumen sowie Büros zu bauen. Danach werde der Verein das alte Gebäude an der Friesoyther Straße für den offenen Jugendtreff räumen. Der Fußballverein bietet sich als Maßnahmenträger an, um von Landes- und Kreissportbund sowie vom Landkreis Zuschüsse generieren zu können, die seitens der Stadt nicht beantragt werden können. Nach Ablauf der Fristen gehe das neue Gebäude in den Besitz der Stadt über, der Eigenanteil des BVC werde über die vertraglich vereinbarte Entschädigung für den vor Jahren vom BVC finanzierten Umbau des Gebäudes an der Friesoyther Straße abgegolten.

Auch was die Flächen für den geplanten neuen Mehrgenerationen-Sportpark anbelangt, hat der BVC seine Vorstellungen geäußert. Diese würden zurzeit von den Bambinis für Training und Spiele genutzt um den Betrieb aufrecht erhalten zu können, müssten die Kindermannschaften in den Stadionnorden umziehen. Zuvor so der BVC müssten dort allerdings noch die Wälle von der Straße Schürstelle bis zur Westerlandstraße abgeschoben und neue Rasenflächen von der Stadt hergestellt werden. Hierdurch würde gewährleistet, dass der Trainings- und Spielbetrieb auf diese neuen Flächen nahtlos verlagert werden könne.

Um den Mehrgenerationenpark so attraktiv wie möglich zu gestalten, hatte der beauftragte Planer Jens Gerdes (Oldenburg) eine Versetzung des Zaunes um sieben Meter in Richtung Hauptspielfeld vorgeschlagen. Es sei in diesem Fall zwingend erforderlich, so der BVC, in die Mitte des Zaunes ein weiteres Fluchttor einzubauen, zu einem solchen müsste parallel auch das Tor drei umgebaut werden. Möglicherweise müsse auch die Flutlichtanlage versetzt werden.

Außerdem bitte der Verein die Stadt darum, den anvisierten Bau einer Flüchtlings-Notunterkunft zu überdenken. Der BVC benötige Restflächen, um den Verlust der nicht mehr zur Verfügung stehenden Spielfelder kompensieren zu können.

Aufrufe: 020.7.2016, 14:00 Uhr
Carsten MensingAutor