OSC in guter Frühform

Dabei sahen die gut fünfzig Zuschauer bei frühlingshaften Temperaturen und einem sehr guten Platz einen von Beginn an dominanten Gast aus Osnabrück. Der OSC zwang dem BV Werther sein Spiel auf, ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und erarbeitete sich schon früh in der Begegnung erste Möglichkeiten. Der Knoten platzte jedoch erst in der 23. Minute: BVW-Torfrau Marie Richter spielte einen Ball zu lasch, Milena Meyknecht erlief das Spielgerät. Das präzse Zuspiel drückte die mitgelaufene Johanna Härle im Nachsetzen über die Linie. Doch die Freude über die Führung währte nur kurz. Nur drei Minuten später nutzte Noemi Kuhn einen Distanzschuss zum Ausgleich. In der Folgezeit zeigte sich die Partie ausgeglichener, Chancen wurden seltener. Noch vor der Pause ging der OSC erneut in Führung - und das mit einem echten Traumtor. An der Mittellinie kam Fiona Härle an den Ball, mutig nagelte Härle die Kugel auf das Werther Tor. Unhaltbar und mit viel Effet landete der Ball zum 1:2 aus gut fünfzig Metern im Torwinkel (39.).

Das Spiel blieb auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ausgeglichen, mit zunehmender Spielzeit erspielte sich der Osnabrücker SC aber Feldvorteile. Und die Gäste nutzten diese: Dreizehn Minuten waren nach der Pause gespielt, da erhöhte Johanna Härle auf 3:1. Doch auch darauf hatte Werther eine Antwort. Die Gastgeberinnen profitierten von einer kleinen Schwächephase des Oberligisten und verkürzten durch Sina Trias-Sanchez auf 2:3 (66.). Das Spiel schien zu kippen, denn Werther setzte nach und machte es dem OSC in dieser Phase des Spiels nicht einfach. Osnabrück befreite sich und stellte den alten Abstand wieder her. Wieder konnte sich Johanna Härle feiern lassen, diesmal lief sie ein weiteres, zu kurzes Abspiel der BVW-Keeperin Marie Richter ab und schob überlegt zum 2:4 ein (72.). Härle legte ein weiteres Mal nach - und wieder sahen die Besucher einen Treffer der Marke "Traumtor". In der 82. Minute schlenzte Härle einen Eckball über Freund und Feind hinweg in die lange Torecke. Das Spiel war entschieden, auch weil der BV Werther nun nichts mehr in Richtung OSC-Tor unternahm. Osnabrück setzte den Schlusspunkt: nach präziser Flanke von Marie Kruthaup nahm Caren Holzenkamp den Ball an der Strafraumkante sehenswert volley - ihr 2:6 in der 84. Minute war auch der Endstand.