2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

BSC Union darf am Sonntag nur zuschauen

Spiel beim Wuppertaler SV II aus Sicherheitsgründen abgesagt +++ Vatanspor daheim gegen Vohwinkel

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Weil die Wuppertaler Polizei Ausschreitungen befürchtet, wurde die Bezirksliga-Begegnung des BSC Union Solingen bei der Reserve des WSV II abgesagt. Die SG Vatanspor empfängt am Sonntag Vohwinkel, der VfB den SV Jägerhaus Linde.
Das am Sonntag auf der Sportanlage Nevigeser Strasse geplante Bezirksliga-Spiel der Zweiten Mannschaft des Wuppertaler SV gegen den BSC Union Solingen ist wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden. Fan-Gruppen beider Vereine sollen nach Polizei-Informationen gewalttätige Auseinandersetzungen angekündigt haben. "WSV und Polizei sehen sich nicht in der Lage, für die nötige Sicherheit zu sorgen", meldet der BSC Union auf seiner Website. Daraufhin hat Bezirksliga-Staffelleiter Manfred Neufeld die Begegnung abgesetzt. Wann das Spiel nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

Zu einem ungefährdeten 4:1-Erfolg kam Fußball-Bezirksligist VfB Solingen unter der Woche im Nachholspiel beim SV Wermelskirchen. Für die Gastgeber war es die wohl letzte Chance, durch einen Sieg noch einmal Hoffnung im Abstiegskampf zu schöpfen. Ohne sechs Akteure waren die Wermelskirchener allerdings über die gesamte Spieldauer den Solingern in allen Belangen deutlich unterlegen und sie kassierten folgerichtig ihre bereits 18. Saisonpleite. "Wir konnten die Ausfälle nicht kompensieren. Spielerisch war heute schlichtweg nicht mehr drin", lautete das knappe Fazit von SV-Coach Michele Lepore, der sich wiederum das Trikot übergezogen hatte und als Spielertrainer fungierte.

Schon zur Halbzeit war die Partie entschieden. Früh hatte Torjäger Eray Bastas, der zur neuen Saison zum 1. FC Monheim wechseln wird, ein Missverständnis zwischen SV-Ersatzkeeper Anis Geus und Heiko Emde zu seinem 28. Saisontor (6.) genutzt, ehe Marcel Carnielo mit einem Schuss von der Strafraumgrenze erhöhte (15.). VfB-Stürmer Nikola Aleksic baute den Solinger Vorsprung nach 40 Minuten per direkt verwandeltem Freistoß aus 18 Metern Torentfernung aus. Zwar konnte SV-Akteur Jan Stahlmann eine gelungene Kombination für die Gastgeber aus kurzer Distanz verwerten, doch dieser Treffer war nur Ergebniskosmetik. Denn nach dem Seitenwechsel konnte der Absteiger in spe keine weiteren Offensiv-Akzente mehr setzen. Den vierten Treffer für den VfB erzielte Aleksic (57.). "Wir werden die nächsten Partien nutzen, um einige Spieler hinsichtlich ihres Verbleibs in der kommenden Saison auf den Prüfstand zu stellen", kündigte Lepore an.

Fünf Spieltage vor dem Saisonende scheinen damit fünf von sechs gesuchten Absteigern festzustehen: SCB Neandertal, Wuppertaler SV II, Hastener TV, Ayyidldiz Remscheid und eben der SV Wermelskirchen. Kandidaten für den sechsten Absteiger sind aktuell fünf Mannschaften: der SV Jägerhaus Linde (12./30 Punkte), TVD Velbert (11./34), BSC Union Solingen (10./34), SSVg Velbert II (9./34) und der SSV Sudberg (8./36). Allerdings haben alle Clubs ein, SSVg Velbert sogar zwei Spiele weniger absolviert als der BSC Union. Und so würde sich Trainer Ali Soysal dann auch auf Schützenhilfe vom Tabellensechsten VfB Solingen freuen, der am Sonntag am Bavert den SV Jägerhaus Linde empfängt.

Auch im Rückblick auf das unglücklich verlorene Kreispokalendspiel in Monheim (0:1) mochte sich Sahin Sezer noch nicht beruhigen. "Ich bin so sauer. Wir ziehen auf Bitten Monheims die Partie vor, damit deren Spieler Sperren absitzen können, und als Dank seh ich die Rote Karte und kann beim Spitzenspiel am Sonntag nicht dabei sein", ärgerte sich der Trainer der SG Vatanspor vor der Partie an der Zietenstraße gegen den Zweiten FSV Vohwinkel. Allerdings wird Sezer seiner Mannschaft auf dem Platz nur eine Woche fehlen. "Trotzdem ist es ärgerlich, dass ich die Mannschaft nicht als Spieler führen kann." Ansonsten sind bei der SG - bis auf Mustafa Sisman - alle Mann an Bord. "Zwar gehen mittlerweile alle Spieler auf dem Zahnfleisch, aber dennoch wollen wir die Partie nicht verlieren", gibt Sezer die Marschrichtung vor.

Aufrufe: 01.5.2015, 18:58 Uhr
RP / Sonja Bick und Michael TeschAutor