Die Formkrise der Nusplinger machte sich der TSV Harthausen zunutze, der seinerseits bemerkenswert schwach in die Saison startete, am vierten Spieltag noch Viertletzter war, mittlerweile aber mit nur einem Punkt Rückstand ärgster Verfolger des Spitzenreiters ist. „Erst am Ende wird abgerechnet, wie wir vergangene Saison schmerzlich gelernt haben“, misst Harthausens Spielleiter Martin Kromer den bisherigen Tabellenkonstellationen nicht sonderlich viel Aussagekraft bei. Indiz hierfür: In der Heimtabelle ist Nusplingen nur Mittelmaß, auswärts hingegen Spitze; Harthausen ist zu Hause das Maß der Dinge, auf fremden Feld allerdings nicht besonders gefährlich. Apropos gefährlich: Mit satten 53 Treffern stellen die Scher-Kicker die mit weitem Abstand beste Offensive, Andreas Dockhorn und Matthias Endriß bilden mit 41 Toren das erfolgreichste Angriffsduo.
Landesliga-Absteiger SV Stetten/Haigerloch kann bei den großen Schritten der beiden TSV-Klubs nur schwer mithalten, rangiert mit vier respektive drei Punkten Rückstand als Dritter aber in Schlagdistanz. Ähnliches gilt für den 1.FC Burladingen, dem als Vierter drei Zähler auf den SVS fehlen. Burladingen selbst sieht sich dabei allerdings nur als Außenseiter, wie Spielleiter Wilhelm Scheu bekräftigt: „Wir Vereinsverantwortliche haben nicht das Ziel Meisterschaft oder Aufstieg ausgegeben. Wir möchten gern wieder zwischen Platz drei und fünf landen.“ Die Burladinger stecken sich primär andere Ziele: „Sehr gerne hätten wir wieder den Bezirkspokalwimpel“, so Scheu, dessen Team zwei Punkte vor den Sportfreunden Bitz und drei Zähler vor dem SV Tieringen rangiert. Bitz und Tieringen stehen dabei noch Nachholspiele zur Verfügung.
Mit der vollen Ausbeute von 17 Spielen gingen derweil die Kellerkinder SV Gruol, FC Steinhofen, FV Bisingen, SV Dotternhausen und TSV Trillfingen in die Winterpause. Gruol ist als Letzter mit vier Punkten Rückstand auf den Vorletzten Steinhofen schon etwas abgeschlagen, Spielleiter Matthias Illi versichert allerdings: „Der SVG lebt noch.“ Dennoch fehlen dem früheren Landesligisten zum rettenden Ufer schon sieben Punkte. Dort hält sich aktuell Dotternhausen, wenngleich dem SVD die prekäre Situation ordentlich zu schaffen machte und Spielertrainer Frank Dilger deshalb im November seinen Job los war.
SSUNToreDiffP 1. TSV Nusplingen 17 10 4 3 30 : 16 14 34 2. TSV Harthausen/Scher 17 11 0 6 53 : 24 29 33 3. SV Grün-Weiß Stetten 17 9 3 5 35 : 26 9 30 4. 1. FC Burladingen 1965 17 8 3 6 29 : 24 5 27 5. Sportfreunde Bitz 16 7 4 5 26 : 21 5 25 6. SV Tieringen 1963 15 6 6 3 27 : 27 0 24 7. TSV Boll 17 8 0 9 25 : 31 -6 24 8. TSV Straßberg 1903 15 6 5 4 20 : 14 6 23 9. SG SV Hart / SV Owingen 17 6 5 6 22 : 25 -3 23 10. SV Hartheim 1949 16 7 2 7 34 : 38 -4 23 11. SV Rangendingen 17 6 4 7 32 : 25 7 22 12. TSV Trillfingen 1921 17 5 5 7 30 : 34 -4 20 13. SV Dotternhausen 1918 17 5 3 9 23 : 26 -3 18 14. FV Bisingen 1919 17 4 6 7 31 : 43 -12 18 15. FC 48 Steinhofen 17 3 6 8 27 : 40 -13 15 16. SV Gruol 1928 17 3 2 12 13 : 43 -30 11