Budberg und Sonsbeck II wieder ohne Erfolgserlebnis

Der Übungsleiter des SV Sonsbeck II war jedoch mit dem 2:2 (1:0) gegen das Spitzenteam des SV Sevelen hochzufrieden. "Meine Mannschaft hat sich den Punkt aufgrund der schwierigen Woche richtig verdient. Ich hoffe, dass wir auf diese Leistung aufbauen können", lobte Thüs seine Elf. Die Hausherren spielten aus einer kompakten Defensive heraus und setzten immer wieder Nadelstiche. Trotz Feldüberlegenheit der Gäste ging Sonsbecks "Reserve" in Führung. Nach einer mustergültig hereingebrachten Ecke von Tobias Lorscheider köpfte Georg Plachta aus dem Oberliga-Kader ins Sevelener Netz. Kurz darauf hatten Jonas Vengels freistehend aus fünf Metern und Norman Kienapfel, der knapp das Tor verfehlte, zwei gute Möglichkeiten, um das Ergebnis klarer zu gestalten. "Zur Pause hätten wir, ungelogen, schon mit 3:0 führen können", meinte Thüs. Vor allem defensiv zeigte Sonsbeck II eine konzentrierte Leistung und ließ bis zur Pause fast nichts zu. Nach dem Seitenwechsel agierte der Tabellendritte noch offensiver und kam gefährlicher vor das Tor von SVS-Keeper David Vengels. Nach einem langen Einwurf war die Sonsbecker Hintermannschaft kurz unsortiert. Am zweiten Pfosten lauerte Martin Backus, der zum 1:1 (62.) einschob. Die Thüs-Elf zeigte sich wenig geschockt und spielte weiter munter mit. In der 67. Minute wurde Plachta im Strafraum zu Fall gebracht. Der gefoulte trat selber zum Elfmeter an und scheiterte an Keeper Jonas Tersteegen. "Da möchte ich Georg gar keinen Vorwurf machen. Der war auch gut pariert", nahm Thüs seinen enttäuschten Stürmer in Schutz. Nach einer Standardsituation durch Markus Siemons ging Sevelen mit 2:1 in Führung (72.). Aber Sonsbeck versuchte weiter alles, um was Zählbares in Sonsbeck zu behalten. Die Mühen wurden belohnt. In der 88. Minute wurde Jonas Vengels elfmeterreif gefoult. Diesmal übernahm der eingewechselte Florian Terlinden Verantwortung und markierte das 2:2. "Das Remis war mehr als verdient", so Thüs, der kurz vor dem Abpfiff durch einem Konter gerne noch den Siegtreffer gesehen hätte.

Der SV Budberg musste die Heimreise von der DJK Dilkrath mit einer 1:3 (0:1)-Niederlage im Gepäck antreten. Co-Trainer Sebastian Iwe, der den privat verhinderten Chefcoach Patty Jetten vertrat, sprach von einer unglücklichen Niederlage. "Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie hat alles dafür getan, um was Zählbares mitzunehmen. Vor allem das Kämpferische war wieder sehr gut. Aber wenn man untern steht, fehlt oft das Glück", erklärte Iwe. Wie aus dem Nichts fiel das 0:1 durch Thomas Külkens (24.). Danach war Budberg spielbestimmend und hatte mehr Ballbesitz. Kevin Carrion Torrejon und Jannes Vesper hatten die besten Möglichkeiten auf den Ausgleich. Kurz vor der Pause schoss Richard Leutl an den Pfosten. Von Dilkrath war kaum was zu sehen. Auch nach dem Seitenwechsel dominierte der Gast das Geschehen, jedoch fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Nach einem Freistoß von Arne Klüh fiel das 1:1 (73.). In die Torschützenliste konnte sich aber kein Budberger eintragen, denn der Dilkrather Robert Scherer beförderte den Ball bei seiner Rettungsaktion ins eigene Netz. "Danach dachten wir, dass jetzt die Wende beginnt", war sich Iwe und die Budberger Bank sicher. Aber es kam ganz anders. Der ehemalige Oberliga-Kicker des TuS Bösinghoven, Boubacar Coulibaly, gelang mit einer Einzelaktion das 2:1 (77.). Danach stellte Budberg von Vierer- auf Dreierkette um und schmiss alles nach vorne. Dilkrath ließ jedoch nichts mehr zu und schaffte in der Nachspielzeit durch Külkens noch das 3:1.