Paderborn und Detmold fusionieren im Frauenbereich

„Letztlich ist das nur eine logische Konsequenz. Denn nur so können wir langfristig einen geregelten Spielbetrieb aufrechterhalten“, erklärt der Paderborner Sportkreisvorsitzende Dietmar Ape. So hatten die Detmolder die vergangene Frauen-Kreisligasaison nur mit neun Teams beendet. Mindestens zwölf Mannschaften sind aber vonnöten, um einen Bezirksliga-Aufsteiger stellen zu dürfen.

Und als der FLVW-Kreis Paderborn im März bei seinen Mitgliedsvereinen anfragte, wer denn alles ein Kreisliga-Frauenteam melden wolle, sah es zunächst ebenfalls so aus, als würde die Anzahl von zwölf Mannschaften verfehlt. So zogen Eintracht Paderborn und der SV BW Etteln ihre Frauen-Teams zurück.

Die jeweils sechs besten Teams spielen den Meister aus

Letztlich gab es aus dem Kreis Paderborn dann doch 16 Meldungen, was auch am so genannten „Norweger Modell“ liegt. So gehen künftig gleich vier Neuner-Teams aus dem Kreis Paderborn auf Torjagd. Aus dem Kreis Detmold sind es sogar sechs von acht Mannschaften. Den beiden Kreisliga-Staffeln wurden jeweils fünf Neuner-Teams zugeordnet. Bei der Gruppeneinteilung wurden aber vor allem geographische Gesichtspunkte berücksichtigt. So sind die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt II die einzige Detmolder Mannschaft, die in der A1 spielt. Denn dort kicken gleich sechs Teams aus dem ehemaligen Sportkreis Büren, die sonst vor diversen weiten Auswärtsfahrten gestanden hätten. Die könnte es jedoch auch so in der Rückrunde geben. So wird bis zum Jahresende in den beiden A-Liga-Staffeln zunächst eine Einfachrunde ausgetragen. Die jeweils sechs besten Teams wiederum spielen im Frühjahr in zwei Gruppen eine Meisterrunde aus. Die Gruppensieger ermitteln dann in einem Hin- und Rückspiel den Kreismeister, der gleichzeitig in die Bezirksliga aufsteigt. Auch die Neuner-Teams sind aufstiegsberechtigt, müssten dann aber in der Bezirksliga als Elfer-Mannschaft auflaufen.

Im Kreispokal spielen Paderborn und Detmold ab sofort ebenso einen gemeinsamen Sieger aus. Die erste Runde des Wettbewerbs, der nun von Carolinen-Wasser gesponsert wird, hat gleich ein paar Topspiele zu bieten. So trifft Bezirksliga-Aufsteiger SC GW Paderborn am Donnerstag, 24. August, auf Titelverteidiger SC Borchen. In einem Landesliga-Duell bekommt es der SV Upsprunge mit dem Hövelhofer SV zu tun. Vorjahresfinalist TuS Sennelager gastiert bei GW Holtheim. Der erste Kreisliga-Spieltag steht dann am Sonntag, 27. August, auf dem Programm.

Die Staffeleinteilungen der Frauen-Kreisligen A:

Kreisliga A1 (Staffelleiterin Petra Jachnik/PB): BSV Fürstenberg, SC Borchen II, SC GW Holtheim, TSV Tudorf, TSV Wewer, SuS Westenholz, SF BW Paderborn II 9er, SF Oesterholz/Kohlstädt II 9er, SG Ahden/Steinhausen 9er, SG Altenbeken/Schwaney 9er, SG Büren/Steinhausen/Siddinghausen 9er.

Kreisliga A2 (Staffelleiterin Christa Remmert/DET): BSV Müssen 9er, FSV Pivitsheide 9er, SC GW Paderborn II, SF Berlebeck-Heiligenkirchen, SF BW Paderborn, SG Hövelriege/Stukenbrock, SuS Pivitsheide 9er, SV Blau-Weiß Benhausen, TSV Eichholz-Remmighausen 9er, TSV Eintracht Belle 9er, TuS Sennelager II, VfL Hiddesen.

ZUM MODUS: In den beiden Staffeln wird bis zum Jahresende eine Einfachrunde ausgespielt, so dass jedes Team elf Partien bestreitet. Die ersten sechs Mannschaften jeder Staffel qualifizieren sich für die so genannte Meisterrunde. Dort erfolgt eine Neueinteilung in zwei Sechser-Gruppen, in denen es Hin- und Rückspiele gibt. Die Teams der Herbstrunde, die jeweils die Plätze 7 bis 12 belegen, tragen in der neu gebildeten Kreisliga-B-Staffel ihr Meisterschaftsspiele aus. Eine Änderung des Spielmodus durch die spielleitende Stelle ist für die Kreisliga B jederzeit möglich.

Auslosung Carolinen-Frauen-Kreispokal PB/DET:

VORRUNDE, DONNERSTAG, 24. AUGUST

Spiel 1: SF Berlebeck-Heiligenkirchen – SJC Hövelriege
Spiel 2: SC GW Paderborn – SC Borchen
Spiel 3: SV Upsprunge – Hövelhofer SV
Spiel 4: VfL Hiddesen – SG Hövelriege/Stukenbrock
Spiel 5: BSV Müssen 9er – SF BW Paderborn
Spiel 6: TSV Tudorf – Delbrücker SC
Spiel 7: BSV Fürstenberg – Eintracht Belle
Spiel 8: SC GW Holtheim – TuS Sennelager
Spiel 9: TSV Wewer – TSV Sabbenhausen.

1. HAUPTRUNDE, DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER

Spiel 10: Sieger Spiel 5 – SF Oesterholz/Kohlstädt
Spiel 11: Sieger Spiel 1 – SuS Pivitsheide 9er
Spiel 12: TuS Eichholz-Remmighausen 9er – SV Benhausen
Spiel 13: SuS Westenholz – Sieger Spiel 6
Spiel 14: FSV Pivitsheide 9er – Sieger Spiel 8
Spiel 15: TuRa Elsen – Sieger Spiel 2
Spiel 16: Sieger Spiel 9 – Sieger Spiel 7
Spiel 17: Sieger Spiel 4 – Sieger Spiel 3

VIERTELFINALE, DONNERSTAG, 19. OKTOBER

Spiel 18: Sieger Spiel 17 – Sieger Spiel 13
Spiel 19: Sieger Spiel 14 – Sieger Spiel 11
Spiel 20: Sieger Spiel 16 – Sieger Spiel 12
Spiel 21: Sieger Spiel 15 – Sieger Spiel 10

HALBFINALE AM DONNERSTAG, 19. APRIL 2018

Sieger Spiel 20 - Sieger Spiel 19
Sieger Spiel 21 - Sieger Spiel 18

FINALE AM DONNERSTAG, 10. MAI 2018

ZUM MODUS: Grundsätzlich wird im Kreispokal mit 11er-Mannschaften gespielt. Bei Einigung ist aber auch das Spielen im Norweger Modell mit 9er-Mannschaften möglich. Die klassenniedrigere Mannschaft hat bis einschließlich des Halbfinales immer Heimrecht. Das Finale findet am 10. Mai vor dem Herren-Endspiel des Kreises Paderborn im Kreis Paderborn statt. Ein Wiedereinwechseln von ausgewechselten Spielerinnen ist nicht gestattet. Dafür ist in der Verlängerung ein vierter Spielerwechsel erlaubt.