Einen Tipp für das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft will Bruse nicht wagen. "Ich bin Pessimist. Deshalb tippe ich besser nicht. Ich erwarte auch kein schönes Spiel", sagte Bruse angesichts ergebnisorientierten Spielweise der Argentinier. Deutschland brauche im Endspiel den "Dosenöffner", um den Traum vom Titel wahr werden zu lassen.
Aus deutscher Sicht sei es aber schon jetzt ein tolles Turnier. "Es ist sensationell, wie sich die Mannschaft aus der Affäre zieht", sagte Bruse. Vor allem anders als früher. Da habe oft "schön spielen" schon gereicht, aktuell vermittelten Löw und Co den Eindruck, dass sie den Titel holen wollen. "Auf dem Weg muss man solche Spiele wie gegen Algerien auch mal überstehen", sagte Bruse.
Insgesamt verlaufe das Turnier aus Trainersicht aber enttäuschend. "Bahnbrechend Neues habe ich nicht erkannt. Sie spielen alle sehr defensiv und sehr vorsichtig. Viele sind sogar zur Fünferkette zurückgekehrt. Außerdem unterlaufen den Spielern viele technische Fehler. Ich weiß nicht, ob dass dem Klima geschuldet ist", sagte Bruse. Sein Interesse haben vor allem die Südamerikaner geweckt: "Chile hat mir taktisch sehr gut gefallen."