BSC vor Sechs-Punkte-Spiel

Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Beide Mannschaften brauchen dringend jeden Punkt für den Klassenerhalt. Mit einem Sieg könnte sich der BSC – bei einem Spiel mehr – auf fünf Zähler absetzen und die Chancen vergrößern, auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern. Dazu muss sich das Team aber gegenüber der Niederlage am vergangenen Freitag gegen Osterholz steigern. „So schläfrig wie in der ersten Halbzeit dürfen wir nicht auftreten. Fußball bedeutet zu allererst, Laufbereitschaft mitzubringen“, betont Trainer Tobias Quell, dessen Mannschaft bis zur 28. Minute bereits drei Treffer kassiert hatte. „Wir müssen an die zweite Halbzeit anknüpfen und das Positive mitnehmen“, so der Coach. Dessen Truppe hatte sich nach der Pause gesteigert und war auf 3:4 herangekommen.

Mit dem MTV Riede kommt morgen eine Mannschaft an die Oste, die zuletzt für Aufsehen gesorgt hat. Der Tabellenvorletzte aus dem Kreis Verden gewann am Sonntag nach zweimaligem Rückstand mit 5:2 bei Meisterschaftsanwärter TSV Bassen. In dieser Partie gab es gleich fünf Strafstöße. „Ich erwarte einen kampfstarken Gegner. Das wird ein interessantes Duell. Es wäre natürlich schön, wenn wir mit drei Punkten zur Grün-Roten-Nacht gehen würden“, so Quell.

Die bisherige Bilanz gegen Riede: Drei Partien endeten 2:2, zweimal konnten die Bremervörder gewinnen, einmal gab es eine 0:3-Niederlage.

Personell sieht es beim BSC allerdings wieder mal alles andere als gut aus. So werden Marvin und Justin Brünjes weiterhin fehlen. Keeper Tomas Pipiska sitzt das letzte Spiel der Rotsperre ab. Für ihn wird erneut S32-Keeper Heiko Otten im Kasten stehen. Große Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Lasse Hohmeyer und Jeremy Schramm. Der Kader muss somit durch Spieler aus der Reserve aufgefüllt werden. Und klar ist inzwischen, dass die Bremervörder künftig nicht mehr mit Lukas Weihe planen können. Der Ex-Heeslinger Mittelfeldspieler muss seine Fußball-Karriere auf Anraten der Ärzte mit nicht einmal 30 Jahren wegen eines chronischen Hüftschadens beenden. „Das ist natürlich sehr bitter und schade“, so Fußballobmann Jürgen Behrendt.

Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung