2024-04-23T06:39:20.694Z

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F: Patten
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Ohne Fußball geht einfach nicht

Basrican Dönmez war acht Monate raus - und berichtet nun über seine Probleme während dieser Zeit.

Ein einziger Moment hat seine Karriere verändert. Als Basrican Arda Dönmez bei einem Freundschaftsspiel mit einem Gegenspieler zusammenprallt, denkt er sich zunächst nichts großes dabei. Doch die Schmerzen wurden immer stärker - und der Arzt verordnete Basrican eine Pause. Acht Monate war der Mann, der vor kurzem zum BSV Schüren II zurückgekehrt ist, raus aus dem Sport. Über seine schwere Zeit sprach er mit uns im Interview.
FuPa: Hallo Basrican, Was für eine Verletzung hast du erlitten, wie ist es passiert und warum wirst du dich davon nicht mehr erholen?

Basrican Arda Dönmez: Während eines Freundschaftsspiels gegen RW Germania für die SG Alemannia Scharnhorst ist es passiert. Ein Zweikampf am Mittelkreis führte zu einem Zusammenprall, der zunächst aus meiner Sicht harmlos wirkte. Ich habe die nachfolgenden Schmerzen nur für eine Prellung gehalten. Dementsprechend habe ich es gemieden einen Arzt aufzusuchen, was sich im Endeffekt als Fehler herausstellte. Ein Knochenabrieb, bedingt durch die weitere sportliche Belastung, war die Folge. Der Schmerz kann leider nur mit konservativen Methoden gelindert werden. Momentan fühle ich mich aber sehr gut. Der Schmerz geht beinahe gegen Null und ich fühle mich bereit nochmals anzugreifen beim BSV Schüren II.


FuPa: Welche Beweggründe gab es für dich zum BSV Schüren II zurückzukehren, nachdem du vorher für die SG Alemannia Scharnhorst gespielt hast?

Dönmez: Zunächst hatte ich beschlossen mit dem Fußball aufzuhören und dementsprechend nicht zum BSV Schüren II zu wechseln. Eine Entscheidung, die negative Auswirkungen mit sich zog für meine positive Einstellung. Der Hauptbeweggrund war die Mannschaft, für die ich drei Jahre lang in Schüren aktiv war. Wir sind zu engen Freunden herangewachsen und dieser Zusammenhalt hat sich positiv auf uns alle ausgewirkt. Sportlich sowie menschlich. Hinzu kommt, dass der BSV Schüren ein toller Verein ist, bei dem ich mich absolut wohl fühle. Mir hat nicht nur der Fußball an dieser Stelle gefehlt.


FuPa: Was hat dir genau gefehlt? War es die Bewegung, war es das Mannschaftsgefühl oder war es der Alltag?

Dönmez: Am meisten war es der Alltag, der durch das gute Mannschaftsgefühl bedingt wurde. Wir unternahmen viel abseits des Fußballs und dementsprechend ging viel für mich verloren. Hinzu kommt, dass es unerträglich war sonntags nur an der Seitenlinie stehen zu können. Es machte mich förmlich krank keine Hilfe darzustellen. Ich musste mir selbst eingestehen, dass mir der Fußball zu dem Zeitpunkt gefehlt hat. Ich kann gar nicht beschreiben, was für ein Gefühl es war, vergangene Woche wieder auf dem Trainingsplatz gestanden zu haben. FuPa: Welche Ziele hast du dir persönlich für deine sportliche Zukunft vorgenommen? Dönmez: Ich möchte definitiv wieder etwas gut machen. Mir ist es wichtig, sportlich wieder auf das Niveau zu kommen, welches ich damals beim ASC 09 Dortmund erreicht hatte. Es wird ein schwieriger und mühsamer Weg, aber ich habe keinen Druck, der mich daran hindern könnte 150 Prozent zu geben. Zuspruch und Motivation bekomme ich von genau den Personen, die ich damals verlassen habe. Das zeigt welchen Stellenwert ich für diese Mannschaft habe. Ich möchte nun zeigen, welchen Stellenwert diese Mannschaft für mich hat.
Aufrufe: 010.6.2017, 16:00 Uhr
Moritz HammelAutor