2024-04-19T07:32:36.736Z

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Die BV-Cebras feuerten permanent an. Am Ende gab?s beim 1:2 in Rehden aber die dritte Niederlage in Folge. Bodo Tarow
Die BV-Cebras feuerten permanent an. Am Ende gab?s beim 1:2 in Rehden aber die dritte Niederlage in Folge. Bodo Tarow

BV Cloppenburg eröffnet Abstiegskampf

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Alles "Hätte wenn und Aber" zählt ab sofort nicht mehr. Nach dem 1:2 am Freitagabend im Derby beim BSV Rehden (die NWZ berichtete) hat Fußball-Regionalligist ...
BV Cloppenburg einmal mehr den Abstiegskampf eröffnet. Nur weil die ebenfalls mächtig schwächelnde Reserve des Hamburger SV mit 0:2 bei Eintracht Braunschweig II verlor blieb den Soestestädtern das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz erspart. Die fast schon obligatorische Herbstkrise hat die Kreisstädter fest am Wickel.

Logischerweise war die Stimmung nach dem dritten 1:2 in Folge nicht die beste. Wie schon bei den Niederlagen in Havelse und zu Hause gegen die St. Pauli Reserve war auch beim finanziell potenten Nachbarn durchaus mehr drin gewesen. Dennoch setzte es gegen das Team aus dem Kreis Diepholz nach dem bitteren und ebenfalls völlig unnötigen 1:2 im Pokal bereits die zweite Pleite in der Spielzeit 2015/2016.

"Wir hätten das Spiel im ersten Durchgang in eine andere Richtung lenken können. Von drei Hochkarätern haben wir leider keinen weggemacht. Danach war bei dem Druck des Gegners das 1:2 letztlich nur eine Frage der Zeit", resümierte ein enttäuschter BVC-Coach Uwe Groothuis. Da war nur ein schwacher Trost, dass selbst Rehdens Trainer Alexander Kiene das Chancenplus der Cloppenburger vor der Pause einräumte. "Unser Sieg ist aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Cloppenburg hat allerdings vor der Pause noch zwei Hochkaräter vergeben."

Fakt ist, dass der BVC vorne endlich abgezockter agiert. Fakt ist aber auch, dass Schlussmann Christian Meyer inzwischen nicht mehr unumstritten sein dürfte. Dreimal stark parierend, unterlief dem Fänger vor dem entscheidenden 1:2 ein dicker Stellungsfehler.

Nicht der erste in der laufenden Spielzeit. Erst machte er einen Schritt nach vorne, dann einen zurück. Anstatt die lange durch die Luft segelnde Flanke von Kevin Artmann herunter zu pflücken, drückte ausgerechnet Ex-BVCer Andreas Gerdes-Wurpts das Spielobjekt mühelos über die Linie. Dabei hatte Rehdens Joker "AGW" auf dem Weg zum Warmmachen den BVC-Fans noch versprochen, keine Bude zu machen. Für diese kleine Flunkerei durfte sich das routinierte Schlitzohr anschließend von den Rehdenern feiern lassen.

Auf den BVC kommen nach knapp einem Drittel der Saison harte Zeiten zu. Am diesem Freitag muss gegen den hoch gehandelten aber ebenfalls allemal durchwachsen gestarteten VfB Lübeck Zählbares her, bevor es dann zum ewig jungen Derby zum VfB Oldenburg geht. Vor allem müssen die Cloppenburger an ihrer Stabilität arbeiten. Denn eines hat sich bislang gezeigt. Um in der vierten Liga ein Spiel zu gewinnen, muss über 90 Minuten alles passen. Da reicht die eine oder andere starke Phase während der 90 Minuten allein nicht aus.

Aufrufe: 028.9.2015, 08:45 Uhr
Bodo TarowAutor