Büdelsdorfer TSV: Mit neuem Trainer zu neuem Erfolg?

Büdelsdorfer TSV –Eckernförder SV(Sbd., 14 Uhr)
Überaus gespannt sein darf man auf den ersten Auftritt des Büdelsdorfer TSV, nachdem Adrian Königsmann die sportliche Verantwortung nach zuletzt drei Niederlagen in Folge im Interesse des Vereins nicht mehr tragen wollte und zusammen mit seinem Co-Trainer Michael Ebsen seinen Rücktritt erklärte. Gegen den Eckernförder SV steht mit Rainer Menzel bereits ein neuer Mann auf der Kommandobrücke.

„Ein Glücksfall, dass wir so schnell einen Nachfolger präsentieren konnten“, freut sich Obmann Rolf Bannas über die spontane Zusage seines neuen Übungsleiters, der versuchen soll, der nach der Negativserie scheinbar verunsicherten Truppe wieder Selbstvertrauen einzuhauchen. „Richtig viel kann man in so kurzer Zeit natürlich nicht bewegen, doch wenn man sieht, dass sich beim ersten Training am Dienstag plötzlich auch die Jungs beim Training gezeigt haben, die zuletzt noch verletzt waren, hat das vielleicht ja auch Signalwirkung“, sprach Bannas zudem von einer „Wunderheilung“ und konnte sich so einen Seitenhieb in Bezug auf die Einstellung mancher Spieler nicht verkneifen.

Diese wird am Sonnabend bei allen stimmen müssen, wenn man den ESV, der nach drei ungeschlagenen Spielen mit breiter Brust auflaufen wird, in die Schranken weisen will. Seit über vier Jahren wartet der BTSV mittlerweile auf einen Pflichtspielsieg gegen den aktuellen Tabellenneunten, der bei einem Erfolg nach Punkten zu den Büdelsdorfern aufschließen könnte.

„Das zeigt, dass der Weg nach unten nicht weit ist“, warnt Bannas, der aufgrund des Naturells seines neuen Coaches mit einer offensiven Ausrichtung rechnet und nach den jüngsten Leistungen eine Reaktion von den Spielern fordert. Bleibt zu hoffen, dass die Worte nicht ungehört verhallen, denn auch Königsmann hatte diese vor der 0:1-Niederlage beim TSV Stein eingefordert.


Osterrönfelder TSV –TSV Kronshagen (Sbd., 15.30 Uhr)
Auch wenn beide Teams in der Tabelle sieben Plätze trennen – die Osterrönfelder sind Vierter, der TSV Kronshagen Elfter – spricht OTSV-Coach von einem „Duell auf Augenhöhe. Allerdings könnte der Heimvorteil mit unseren Zuschauern im Rücken ein Vorteil sein.“ Am vergangenen Wochenende zeigte der OTSV beim 3:3-Unentschieden in Klausdorf, dass er auch trotz einiger personeller Ausfälle nicht abzuschreiben ist und über einen besonders in der Breite starken Kader verfügt. Nun gilt es für die Elf vom Bahndamm allerdings, nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge wieder für einen Erfolg zu sorgen.

„Natürlich wollen wir jetzt zu Hause in die Siegerspur zurückkehren. Dafür müssen wir aber unsere individuellen Fehler abstellen, die in den letzten Begegnungen zu mehreren Gegentoren geführt haben“, hofft Lehmann wieder auf eine gefestigte Defensive. Die Bilanz aus den vergangenen Jahren zwischen beiden Teams gestaltet sich bei sechs Siegen und sieben Niederlagen aus Osterrönfelder Sicht recht ausgeglichen. Dementsprechend geht der OTSV trotz der sieben Punkte Vorsprung in der Tabelle nicht als klarer Favorit in die Partie. Mit Kevin Rathjen und Max Lehmann kehren zwei potenzielle Kandidaten für die Startelf zurück in den Kader. Dagegen müssen die Gastgeber weiterhin auf die Dienste von Verteidiger Özgur Cavdar verzichten. Der Einsatz vom jungen Offensivmann Lucas Seefeldt ist noch fraglich.


Preetzer TSV –TSV Vineta Audorf(Sbd. 15.30 Uhr)
Wenn man sich beim TSV Vineta Audorf auf etwas in dieser Saison bislang verlassen durfte, dann dass die Schützlinge von Trainer Norman Bock jeder guten Leistung am drauffolgenden Spieltag eine schlechte folgen ließen. Das war nach dem 3:1-Sieg in Klausdorf (0:2 daheim gegen Eidertal-Molfsee) ebenso der Fall wie nach dem 3:3 gegen den Heikendorfer SV (2:6 beim Rendsburger TSV) und dem 1:0 gegen den Büdelsdorfer TSV (1:2 beim TSV Stein).

„Ich hoffe, dass wir diese Serie endlich einmal durchbrechen“, sagt Bock nach dem 3:2-Sieg gegen den TSV Schilksee II und vor dem Gang zum Preetzer TSV. In der vergangenen Saison trennten beide Teams noch zwei Ligen. Während die Gastgeber die SH-Liga verlassen mussten, gelang den Vineten der Sprung von der Kreisliga in die Verbandsliga.

„Ich sehe uns trotzdem nur auf Augenhöhe, wenn wir einen sehr guten Tag erwischen. Ansonsten ist Preetz eine Klasse besser“, sagt Bock, der die Gastgeber deshalb auch „klar in der Favoritenrolle“ sieht. „Aber wir sollten uns auch nicht kleiner machen als wir sind. Und wenn wir so auftreten wie am vergangenen Wochenende gegen Schilksee II, dann sollten wir in der Lage sein, etwas Zählbares aus Preetz mitzunehmen.“ Im Falle eines Sieges wäre man in der Tabelle am SH-Liga-Absteiger sogar vorbeigezogen.

„Das sollte unser Ziel sein. Es wäre gut, wenn wir aus den letzten drei Spielen der Hinrunde noch sechs Punkte holen könnten.“ Wie schon bei den Erfolgen gegen den BTSV und zuletzt gegen Schilksee setzt Bock auf eine stabile Defensive. Das Hauptaugenmerk beim Gegner gilt Jan Krause, der sechs der acht Preetzer Saisontore erzielt hat. „Ihn müssen wir aus dem Spiel nehmen“, fordert der Vineta-Coach, der sein Team gegenüber dem Vorwochenerfolg umbauen muss. Jörn Ehlers fehlt aus privaten Gründen, dafür ist Thies Kalina wieder an Bord. Und auch Benjamin Schuster könnte nach längerer Verletzungspause wieder zu einem Kurzeinsatz kommen.

Die Partie gibt es am Sonnabend live im FuPa-Ticker und bei FuPa.tv - hier klicken: