2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Defensivspieler Fabien Thokomeni Siewe,(r.) wird dem BSC Süd 05 erst einmal fehlen, er sah nach einer Notbremse in Jena die rote Karte.  © MZV
Defensivspieler Fabien Thokomeni Siewe,(r.) wird dem BSC Süd 05 erst einmal fehlen, er sah nach einer Notbremse in Jena die rote Karte. © MZV

BSC Süd 05 unter Wert geschlagen

Gegen die Reserve des FC Carl Zeiss Jena setzte es für die Brandenburger eine herbe Niederlage

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Das Endergebnis von 2:5 wirft ein falsches Licht auf die Leistung der Oberliga-Elf des BSC Süd 05, bei ihrem Auftritt beim FC Carl Zeiss Jena II. So chancenlos präsentierten sich die Brandenburger in der Saalestadt nicht, mussten sich aber erst in der Abwehr finden, wo nach dem Ausfall von Tom Mauersberger, Lukas Kohlmann, Marko Görisch und Hafez El-Ali die Defensive komplett neu aufgestellt werden musste.

Gleich mit dem ersten Angriff der Jenenser gerieten die Gäste in den Rückstand. Florian Giebel hatte keine Probleme in der 2. Minute den Ball über die Linie zu drücken. Die Brandenburger ließen aber die Köpfe nicht hängen, machten sich sofort daran den Ausgleich zu erzielen. Nah dran war Bartosz Szymanski bereits in der 7. Minute, doch FC-Torwart Stefan Schmidt lenkte seinen Versuch aus acht Metern gerade noch zur Ecke.

Nach einem eigenen Einwurf in der 12. Minute verloren die Gäste den Ball blitzschnell an die Platzherren und Arlind Soshi markierte unhaltbar aus 18 Metern das 2:0. Selbst dieses dumme Gegentor zeigte keine Negativwirkung bei den Süd-Kickern. Der brasilianische Neuzugang Tomaz Freitas De Garcia Klingl machte viel Druck auf der rechten Seite, setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene. Alexander Eirich hatte in der 14. und 21. Minute gute Gelegenheiten, doch sein Schuss ging am Tor vorbei, beziehungsweise strich knapp über die Latte.

Die Jenenser profitierten vor der Pause von ihrer Effektivität. Nach einem simplen Doppelpass markierte Davud Tuma in der 27. Minute das 30. Sie machten aus drei Chancen, drei Tore - besser geht's nicht.

Davon waren die Nullfünfer weit entfernt. Sie erspielten sich ihre Möglichkeiten, machten aber noch nichts daraus. Viel fehlte nicht beim Schuss Klingls in der 31. Minute und drei Minuten später rette erneut Schmidt glänzend, diesmal gegen Kemal Atici.

Atici machte zu Beginn der zweiten Hälfte Platz für Rene Görisch, um die Gefährlichkeit der Süd-Elf noch zu erhöhen. Die erste Chance besaßen aber die Gastgeber in der 48. Minute und endlich konnte Schlussmann Sven Roggentin zeigen, dass er auch sein Fach versteht. Auf der Gegenseite scheiterten Klingl (54., 56.) sowie Maximilian Ladewig (80.) an Schmidt.

In der 81. Minute eröffnete Görisch mit seinem Treffer zum 1:3, nach prima Vorarbeit von Felix Klaka, die turbulente Schlussphase.

Die Reserve von Carl Zeiss geriet nun mächtig ins Schwimmen und nur drei Minuten später war Torhüter Schmidt ein zweites Mal bezwungen. Eine Kombination über Klaka und Görisch schloss Szymanski zum 2:3 (84.) ab.

Da die Gäste auf den Ausgleich drängten, ergaben sich Konterchancen für die Platzherren. So auch in der 86. Minute, die der Süd-Verteidiger Fabien Thokomeni Siewe, nach Meinung des Schiedsrichters aber per Foul unterband. Da er der letzte Mann war, sah er die Rote Karte. Trotz des weiteren Rückschlags versuchten es die Brandenburger weiter. Der eingewechselte Rojan Bozorgzadeh bediente in der 88. Minute Szymanski, der zog volley ab, aber irgendwie lenkte Schmidt das Geschoss noch über den Querbalken.

Die endgültige Entscheidung fiel dann in der Nachspielzeit. Diesmal spielten die Gastgeber ihre Konter clever aus und stellten den 5:2-Endstand sicher.

Für die Süd-Elf war es schade, dass sich ihren couragierten Auftritt nicht mit einem Punkt belohnen konnte. Wie sie mit den Rückschlagen umgegangen ist, sorgt aber für Optimismus mit Blick auf künftige Aufgaben.

Am kommenden Sonntag (26. März) steht das Nachholspiel beim VFC Plauen an.

Aufrufe: 021.3.2017, 11:11 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor