2024-05-08T14:46:11.570Z

Spiel der Woche
TSV-Innenverteidiger Alexander Goretzka (l.) im Duell mit Kühlungsborns Siegtorschützen Richie Ahrens. Katja Grabowski
TSV-Innenverteidiger Alexander Goretzka (l.) im Duell mit Kühlungsborns Siegtorschützen Richie Ahrens. Katja Grabowski

Bützower versagen in Überzahl

Landesliga-Kicker des TSV unterliegen dem FSV Kühlungsborn 2:3 (1:1) und verschießen kurz vor Schluss einen Elfmeter

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Eine ärgerliche 2:3-Heimniederlage kassierten die Bützower Fußball-Männer gegen den Tabellenzweiten der Landesliga Nord, FSV Kühlungsborn. Dabei agierte der TSV nach einem Platzverweis für die Gäste 50 Minuten in Überzahl und verschoss kurz vor Schluss noch einen Elfmeter. ,,Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. Nach der Pause war dann alles weg. Jeder einzelne Spieler hat einen Schritt rausgenommen. Das verstehe ich nicht", ärgerte sich Bützows Trainer Helge Marquardt nach dem Spiel.


Der Fußballlehrer nahm im Gegensatz zum 4:2-Auswärtssieg beim Laager SV drei personelle Änderungen in der Startaufstellung vor. Für den verletzten Steve Bärmlich rückte Alexander Goretzka in die Innenverteidigung, außerdem meldeten sich Paul Puskeiler und Leonardo Carvalho Pires wieder zurück. Die beiden Flügelspieler gaben insbesondere dem Offensivspiel des TSV wieder mehr Impulse.


Torchancen waren dennoch Mangelware. Aber auch der treffsichere Angriff der Kühlungsborner war nur selten zu sehen. Erst tief in der ersten Hälfte zeigte Rico Keil einmal mehr seine Extraklasse, als er nach einem schnell ausgeführten Freistoß alleine vor Bützows Torwart Christopher Jentzen auftauchte und diesen mit einem gefühlvollen Heber überwand (37.).


Wenig später dezimierten sich die Gäste aber selbst, als der Johannes Niemann mit der Ampelkarte vom Feld geschickt wurde (39.). Dem TSV spielte dann Sekunden vor dem Pausenpfiff auch noch der Ausgleich durch Robert Grabowski in die Karten, als er von Carvalho Pires in die Gasse geschickt wurde und halbhoch rechts am Torwart vorbei vollstreckte.


Im zweiten Durchgang schlich sich dann aber der Schlendrian bei den Bützowern ein. Es fehlte vor allem an Tempo und Zielstrebigkeit, sodass sich die Kühlungsborner nicht einmal richtig wehren mussten. Zudem leistete sich der TSV kapitale Abwehrschnitzer, die auch bestraft wurden. Der ehemalige TSV-Akteur Tobias Brandt erzielte in der 56. Minute die erneute Gäste-Führung.


Der Stachel saß tief beim TSV, der nach wie vor ideenlos wirkte und nur dank einer energischen Einzelaktion von Max Haack zum wiederholten Ausgleich geführt wurde. Haack kam im Kühlungsborner Strafraum nach einem Kontakt seines Gegenspielers zu Fall. Den anschließenden Strafstoß versenkte Grabowski knapp neben dem linken Pfosten (65.). FSV-Keeper Philipp Reimer war mit der Hand noch am Ball.


Das Spiel plätscherte danach so vor sich hin, bis die Bützower nach einem Eckball mal wieder im kollektiven Tiefschlaf waren und der eingewechselte Richie Ahrens aus drei Metern einköpfte (78.).


Danach wurde die Partie hitzig, beide Seiten wehrten sich mit Händen und Füßen. Kühlungsborn verteidigte geschickt, bis Carvalho Pires den FSV-Schlussmann umkurven wollte und zu Fall gebracht wurde. Diesmal versagten Grabowski die Nerven und er scheiterte vom Punkt an Reimer, der wieder in die linke Ecke vom Schützen aus abtauchte und den Ball um den Pfosten lenkte (85.).


Somit blieb es bei der bitteren Niederlage für den TSV, der nun am kommenden Sonnabend beim 1. FC Binz auf der Insel Rügen gefordert ist.

Aufrufe: 018.5.2014, 21:30 Uhr
rokiAutor