2024-04-19T07:32:36.736Z

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Reservecoach beziehungsweise Jugendleiter Dieter Kupfer, Trainer Florian Poesdorf und der Vorsitzende Edmund Knauer wollen weiter am Nachwuchskonzept festhalten. Foto: Horst Linke
Reservecoach beziehungsweise Jugendleiter Dieter Kupfer, Trainer Florian Poesdorf und der Vorsitzende Edmund Knauer wollen weiter am Nachwuchskonzept festhalten. Foto: Horst Linke

Buckenhofen verlängert mit Poesdorf

Tabellenschlusslicht steht in schwieriger Phase zusammen

Nach einem schweren ersten Halbjahr in der Fußball-Bezirksliga droht der Landesliga-Absteiger SV Buckenhofen bis in die Kreisliga durchgereicht zu werden. Trotzdem haben sich Verein und Trainergespann - unabhängig von der Klassenzugehörigkeit - auf eine weitere Zusammenarbeit in der kommenden Saison verständigt.
Ein erstes Gespräch mit Trainer Florian Poesdorf, der im Frühsommer nach einigem Tohuwabohu und einem radikalen personellen Umbruch die Nachfolge des abgewanderten Rainer Gerlitz antrat, habe er schon vor Weihnachten gesucht, verrät der scheidende Vorsitzende Edmund Knauer. Beide Seiten hätten das Besprochene dann über die Feiertage sacken lassen. "Für uns stand die Entscheidung, mit dem funktionierenden Team weiterzumachen, eigentlich schon vorher fest. Es ist eine gute Lösung für den Verein, weil sich alle mit unserer Philosophie, auf Eigengewächse und Spieler aus der näheren Umgebung zu setzen, identifizieren. Mit anderen Kandidaten haben wir uns gar nicht erst unterhalten", sagt Knauer. Obwohl die junge Mannschaft von Poesdorf und Co-Trainer Jürgen Beierlein bis zur Winterpause nur zehn Punkte einfahren konnte, sei doch eine positive Entwicklung festzustellen. Der Trend zeigte seit Herbst tatsächlich nach oben. "Wie die Jungs trotz der Misere mitziehen und die Laune behalten, ist schon eine beachtliche Leistung. Gerade erst war die Truppe im gemeinsamen Skiurlaub", lobt Knauer die Arbeit seines Trainergespanns. Dazu zählt auch Dieter Kupfer, der als Reserve-Coach und Jugendleiter mit Rat und Tat zur Seite steht.

Diese Unterstützung weiß Florian Poesdorf zu schätzen: "Die Bedingungen sind sehr gut, die Trainingsbeteiligung bei über 20 Mann. Ich habe über zehn Jahre in der 1. Mannschaft gespielt und weiß, was ich an Buckenhofen habe. Zwischen der Vereinsführung, den Trainern und der Mannschaft harmoniert es." Der frühere Kapitän musste sich nach einjähriger Tätigkeit als U19-Coach als Novize im Herrenbereich ebenso zurechtfinden wie seine Spieler. "Gerade weil die Fortschritte deutlich zu erkennen sind, macht es immer noch großen Spaß. Wir sind leider erst nach zehn Spielen richtig angekommen in der Liga, daher fehlen die Punkte. Aber wenn wir im Sommer in dieser Konstellation zusammenbleiben und die Erfahrung mitnehmen, werden wir wieder Erfolge feiern, da bin ich mir sicher", sagt Poesdorf.

Dabei hat der 33-jährige Routinier, der sich weiterhin vorbehält, selbst aktiv ins Geschehen einzugreifen, die laufende Bezirksliga-Runde längst noch nicht abgeschrieben. "Wir haben einiges vor und wollen für die eine oder andere Überraschung sorgen", gibt sich Poesdorf trotz elf Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz angriffslustig. Am 1. Februar bittet der Coach seine Mannen zum Trainingsauftakt. Höhepunkt einer kurzen, aber intensiven Vorbereitung ist ein Testspiel am 22. Februar gegen den Landesligisten ASV Vach, der vom früheren SVB-Aufstiegstrainer Norbert Hofmann betreut wird.

Pfister zieht es nach Hause

Personell geht der SV Buckenhofen mit nahezu unverändertem Kader in die Restsaison. Einerseits will man den jungen Wilden weiter das Vertrauen schenken, andererseits sind potenzielle Verstärkungen für einen Tabellenletzten ohne finanzielle Anreize im Winter ohnehin schwer anzulocken. Von der Staustufe verabschiedet haben sich André Schell (SV Weilersbach) und Offensivmann Max Pfister, den es aus beruflichen Gründen wieder zu seinem Heimatverein nach Hallerndorf zieht. Seinen Optimismus, dass der Klassenverbleib irgendwie doch noch gelingen kann, begründet Vereinschef Edmund Knauer so: "Seit letztem Sommer ist bei uns das Undenkbare ja immer möglich."

Aufrufe: 012.1.2015, 08:44 Uhr
Kevin Gudd (NN Fo.)Autor