2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Die Buchbacher werden sich gegen den starken Gast aus Augsburg vor jeden Ball werfen müssen. F: Olaf Schulze
Die Buchbacher werden sich gegen den starken Gast aus Augsburg vor jeden Ball werfen müssen. F: Olaf Schulze

Buchbach braucht gegen Augsburg Punkte

Abstiegskampf der Bobenstetter-Elf

TSV Buchbach - Immer wenn der TSV Buchbach den FC Augsburg 2 empfängt, schwingt die Erinnerung an die legendäre Schnee- und Wasserschlacht vom 5. März 2005 mit, als die Rot-Weißen den Favoriten 2:1 schlagen und am Ende den Klassenerhalt in der Landesliga Süd sichern konnten.

Mit diesem Esprit will die Mannschaft von Anton Bobenstetter am Samstag um 14 Uhr den Coup wiederholen und drei wichtige Punkte für den Verbleib in der Regionalliga Bayern sammeln.

Eines vorweg: Der Platz wird am Samstag in einem besseren Zustand sein als 2005: Unzählige Helfer hatten damals mit Schaufeln die Rasenfläche vom Schnee befreit, zurück blieben riesige Pfützen, so dass Augsburg lange darauf gehofft hatte, dass der Schiedsrichter die Partie nicht anpfeifen würde. Entsprechend groß war die Frustration bei der Truppe des damaligen Trainers Roland Bahl, als es losging und Daniel Moraru bereits in der vierten Minute den Führungstreffer erzielen konnte. Dem damaligen Kapitän Sepp Kupper gelang in der 79. Minute der zweite Treffer, ehe Qemajil Beqiri kurz vor Schluss zum Endstand traf.

„Wir brauchen drei Punkte, egal wie, und egal, ob der Tabellendritte der Gegner ist. Was zuletzt war, zählt nicht, es geht bei 0:0 los, und am Ende müssen die Punkte in Buchbach blieben“, so Bobenstetter, der auch schon 2005 dabei war und sich noch gut erinnert: „Nach dem Spiel war der Platz ein braunes Matschfeld. Viele Leute haben gesagt, dass darauf nie wieder Fußball gespielt werden könne. Aber 14 Tage später war der Rasen wie durch ein Wunder wieder grün.“

Jetzt, da das Fußballjahr praktisch vorbei ist, sind die Buchbacher fast wieder vollzählig: Bis auf Thomas Leberfinger und Stefan Denk konnte der gesamte Kader trainieren: 20 Mann und zwei Torhüter sorgten für „super Betrieb“ unter der Woche. „Die Mannschaft ist heiß, die verletzten Spieler haben alles dafür getan, dass sie in diesem letzten Spiel vor der Winterpause dabei sein oder auf der Bank sitzen können. Das spricht für den Charakter der Spieler“, sagt der Coach. „Positiv ist, dass wir trotz der ganzen Misere noch immer mitten im Rennen liegen und nicht abgeschlagen sind.“

Hoffnung macht eine weitere Erinnerung, nämlich an das letzte Heimspiel 2015, als die Rot-Weißen überraschend die Kleinen Bayern 3:2 besiegten. Dass die Augsburger bei der 0:1-Heimniederlage vergangene Woche gegen Burghausen ohne gelernten Stürmer auskommen musste, will Bobenstetter nicht bewerten: „Da kann ganz schnell der eine oder andere, der zuletzt bei den Profis dabei gewesen ist, wieder im Kader sein. Muss uns auch egal sein, wer beim Gegner spielt. Wir brauchen die drei Punkte. Und wir wollen uns mit einem Sieg bei unseren treuen Fans bedanken.“

Text: Michael Buchholz

Aufrufe: 025.11.2016, 19:13 Uhr
Michael Buchholz - Erdinger AnzeigerAutor