Buchbach schockt Amberg "last-minute" - Rückschlag für SVA

FC Amberg - TSV Buchbach 0:1 (0:0)
Es bleibt wie verhext vorm gegnerischen Kasten. Seit knapp 900 (!!) Spielminuten und damit seit mehr als neun kompletten Spielen ist der FC Amberg nun schon ohne eigenen Torerfolg geblieben. In sämtlichen Begegnungen 2016 stand am Ende die "Null" auf der Anzeigetafel. So auch heute im Spiel gegen den TSV Buchbach. Nach elf Spielen ohne Sieg hätte es diesmal aber um ein Haar zumindest zu einem Punktgewinn gereicht. Doch die allerletzte Torchance der Gäste aus Buchbach landete in den Maschen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit köpfte Florian Pflügler eine 35-Meter-Freistoßhereingabe am langen Pfosten freistehend ins Tor und machte damit - vier Spieltage vor Saisonschluss - auch rechnerisch den Buchbacher Klassenerhalt perfekt (90.+2). Im ersten Durchgang kam der FCA zu keiner nennenswerten Torchance, zu oft kam der Ball im Mittelfeld zu ungenau an. Erst in Minute 60 zog Benni Werner nach einem Zuspiel von Kevin Kühnlein zum ersten Mal gefährlich ab, der Ball ging rund einen Meter am Buchbacher Kasten vorbei. Nur vier Minuten später dann die Gäste aus Oberbayern. Nach einem Freistoß aus 25 Metern köpfte Kapitän Maxi Hain den Ball über den TSV-Kasten. Und so steuerten beide Teams nach recht uninspirierten 90 Minuten ohne größere Torgelegenheiten schnurstracks auf ein torloses Remis zu. Bis ein allerletzter Freistoß Florian Pflügler erreichte, der den FC Amberg richtig tief in den Abstiegsstrudel manövrierte. Der TSV Buchbach hingegen hat sich für die Spielzeit 2016/17 frühzeitig das Regionalliga-Ticket gesichert.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 347
Tor: 0:1 Florian Pflügler (90.+2)


SV Viktoria Aschaffenburg - FC Memmingen 0:1 (0:0)
Nach drei Siege und einem Remis in Serie hatte sich die Viktoria im Heimspiel gegen den FC Memmingen einiges vorgenommen. Doch der Schuss sollte nach hinten losgehen. Der FCM sackte die volle Ausbeute am Schönbusch ein und vollzog somit einen Riesenschritt wieder raus aus der gefährdeten Tabellenregion. Für die Unterfranken hätte die Niederlage hingegen zu kaum einem ungünstigeren Zeitpunkt daherkommen können. In den verbleibenden vier Partien muss der Ein-Punkte-Vorsprung auf die Relegationszone gehalten werden, es geht allerdings gegen Fürth, Nürnberg, Haching und Ingolstadt. Eine schwierige Aufgabe für den SVA. Der FCM-Siegtreffer am Schönbusch fiel in Minute 58. Zunächst landete der Ball an der Querlatte, Tim Buchmann war allerdings gedankenschnell zur Stelle und setzte den Nachschuss volley ins rechte untere Toreck (58.). Schon die erste Halbzeit verlief sehr umkämpft. Die erste richtig dicke Chance bot sich den Gästen. Nach Zuspiel von Fabian Krogler knallte Muriz Salemovic den Ball ganz knapp am rechten Pfosten vorbei (6.). Dann setzten sich die Aschaffenburger mehrfach vorm gegnerischen Kasten in Szene. Björn Schnitzer zog in Minute 25 zum ersten Mal richtig gefährlich ab, auch dieser Ball rauschte knapp am rechten Pfosten vorbei. Nach dem Seitentausch dann eine richtig knifflige Szene. Ein Angriff über Sascha Wolfert wurde im letzten Moment unsanft von den Gästen gestoppt, die Fans am Schönbusch reklamierten Strafstoß. Der Referee ließ allerdings weiterspielen - sehr zum Unmut der Zuschauer (53.). Fünf Zeigerumdrehungen später ging der FCM - quasi aus dem Nichts - in Front. Als sich die Viktoria wieder von diesem Schock erholt hatte, schmiss man nochmal alles nach vorne. Der SVA war nahe dran am Ausgleich, Memmingen verpasste das mögliche 0:2 bei einigen Kontern. Und somit war er perfekt, der vorentscheidende Schritt des FCM in Richtung Klassenerhalt. Aschaffenburg hingegen muss in der Saisonendphase richtig zittern. Von Klassenerhalt über Relegation oder Direktabstieg ist alles drin für die Elf von Jürgen Baier.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 611
Tor: 0:1 Tim Buchmann (58.)



SpVgg Oberfranken Bayreuth - SpVgg Unterhaching 3:2 (1:1)
Nix wurde es mit dem anvisierten Auswärtsdreier auf Seiten der Unterhachinger. Mit 3:2 musste man sich der SpVgg aus Bayreuth geschlagen geben. Die erste halbe Stunde gehörte aber ganz klar dem Gast. Nach knapp einer Viertelstunde hatte Maximilan Nicu die große Chance, seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte aber am glänzend parierenden Keeper Erik Arkenberg. Nach 25 Minuten musste dann Uli Taffertshofer nach zwei gelbwürdigen Fouls vorzeitig den Rasen verlassen, Unterhaching fortan also nur noch zu zehnt. Knapp zehn Minuten vor dem Pausentee dann die Führung für die Heimelf. Marius Stangl spielte den Ball scharf von der linken Seite in die Mitte, dort stand Tobias Ulbricht goldrichtig und brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Die Freude auf Seiten der Bayreuther währte aber nicht lange. Maximilian Nicu zog aus elf Metern flach ab uns versenkte (41.). Goalie Arkenberg war zwar noch dran, das nasse Spielgerät konnte er aber nicht entscheidend festhalten. In der 62. Minute hatte Maxi Nicu dann die Riesenmöglichkeit die SpVgg aus Unterhaching in Führung zu bringen. Einen indirekten Freistoß spielte Sascha Bigalke schnell auf Nicu, dieser hämmerte den Ball aber über das leere Tor. Nur knapp fünf Minuten später dann die Führung für Bayreuth. Tayfun Özdemir bediente Stefan Kolb, der den Ball unhaltbar in den Winkel nagelte. Im weiteren Spielverlauf gab's Chancen hüben wie drüben, die allerdings allesamt nichts einbrachten. Zwei Minuten vor Schluss hätte Stefan Kolb den Sack für Bayreuth zumachen können, seinen Elfmeter konnte Stefan Marinovic aber parieren. In der ersten Minute der Nachspielzeit dann die Entscheidung. Erneut war es Stefan Kolb der nach Vorarbeit von Tayfun Özdmir zum zwischenzeitlichen 3:1 vollstreckte. Den Hachingern gelang zwar durch Sascha Bigalke unmittelbar vor dem Schlusspfiff (90+4) noch der 3:2-Anschlusstreffer, für mehr reichte es aber nicht mehr. Die Bayreuther haben sich somit eindrucksvoll für die 6:1-Klatsche aus dem Hinspiel revanchiert. "Zu Beginn, als es noch ein Elf gegen Elf war, haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt. Nach der gelb-roten Karte wurde es natürlich schwierig. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir die Partie nicht verlieren dürfen. Die Jungs haben nie aufgegeben und eine starke Moral bewiesen. Leider hat es am Ende nicht mehr gereicht", so Haching-Chefanweiser Claus Schromm.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 641
Tore: 1:0 Tobias Ulbricht (34.), 1:1 Maximilian Nicu (41.), 2:1 Stefan Kolb (66.), 3:1 Stefan Kolb (90.+1), 3:2 Markus Einsiedler (90.+3)
Gelb-Rot: Ulrich Taffertshofer (23./SpVgg Unterhaching/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Stefan Kolb (SpVgg Bayreuth) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Stefan Marinovic (88.).


Illertissen - TSV 1860 München II 3:1 (2:0)
Nach zwei sieglosen Partien in Folge wollte der FV Illertissen die drei Punkte im heimischen Vöhlin-Stadion behalten. Und: das ist ihnen auch gelungen. Mit 3:1 wurden die Jünglöwen aus München, bei denen Marijan Kovacevic seine Trainerpremiere gab, niedergerungen. Den 60ern unter Neu-/Interimstrainer Kovacevic gehörte allerdings die erste Chance des Spiels, doch Felix Bachschmid bekam den Ball nicht richtig unter Kontrolle und vergab somit eine erste richtig gute Gelegenheit. Nach zehn Minuten dann der Jubel auf der Gegenseite. Eine Ecke nutzte Manuel Strahler eiskalt und köpfte den Ball fein unter die Querlatte (10.). Zuvor lief Ardian Morina frei auf Torwart Hiller zu, der eben zu dieser verhängnisvollen Ecke klären konnte. Sebastian Schaller erhöhte dann in der 22. Minute auf 2:0. Der FVI kombinierte sich auf der rechten Außenbahn schön durch, Basti Schaller ließ mit einer Körpertäuschung den Gegner nicht gut aussehen und versenkte den Ball flach im rechten Eck. Bis dahin war die Heimelf klar die bessere Mannschaft. Die Löwen dezimierten sich dann auch noch selbst, als Lucas Genkinger sechs Minuten vor der Pause den Platz vorzeitig mit Gelb-Rot - nach Foulspiel und Meckern - verlassen musste. Nach der Pause dasselbe Bild wie in Halbzeit eins. Illertissen war am Drücker, mehr als harmlose Ecken sprangen für die Sechziger nicht heraus. Den endgültigen Todesstoß verpasste Lukas Kling dem Gast aus München in der 66. Minute. Nach einer Ecke landete der Ball vor den Füßen von Kling der aus 30 Metern abzog und die Kugel unhaltbar im gegnerischen Tor versenkte. Wie aus dem Nichts zehn Minuten vor Schluss dann doch noch der Anschlusstreffer für die Gäste durch Felix Bachschmid, nachdem Patrick Rösch einen Schuss von Michael Kokocinski nicht entscheidend klären konnte. Das war’s dann aber auch. Letztendlich war's ein verdienter Sieg des FV Illertissen gegen an diesem Tag schwache Gäste aus München.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 510
Tore: 1:0 Manuel Strahler (10.), 2:0 Sebastian Schaller (22.), 3:0 Lukas Kling (64.), 3:1 Felix Bachschmid (81.)
Gelb-Rot: Lucas Genkinger (39./TSV 1860 München II/Foulspiel und Reklamieren)




Die Freitagsspiele: Jahn gelingt Vorentscheidung - FCA jubelt über Big-Points

Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Viktoria Aschaffenburg - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVA - 2 Remis - 2 Siege FCM - Hin: 1:1)*
Nach einem Stotterstart mit dem neuen Trainer Jürgen Baier in diesem Jahr ist die Viktoria aus Aschaffenburg wieder auf Kurs. Die Unterfranken haben zehn Punkte aus den letzten vier Partien eingefahren und sind, wenn sie die Erfolgsserie fortsetzen können, auf bestem Weg in sichere Gefilde. Nun geht es gegen den FC Memmingen, der nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat. Für einen Heimdreier haben die Gastgeber die ganze Woche über hart gearbeitet und konnten den Gegner am Mittwoch im Pokal-Halbfinale gegen Kickers Würzburg (0:3) nochmals beobachten. Viktoria-Trainer Jürgen Baier weiß: "Das ist ein richtungweisendes Spiel. Wenn wir gewinnen, sind wir vor Memmingen und ziehen den Gegner mit unten rein. Auch im Hinblick auf unser schweres Restprogramm wollen wir alles dafür tun, dass diese wichtigen Punkte am Schönbusch bleiben." Für den FC Memmingen ist am Mittwoch der Traum vom erstmaligen Finaleinzug im Bayerischen Toto.Pokal geplatzt. Der Drittligist aus Würzburg setzte sich letztlich souverän mit 3:0 durch. Die Profis gaben sich also keine Blöße. Damit können sich die Schwaben nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren - und das tut auch Not. Denn mit aktuell 33 Punkten sind die Schwaben, zwar nicht akut gefährdet, aber eine Niederlage bei den Mainfranken würde den FCM doch noch einmal in die Bredouille bringen. Die beiden jüngsten Auswärtsspiele in der Liga hat Memmingen nicht verloren, was ebenfalls Mut für die Aufgabe im Nordwesten des Freistaates macht. "Wieder ein ganz wichtiges Spiel für uns. Aschaffenburg ist in einer sehr guten Verfassung und momentan schwer zu schlagen. Wir müssen den Pokal jetzt leider abhaken und können uns wiederum ganz auf die Saison konzentrieren um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt mit aller Macht zu holen", fordert Memmingens Trainer Thomas Reinhardt.

• Sperren: keine - SR: Steffen Brütting (Effeltrich)
• Ausfälle: Danny Galm (Anriss des Syndesmosebandes) und Stefan Steigerwald (Operation) fallen bei der Viktoria aus, hinter dem Einsatz von Roberto Desch steht ein Fragezeichen. Bei den Gästen fehlen Stefan Heger (Sehneneinriss der Trizeps) und Sebastian Schmeiser (Verdacht auf Bänderverletzung, die Diagnose steht noch aus).
• Vier gelbe Karten: Simon Schmidt, Johannes Gerhart (beide SVA), Andreas Mayer, Dominic Robinson (beide FCM)
• Neun gelbe Karten: Dennis Hoffmann (FCM)

FC Amberg - TSV Buchbach (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCA - 1 Remis - kein Sieg TSV - Hin: 1:1)*
Seit elf Spielen wartet der FC Amberg nun schon auf einen Sieg und ist in diesem Jahr als einziges Team noch ohne Dreier. Noch nicht ein einziger Treffer gelang den Oberpfälzern 2016. Immerhin konnten die Vilsstädter zuletzt gegen den Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg im Derby und dann beim TSV 1860 München II jeweils ein torloses Remis ergattern. Das hat die Lage insofern verbessert, dass der Aufsteiger damit auf dem besseren Relegationsplatz steht, aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem SV Schalding-Heining. Drei Zähler beträgt der Rückstand zu den Plätzen, die mit einer Regionalliga-Fahrkarte für die nächste Saison ausgestattet sind. Also benötigen die Oberpfälzer unbedingt den ersten Dreier in diesem Jahr. Dazu müssen die Amberger aber endlich mal ein Tor erzielen, denn die Flaute dauert nun schon 797 (!) Minuten an. "Wir arbeiten daran, die hinteren Plätze zu verlassen und sind extrem hungrig darauf, unsere Ziele zu erreichen", versichert Ambergs Trainer Timo Rost. Für den TSV Buchbach ist die Saison mit 40 Punkten gelaufen. Die Rot-Weißen werden können im Endspurt befreit aufspielen. Qualität, um in Amberg zu punkten, haben die Gäste allemal. Vieles wird von der Einstellung abhängen, mit der die Oberbayern ins Spiel gehen. Buchbach hat zuletzt dreimal nicht gewonnen, aus den beiden jüngsten Partien aber zwei Unentschieden geholt. "Uns erwartet ein sehr schweres Auswärtsspiel in Amberg. Der Gegner ist besser als es die Tabelle aussagt. Wir werden die Amberger nicht unterschätzen und wollen dort dagegenhalten", verdeutlicht Buchbachs Co-Trainer Walter Werner.

• Sperren: Michael Plänitz (FCA/5.Gelbe) - SR: Florian Badstübner (Windsbach)
• Ausfälle: Sebastian Hauck (Faserriss in der Wade) wird beim FC Amberg fehlen. Hinter dem Einsatz von Tobias Wiesner (Grippe) steht noch ein Fragezeichen. Alle Mann an Bord meldet der TSV Buchbach.
• Vier gelbe Karten: Julian Ceesay, Kevin Kühnlein (beide FCA), Simon Motz (TSV)
• Neun gelbe Karten: Thomas Leberfinger (TSV)

SpVgg Bayreuth - SpVgg Unterhaching (Sa 14:00)
(Bilanz: 6 Siege BT - 1 Remis - 9 Siege UNT - Hin: 1:6)*
Zwei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte kreuzen im Hans-Walter-Wild-Stadion die Klingen. Die Altstadt könnte sich mit 43 Punkten zurücklehnen. Doch die Truppe von Chefanweiser Christoph Starke ist weiter hungrig, kann sich im Klassement noch verbessern. Rang sieben soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Trotz einiger Langzeitausfälle läuft es nach wie vor für die Wagner-Städter, die nur eines der letzten sieben Spiele verloren haben. Aus der Vorrunde haben die Bayreuther noch eine Rechnung offen, als die Schwarz-Gelben in Haching mit 1:6 untergingen. An starken Gegnern wächst das Bayreuther Team immer wieder, daher freuen sich die Gastgeber auf dieses Duell gegen den Pokalfinalisten. "Mit Haching wartet die nächste schwere Aufgabe. Wie viel Qualität die Mannschaft hat, zeigt das Ergebnis im Totopokal mit dem 5:1 in Regensburg. Dennoch haben wir etwas gutzumachen aus dem Hinspiel. Wir freuen uns auf dieses Spiel und werden es mutig und mit Selbstvertrauen angehen", gibt Bayreuths Trainer Christoph Starke vor. Für die SpVgg Unterhaching schließt sich in Bayreuth eine bisher erfolgreiche Woche. Denn die Hachinger haben überraschend deutlich mit 5:1 in Regensburg den Einzug ins bayerische Pokalendspiel geschafft und haben damit das Ticket für den DFB-Pokal in der Tasche, wenn der Finalgegner, der Drittligadritte FC Würzburger Kickers, am Ende der Saison mindestens den vierten Platz belegt. Auch in der Liga ist für die Truppe von Trainer Claus Schromm noch mehr drin. Rang vier muss noch nicht das Ende sein, die Gäste können durchaus noch ein oder zwei Sprossen nach oben klettern, wenngleich sicher die volle Konzentration auf dem Pokalendspiel am 28. Mai daheim liegen wird. "Die Bayreuther sind in einer komplett anderen Situation als noch im Hinspiel, das wir deutlich mit 6:1 gewinnen konnten. In den letzten beiden Spielen haben sie sich relativ klar gegen den FC Amberg und den FV Illertissen durchgesetzt. Von daher wissen wir was uns erwartet, aber nichtsdestotrotz wollen wir natürlich den Auswärtsdreier mitnehmen", bekräftigt Hachings Coach Claus Schromm.

• Sperren: keine - SR: Jonas Schieder (Weiden)
• Ausfälle: Michael Eckert (Schambeinentzündung), Steffen Jainta (Sehnenverletzung) und Anton Makarenko (Muskelbündelriss) fehlen den Bayreuthern. Philipp Hannemann ist wieder fit. Bei den Hanchingern sind Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Knieverletzung), Maximilian Bauer (Leistenbruch), Marco Rosenzweig (Knieverletzung), Luca Marseiler (Sprunggelenksverletzung), Dominic Reisner (Schambeinentzündung) und Max Dombrowka (Innenbandanriss) nicht mit von der Partie.
• Vier gelbe Karten: Dominik Schmitt, Chris Wolf, Tobias Ulbricht (alle BT)

FV Illertissen - TSV 1860 München II (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FVI - 1 Remis -4 Siege TSV - Hin: 0:1)*
Die Erfolgsserie des FV Illertissen ging zuletzt mit einem 0:2 in Bayreuth zu Ende. Zuvor hatten die Schwaben fünfmal nicht verloren, drei Unentschieden und zwei Siege eingefahren. Die Bachthaler-Elf ist damit Fünfter und kann auf eine insgesamt zufriedenstellende Saison zurückblicken. Spiele gegen Ausbildungs-Mannschaften haben aber in Illertissen immer einen besonderen Reiz, vor allem wenn ein Gegner mit einem so klangvollen Namen wie der TSV 1860 München aufkreuzt. Das sorgt bei den Hausherren für eine besondere Motivation, die auch aus dem Prestige-Gedanken heraus solche Vergleiche gerne gewinnen möchten. "Nachdem wir zuletzt verloren haben, wollen wir jetzt wieder punkten. Mit dem TSV 1860 München kommt eine zweite Mannschaft mit einem attraktiven Namen. Da erwarten wir auch eine gute Zuschauerkulisse. Der Gegner ist spielstark, hat technisch gute Spieler in seinen Reihen. Da müssen wir eine entsprechend gute Leistung abrufen, um erfolgreich zu sein", erklärt Illertissens Co-Trainer Herbert Sailer. Zehn Spiele lang sind die Sechziger ungeschlagen, die zuletzt allerdings fünfmal in Folge die Punkte teilten mussten. Mit 39 Zählern stehen die Junglöwen damit in der Tabelle einen Zähler hinter dem Stadtrivalen. "Mit dem Abstieg dürften wir nichts mehr zu tun haben und nach oben geht sowieso nichts mehr", meint Wolfgang Schellenberg. Der Leiter das Nachwuchsleistungszentrums musste diese Woche wieder den Abgang seines U21-Trainers hinnehmen, Daniel Bierofka wechselte bis zum Ende der Saison zu den Profis. Zur neuen Saison wir Bierofka wieder zur U21 zurückkehren. "Er hilft ja oben nur aus", sagt Schellenberg, der mit Marijan Kovacevic vom VfB Stuttgart einen Nachfolger bis zum Saisonende am Mittwoch präsentieren konnte. "Es ist jetzt wichtig, dass der neue Trainer die Mannschaft kennenlernt und ein Gefühl für das Team bekommt. Er soll schnell Fuß fassen", so Schellenberg weiter. Am System der Sechziger wird sich aber nichts ändern.

• Sperren: Johannes Ludmann (FVI/5.Gelbe), Nico Andermatt (TSV/5.Gelbe) - SR: Michael Emmer (Schalding)
• Ausfälle: Beim FVI fehlen Tobias Heikenwälder, Moritz Nebel, Andreas Hindelang (alle muskuläre Probleme) und Ugur Kiral (krank). Bei den Sechzigern fehlen Felix Weber (Aufbautraining) und Florian Pieper (Kreuzbandriss). Kevin Pino Tellez ist wieder ins Training eingestiegen.
• Vier gelbe Karten: Ardian Morina, Stephan Böck (beide FVI), Lukas Aigner, Christian Köppel (beide TSV)