Die Hausherren mussten zum Auftakt zwei deutliche Pleiten hinnehmen und holten am vergangenen Wochenende den ersten "Dreier". Daher erwartet SVS-Trainer Georg Thüs einen Gegner mit wiedererstarktem Selbstvertrauen. "Wir dürfen Veert keinesfalls unterschätzen. Das hat auch die letzte Rückrunde gezeigt", mahnt er. Im Vergleich zum sonntäglichen Sieg muss der Coach lediglich auf Louis Sadowski-Cavichiolo verzichten. Frank Vermöhlen stößt wieder zum Kader, hat aber noch Trainingsrückstand. Zudem darf Thüs auf Unterstützung aus dem Oberliga-Kader hoffen.
Diese personellen Möglichkeiten hätte Patty Jetten, Trainer des SV Budberg, gerne. "Elf eigene Spieler" hatte der Coach zuletzt beisammen und damit "das letzte Aufgebot". Hoffnung besteht noch im Hinblick auf eine Rückkehr von Ulf Albeck, Jens Wardemann oder Marcel Bloemers. Doch so oder so erlebt der Coach mit seinem Team eine Extremsituation. "Ich habe in der Vorbereitung viel ausprobiert. Aber so etwas kann niemand planen oder üben", sagt Jetten, der einen deutlichen Appell an die verblieben Kicker richtet: "Wir können diese Situation nur überstehen, wenn alle auf die Zähne beißen und bereit sind, sich zu quälen."
Das wird in der Tat nötig sein, schließlich erwartet der SVB heute mit dem SV Sevelen ein Team, dass nach sieben Punkten mit Rückenwind anreisen wird. Chancenlos sind die Gastgeber aber nicht. Jetten: "Wir werden versuchen, zumindest den Punkt zu verteidigen, den wir ja zu Beginn des Spiels haben."