2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Moritz Buchhart (am Ball) ist ein Spieler mit Perspektive beim TSV Aindling. Derzeit muss er allerdings um seinen Stammplatz kämpfen, denn nach seiner Verletzung ist er noch nicht bei 100 Prozent.  Archivfoto: Roland Halmel
Moritz Buchhart (am Ball) ist ein Spieler mit Perspektive beim TSV Aindling. Derzeit muss er allerdings um seinen Stammplatz kämpfen, denn nach seiner Verletzung ist er noch nicht bei 100 Prozent. Archivfoto: Roland Halmel

Buchhart noch im Wartestand

Der Mittelfeldspieler des TSV Aindling muss sich nach seiner Verletzung den Stammplatz erst zurückerobern +++ Josef Kigle stellt das Potenzial der Ersatzspieler heraus

„Auswärtssieg!“ Wenn es gilt, diesen Schlachtruf zu skandieren so wie am Samstag vor dem Sportheim in Oberweikertshofen, da haben die Fans des TSV Aindling schon eine gewisse Routine. Denn schließlich hat sich ihre Mannschaft vor dem 2:1 beim SCO auch in Ehekirchen (3:1), in Memmingen (2:0) und in Egg (3:1) durchgesetzt. Lediglich in Raisting (2:2) langte es nur zu einem Teilerfolg. Aber als Verlierer kehrten die Aindlinger in dieser Landesliga-Saison noch nie heim.

Auch diesmal darf man feststellen: Die Erfolge stärken das Rückgrat der TSV-Kicker. Zur Pause sah es eher nach der vierten Niederlage beim vierten Auftritt im Waldstadion aus. Man könnte lange darüber debattieren, warum sie kurz vor dem Schlusspfiff noch zum Sieg kamen. Eine Behauptung darf man in dem Zusammenhang durchaus formulieren: Die Gäste spielten einen besseren Fußball als die Oberbayern, die in der vergangenen Saison schon mal das Wort Bayernliga in den Mund nahmen, in der Zwischenzeit aber an Qualität eingebüßt haben.

Florian Peischl hat im Torhüter-Duell mit Sven Wernberger, der ebenfalls wieder einsatzfähig ist, Punkte gesammelt. Das sah auch Josef Kigle so: „Dass wir das Spiel gewonnen haben, das haben wir sicher dem Florian Peischl zu verdanken. Wenn du 2:0 hinten bist, hast du das Spiel verloren.“ Dass es dazu nicht kam, lag nicht zuletzt an starken Aktionen des Aindlinger Keepers. Der Vorstand Spielbetrieb sprach noch einen anderen Aspekt an: „Von der Bank kommen Leute, die können ein Spiel entscheiden.“ Diesmal handelte es sich um Alexander Lammer, Matthias Steger und Lukas Wiedholz. Als zweite Wahl sieht sich gewiss keiner aus diesem Trio. Im Heimspiel am Sonntag gegen Mering wird mit Patrick Modes der Kapitän fehlen, nachdem er in Urlaub weilt. Dagegen ist damit zu rechnen, dass Daniel Deppner, am Samstag noch Zuschauer, zum Kader gehören wird. Moritz Buchhart durfte diesmal bereits nach 45 Minuten duschen. „Er ist noch nicht fit, es fehlt ihm noch die Kraft, das Spielverständnis, die Leichtigkeit“, begründete Roland Bahl, der Trainer, die Auswechslung dieses Mittelfeldakteurs, der sich nach seiner Verletzung seit drei Wochen im Training befindet. Dass Buchhart nun ins zweite Glied rücken muss, erscheint unwahrscheinlich. Denn zu Beginn der Runde hat der Neuzugang aus der Jugend des FC Augsburg wiederholt angedeutet, dass er ein Mann mit Perspektive ist. Kigle stellte erfreut fest: „Jetzt sind wir vorne dabei. Ich hoffe, dass sich das bei den Zuschauern bemerkbar macht. 18 Punkte – sind wir zufrieden, mehr wie zufrieden.“

Aufrufe: 06.9.2016, 11:21 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor