SG Quelle Fürth - FSV Erlangen-Bruck 1:3
In einer denkwürdigen Begegnung schien 70 Minuten lang alles auf einen ungefährdeten Sieg der Gäste hinauszulaufen. Tom Jäckel brachte Bruck bereits nach vier Minuten mit einem direkt verwandelten Freistoß in Front. Kurz vor der Pause baute Oliver Seybold nach einem Abwehrschnitzer der Quelle den Vorsprung aus. Nach den Ampelkarten für Christian Haag (54.) und Christopher Meier (64.) hatten die Zuschauer und wohl auch die Erlanger das Spiel bereits abgehakt. Die nie aufsteckenden Hausherren kamen jedoch durch einen Kopfball von Fabian Döllinger wieder heran (70.), kassierten aber kurz darauf einen weiteren Platzverweis für Nino Seiler (75.). Als die Frühwald-Elf nach einem Foul an Kirschner einen Strafstoß zugesprochen bekam, bahnte sich ein unglaubliches Finale an. Döllinger scheiterte jedoch vom Punkt an FSV-Keeper Axel Hofmann. In der Nachspielzeit brachte Seybold den Erlanger Zittersieg in trockene Tücher.
FC Vorwärts Röslau - ASV Pegnitz 0:2
In Röslau fuhr Pegnitz einen wichtigen und verdienten Sieg gegen einen direkten Konkurrenten ein. Im ersten Durchgang war es eine ausgeglichene Angelegenheit und Highlights waren Mangelware. Nach der Pause war der ASV dann besser und ging folgerichtig auch in Führung, als Heißenstein quer legte und Schraml einschob. In der Folge erhöhten die Gäste sogar noch, da Heißenstein allein vor dem Tor clever abschloss.
Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels) - Zuschauer: 115 TSV Kornburg - ATSV Erlangen 0:0
Das „Sechs-Punkte-Spiel“ zwischen dem TSV Kornburg und dem ATSV Erlangen, jenen zwei Mannschaften aus dem Verfolgerfeld der Landesliga Nordost, entpuppte sich als „Zwei-Punkte-Spiel“. Für jeden gab es nach 90 torlosen Minuten im Kornburger Sportpark nämlich „nur“ einen Zähler auf das Konto gutgeschrieben. Mehr, das muss man sagen, hatte auch niemand verdient.
Im Nachhinein war das Unentschieden gar nicht so überraschend. Denn beiden Teams merkte man unter den milden Sonnenstrahlen eines letzten Oktobersamstags an, dass sie zum Rückrundenauftakt keinesfalls verlieren wollten. Die ersten Torchancen des Spiels gehörten den Erlangern, bei denen in der 3. Minute Ferdinand List freistehend am gut reagierenden Kornburger Keeper Arthur Ockert scheiterte. Ockert war auch in der 17. Minute zur Stelle, als er gegen Tim Ruhrseitz rechtzeitig den Winkel verkürzte.
Kornburger Offensivaktionen blieben trotz engagierten Spiels Mangelware, dafür herrschte wieder einmal auf der Tribüne helle Aufregung, als Erlangens Abwehrchef Akpinar mit dem Ellenbogen den jungen Daniel Roth traf, der mit aufgeplatzter Lippe kurzzeitig vom Feld musste. Akpinar kam ohne persönliche Strafe davon (39.). Kurz vor der Pause gab es dann doch noch wie aus heiterem Himmel eine Dreifach-Torchance für die Hausherren. Doch Dutt, Bozic und der der inzwischen wieder mitkickende Roth brachten es am Fünfmeterraum fertig, den Ball nicht im Tor unterzubringen.
Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Kornburger ihre Offensivbemühungen und hätten in der 63. Minute fast die Führung erzielt, doch Yanick Uschold fand mit seinem Kopfball nach Flanke von Dutt im sicheren Erlanger Keeper Michael Kraut seinen Meister. Zehn Minuten später spielte sich der Ex-Bayernliga-Spieler Ken Kishimoto bis zum Kornburger Strafraum durch, schloss aber etwas zu überhastet in das zweite Stockwerk.
Dann noch einmal ein Aufreger in der 81. Minute, weil der eingewechselte Erlanger Niko Schröttle an der Außenlinie vor der Kornburger Tribüne mit Anlauf und zwei gestreckten Füßen Pawel Kowal in die Beine fuhr. Die gelbe Karte von Schiedsrichter Sebastian Eder (Wechingen) war in dieser Szene eigentlich zu wenig.
Die letzte Möglichkeit hatte in der Nachspielzeit der freistehende Kornburger Berkan Caglar. Er brachte ein Flanke von Dutt aber nicht richtig unter Kontrolle. Fazit: Auch im zweiten Spiel gegen die Unistädter blieb der TSV Kornburg ohne Tor. Anders als beim 0:2 im Hinspiel nahm er aber immerhin einen Punkt mit. Alfred Stiegler