Zweimal war Kerem Bülbül zur Stelle und nutzte die Fehler der Erfurter Abwehr eiskalt aus – und beide Male legte er den Ball uneigennützig ab, woraus die Treffer für die Hanseaten entstanden (5., 57.).
„Das macht Kerem überragend, da hat er einfach das Auge, ist ein super Spieler“, sagte Stürmer Marcel Ziemer über den 21-Jährigen.
Dabei verzichtete Chefcoach Christian Brand zuletzt auf einen Einsatz des Mittelfeld-Talents in der Start-Elf. „In Erfurt hat er so gespielt, wie ich mir das vorstelle“, urteilte Brand und lobte den zweifachen Vorlagengeber für die Aufmerksamkeit vor beiden Treffern: „Er ist ein so guter Fußballer, dass er in solchen Drucksituationen die Übersicht bewahrt. Er hat den anderen freien Mann noch gesehen und das gut gemacht.“
Somit ging der Matchplan von Brand genauestens auf, denn mit der Hereinnahme von Bülbül sollten vor allem in der Offensive Lösungen gefunden werden. „Kerem hat eine gewisse Klasse am Ball, ist technisch gut. Er hat auch teilweise die Ruhe, eine Spielverlagerung reinzubringen, er ist sehr laufstark und arbeitet viel“, so der Trainer weiter.