Bühne ist bereitet für Überraschungscoup

„Klar, wir träumen auch vom Turniersieg.“ Marcel Wunderlich

Beim A-Klassisten FC Kelheim, der in der Vorrunde mit zu den „Rausschmeißern“ des ATSV zählte, „träumen wir auch vom Turniersieg“, so 2.Vorsitzender Marcel Wunderlich. Doch in einer „schweren“ Gruppe A mit TV Riedenburg, SV Ihrlerstein und TSV Neustadt bleibt der Underdog vorsichtig. „Letzter wollen wir aber sicher nicht werden.“

Wunderlich traut seinem Team am Samstag durchaus zwei Siege zu, „dann wären wir ziemlich sicher im Halbfinale“. Der FC bringt mit Ömer Kalparslan und Neuzugang Halil Ibrahim vom ATSV II zwei neue Spieler aufs Parkett. „Die bringen uns noch ein Stück vorwärts. Technisch und spielerisch sind wir gut mit dabei.“ Bei Kreisligist Neustadt stellen sich personelle Sorgen ein. „Hasan Ibric fehlt mit Verdacht auf Leistenbruch, Spielertrainer Markus Englert hat Probleme mit dem Sprunggelenk“, fasst Abteilungsleiter Daniel Neubaur die Misere zusammen. Weitere Spieler seien mit Grippe angeschlagen. „Eigentlich wollten wir gestärkt in die Endrunde gehen, jetzt ist das Gegenteil der Fall. Dennoch werden wir hoch motiviert aufs Parkett gehen.“

„Wir hätten zu gern gegen den ATSV mit unserem früheren Trainer gespielt.“ Maximilian Sedlmeier

In die Rolle eines möglichen Favoriten hat sich Kreisklassist Ihrlerstein gespielt. „Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten hat unsere Mannschaft gut ins Turnier gefunden und zwei sichere Siege eingefahren“, sieht auch Abteilungsleiter Ralf Graßl den positiven Trend. „So soll es weitergehen, die Mannschaft soll weiter frisch und frei aufspielen.“ Unter den ersten Fünf siedelt Graßl die Brandler Truppe an. Die Favoritenrolle in dieser Staffel gebührt Bezirksligist Riedenburg. Doch auch der TV muss seinen Kader umbauen. Für Stefan Pollinger, der sich in der Vorrunde verletzte, wird Routinier Florian Hanke eingreifen, für den gesperrten Stefan Schmid ist Georg Gabler mit von der Partie. „Unser ,The Hammer‘ Hanke ist bei direkten Freistößen eine Granate“, sagt Vorsitzender Max Sedlmeier.

Der Vereinschef zeigt sich gewarnt vor den Kontrahenten FC Kelheim, Neustadt und Ihrlerstein. „Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Zu gerne hätten die Altmühltaler gegen Titelverteidiger ATSV gespielt, „der von unserem langjährigen Trainer Schinn betreut wird“. Einen Treppchenplatz gibt der TVR als Ziel aus.

In Endrunden-Staffel 2 hält ATSV Kelheim II „die grün-roten Farben hoch“, sagt Betreuer Jan Schandri. „Klarer Favorit in unserer Gruppe ist TSV Abensberg. Dahinter sollte aber alles möglich sein, auch für uns.“ Die Mischung mit den Routiniers Alexander Sommer und Bastian Böhm sowie den jungen Kräften um die Neuzugänge Marco Schweiger und Florian Schweiger stimme, „und mit Fabian Gruner haben wir einen starken Hallenkeeper“. Fehlen werden heute Nico Müller und Olayiwola Agboluaje – „Ola“, wie sie ihn im ATSV nennen.

„Spannung ist auf jeden Fall garantiert.“ Sebastian Kneitinger

Einbauen ins Team könnte der ATSV II Bezirksliga-Spieler wie Florian Schinn oder Tobias Gerst, die bislang auf das Turnier verzichteten. „Ich persönlich wäre für Kicker aus der zweiten Mannschaft oder A-Jugendspieler, wir wollen ein seriöses Turnier abliefern“, erklärt Schandri. Eine Steigerung von Spiel zu Spiel attestierte Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger seinen Mannen aus Abensberg. „Diesen Trend wollen wir auch in der Endrunde fortsetzen. Als Ziel haben wir uns das Erreichen des Halbfinales gesetzt.“ Keine Mannschaft zeichne sich als Favorit ab, ergänzt Kneitinger, „sodass Spannung garantiert sein dürfte“. Beim TSV wird Daniel Hanrieder den fehlenden Aycan Korkmaz vertreten. Grippegeschwächt ist Michael Keil.

Ein ganzes Trio muss Kreisklassist Lengfeld ersetzen. „Endlich haben wir einen Torhüter, in der Vorrunde stand Spieler Kurt Kiendl drin, aber jetzt sind drei Kicker im Urlaub und beim Skifahren“, berichtet Spielertrainer Stefan Galli, der selbst auch passen muss. Seiner Mannschaft, „die sich bisher wirklich gut verkauft hat“, traue er dennoch einiges zu. „Wenn wir so diszipliniert auftreten wie vor einer Woche, ist vielleicht das Halbfinale drin. Ich könnte mir heuer einen Überraschungssieger vorstellen.“

Michael Schmitz, Abteilungsleiter vom SV Saal, glaubt fest daran, dass die Kreisklassen-Mannschaft auch in der Endrunde bestehen kann. „Vielleicht hatten wir das Glück und sind in der etwas einfacheren Gruppe gelandet. Abensberg ist ein ganz schwerer Brocken. Aber wir sollten Lengfeld schlagen können. Damit hätten wir für den Finaltag alle Optionen auf das Halbfinale in der Hand. Die Truppe ist definitiv voll motiviert.“

B-Junioren am Samstag ab 8 Uhr, Gruppe 1: JFG Befreiungshalle Kelheim I, SG Painten, JFG Donau-Abens, SV Ihrlerstein; Gruppe 2: JFG Befreiungshalle Kelheim II, TSV Abensberg, JFG Donautal Bad Abbach, JFG Donau Kickers Saal.

G-Junioren am Sonntag ab 9 Uhr, Gruppe 1: ATSV Kelheim, SV Ihrlerstein, SC Thaldorf, SV Kelheimwinzer; Gruppe 2: ATSV Kelheim II, SC Kelheim, SV Saal, TSV Abensberg.

E-Junioren am Sonntag, ab 14 Uhr, Gruppe 1: ATSV Kelheim I, FC Thalmassing, SV Ihrlerstein, SG Painten, TSV Bad Abbach; Gruppe 2: ATSV Kelheim II, TSV Abensberg, SV Saal, SV Kelheimwinzer, SC Kelheim.

Modus: Nach der Gruppenphase folgen jeweils die Platzierungsspiele bis zum Finale.