Bruck schlägt starkes Dergah - Kornburg nur 2:2 in Kasendorf

SSV Kasendorf - TSV Kornburg 2:2

Als in der dritten Minute Szymon Pasko den Torschützen Tim Olschewski freigespielt hatte und der in die linke Torecke traf, schien das Geschehen seinen gewohnten Lauf zu nehmen. In der Vorsaison hatte Kornburg in der Landesliga gegen den SSV Kasendorf zweimal deutlich - mit 4:0 und 7:0 - die Oberhand behalten. Diesmal reichte es allerdings nur zu einem aus Gästesicht mageren 2:2-Unentschieden.

In der Folgezeit bestimmten die Gäste zwar weiterhin das Geschehen, aber die Effektivität fehlte an diesem Tag. In der 26. Minute fiel der Kasendorfer Keeper Christoph Wächter unglücklich auf einen Mitspieler und musste durch Till Wagner ersetzt werden. Der machte seine Sache ausgezeichnet und ließ sich nur ein einziges Mal überwinden. In der 59. Minute hatte sich Sasa Bozic auf Linksaußen gegen seinen Bewacher durchgesetzt und schoss das Leder per Schrägschuss fulminant zum 2:0 unter die Latte.

Doppelschlag zum 2:2

Kurioserweise erwachte jetzt erst so richtig der Kampfgeist der Kasendorfer, die nur eine Minute später durch Andreas Pistor zum Anschlusstreffer kamen. Er war in einen weiten Pass gelaufen und schloss direkt ab. Nur eine Minute später war der Doppelschlag der Kasendorfer perfekt. Nach einem Distanzschuss auf das Kornburger Tor wurde das Leder nach vorne abgewehrt, und Michael Fuchs knallte es per Dropkick zum 2:2-Ausgleich unter die Latte. Weil sich keine der beiden Mannschaften mit einem Remis begnügen wollte, gab es noch eine rasante Schlussphase, wobei der eingewechselte Florian Luft in der letzten Spielminute der regulären Spielzeit dem Siegtor für den SSV Kasendorf am nächsten war, allerdings zielte er rechts am Torpfosten vorbei. Kornburg war an diesem Tag in der Offensive zum harmlos, um an Ende den „Dreierpack“ mit nach Hause nehmen zu können. Alfred Stiegler

FSV Erlangen-Bruck - Dergahspor Nürnberg 3:1

Gegen Schlusslicht Dergahspor behielt der FSV Bruck zwar erwartungsgemäß die Punkte in Erlangen, die Nürnberger erwiesen sich aber als starker Gegner, der im gesamten Spielverlauf die größere Anzahl an Torchancen hatte.

Schon in der Anfangsphase hatten die Brucker Abwehrspieler alle Hände voll zu tun, um einen Gegentreffer zu verhindern. Vor allem Jasarevic kam immer wieder in aussichtsreiche Schusspositionen. So traf er aus kurzer Distanz das Tor nicht und auch einen Alleingang nach einer knappen halben Stunde konnte er nicht zur Führung nutzen. Diesmal stand ihm aber FSV-Torwart Hofmann im Weg. Der Brucker Torwart blieb auch gegen Kalender erfolgreich, als er eine Eins-zu-Eins-Situation für sich entscheiden konnte. Danach machte sich der FSV Bruck auf, um selber für Aktionen vor dem Nürnberger Tor zu sorgen. Ein Weitschuss von Jäckel war ein erstes Ausrufezeichen. Kurz danach scheiterte wiederum Jäckel am Gäste-Torwart Stampka. Aber auch defensiv mussten die Brucker auf der Hut sein, denn immer wieder kamen die Gäste gefährlich vor das Tor. Torwart Hofmann war aber meist auf dem Posten und machte weitere Gelegenheiten unschädlich.

Genau zum aus Erlanger Sicht richtigen Zeitpunkt gelang den Bruckern dann der Führungstreffer. Kurz vor der Pause überwand Jäckel mit einem sehenswerten Freistoß Stampka. Der Ball flog so knapp neben dem linken Pfosten ins Tor, dass dem Keeper keine Abwehrchance blieb. Insgesamt konnte man die Führung zur Pause aber als schmeichelhaft bezeichnen. Auch nach der Pause änderte sich am Gesamtbild nicht viel. Aber wieder zeigten sich die Brucker als konsequenter im Verwerten ihrer Torchancen. Nach einer Flanke von Fischer hatte der kurz vorher eingewechselte Bantak keine Mühe den Ball aus fünf Metern zum 2:0 ins Tor zu schieben. Auch wenn die Nürnberger weiterhin ihre Chancen hatten, entschieden die Brucker das Spiel eine Viertelstunde vor Spielende. Eine Flanke von Arapoglu köpfte wieder Bantak ins Nürnberger Gehäuse. Der Ehrentreffer für die Nürnberger Gäste durch Kalender in der 89. Minute war nur noch Ergebniskosmetik und irgendwie der Lohn für die unermüdlichen Angriffsbemühungen Dergahs.

Insgesamt gewannen die Brucker verdient, weil sie die effizientere Mannschaft stellten. Verstecken müssen sich die Gäste mit der gezeigten Leistung allerdings nicht, auch wenn sie am Ende mit leeren Händen dastanden. Ralf Foith