Denn nach einer guten Viertelstunde gab niemand mehr einen Pfifferling auf die Gäste-Elf. Die Bonner fanden zunächst überhaupt kein Mittel gegen die robusten und kopfballstarken Gastgeber, verloren beinahe jeden Zweikampf und lagen bereits mit 0:3 hinten (8., 12., 16.), wobei sie bei den Gegentreffern auch noch tatkräftig mithalfen. „Erst danach haben wir angefangen, Fußball zu spielen“, meinte Dogan. Begünstigt freilich durch die Einwechslung von Bennet Maraun. Er erwies sich als noch kopfballstärker als die Münsteraner, machten in der Defensive „reinen Tisch“ und gab dem BSC somit die Möglichkeit, Druck nach vorn zu entwickeln.
Und wie: Noch vor dem Wechsel gelang Tarsis Bonga der Anschluss (29.), und im zweiten Abschnitt spielte dann nur noch eine Mannschaft: der Bonner SC. Gegen immer mehr abbauende Platzherren trumpfte das Dogan-Team nun auf und drehte durch Tore von Christopher Mai (48.), Rico Rollepatz (52.) und Bennet Maraun (82., Foulelfmeter) den Spieß noch um.
Bonner SC: Weidner, Özdemir (22. Maraun), Mai, D. Dogan (87. Agca), Rollepatz, Schmitz, Zahnen (77. Onema-Lohaka), Avci, Bonga, Weinert (60. Cetin), T. Dogan.