2024-04-23T06:39:20.694Z

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Laufduell: Florian Bruns verlor im vergangenen Frühjahr mit Werder II 0:3 beim VfB (links Addy-Waku Menga). In dieser Szene schaute Levent Aycicek von hinten zu. Piet Meyer
Laufduell: Florian Bruns verlor im vergangenen Frühjahr mit Werder II 0:3 beim VfB (links Addy-Waku Menga). In dieser Szene schaute Levent Aycicek von hinten zu. Piet Meyer

Bruns denkt an Karriereende

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Er ist der Leitwolf in der U23 von Werder Bremen, doch bald könnte Florian Bruns das Rudel verlassen. Der 35-Jährige, der vor 15 Jahren ...
vom VfB Oldenburg aus in die große Fußball-Welt gezogen war, denkt ans Karriereende und könnte sich durchaus vorstellen, danach in diesem Geschäft zu bleiben.

"Es verdichtet sich die Entscheidung, dass ich mit Saisonende meine aktive Karriere beende", erklärt der defensive Mittelfeldspieler, der kürzlich das Studium der Betriebswirtschaftslehre für Spitzensportler in Oldenburg abgeschlossen hat und seine berufliche Zukunft im Sportbereich sieht: "Ich werde mich sicherlich mit den Werder-Verantwortlichen zusammensetzen und über meine Zukunft sprechen."

Bruns war vor eineinhalb Jahren als wichtige Stütze für das Regionalliga-Team verpflicht worden. "Ich würde gern in Bremen bleiben, denn ich finde es toll bei Werder und in der Stadt", sagt der 35-Jährige, der in der Jugend bei VfL Bad Zwischenahn, VfL Edewecht, FC Rastede und TuS Bloherfelde aktiv gewesen war, ehe er 1998 zum Nachwuchs des VfB Oldenburg wechselte. Hier schaffte er rasch den Sprung in die erste Männermannschaft.

Schon 1999 wechselte er zu Bundesligist SC Freiburg und wurde dort U-21-Nationalspieler. Der gelernte Angreifer kam in seiner Karriere letztlich auf 71 Erstliga-Spiele für die Breisgauer und den FC St. Pauli. Für diese beiden Clubs sowie Union Berlin und Alemannia Aachen absolvierte er zudem 212 Zweitliga-Partien. Viermal lief er in seiner Laufbahn für Freiburg und Aachen im Uefa-Cup auf.

Mit seiner großen Erfahrung ist Bruns, der am 21. August 1979 in Oldenburg geboren wurde, nun im zweiten Jahr in Bremen ein wichtiger Rückhalt für die jungen Wilden in der U-23-Mannschaft.

In der vergangenen Saison kam der Teamkapitän auf 28 Einsätze und trug auch mit acht Toren zum Erreichen des zweiten Tabellenplatzes bei, den das Team auch aktuell belegt.

Unter Viktor Skripnik, der Ende Oktober vom U-23-Trainer zum Chefcoach des Bundesliga-Teams aufstieg, und dessen Nachfolger, Ex-VfB-Trainer Alexander Nouri, kam Bruns in dieser Spielzeit bislang auf 15 Einsätze und drei Treffer. "Man holt keine großen Namen, sondern gibt intern Leuten eine Chance. Das spricht für Werder. Jetzt hoffe ich, dass alle auch Erfolg haben", sagt der 35-Jährige über die Wechsel auf den Bremer Trainerbänken.

Bruns ist nur einen Tag jünger als Nouri und hat kein Problem, ab und zu nur als Einwechselspieler zum Einsatz zu kommen. "Wir wollen ja junge Spieler ausbilden. Ich werde nicht mehr in den Profikader rutschen und 100 Spiele machen. Wenn ich aber gebraucht werde, dann helfe ich", sagt er und ergänzt: "Und ich bin überzeugt, dass ich noch helfen kann."

Aufrufe: 017.12.2014, 05:01 Uhr
Heinz ArndtAutor