2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der FSV Erlangen-Bruck wird längst seiner Favoritenrolle gerecht und spielt mit um Titel und Aufstieg. F:  Klaus-Dieter Schreiter
Der FSV Erlangen-Bruck wird längst seiner Favoritenrolle gerecht und spielt mit um Titel und Aufstieg. F: Klaus-Dieter Schreiter

Bruck empfängt Baiersdorf zum Derby

Vorschau 22. Spieltag: FSV hofft auch auf den ATSV, der auf Primus Quelle Fürth trifft +++ Schwabach gegen formstarke Vacher +++ Dergah muss in Veitsbronn ran +++ Kornburg empfängt Bayeruth II

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In der Landesliga Nordost steht am Sonntag das Nachbarderby FSV Bruck gegen den Baiersdorfer SV an, während der ATSV Erlangen bereits am Samstag beim Tabellenführer SG Quelle Fürth antreten muss. In diesen beiden Partien wird sich zeigen wer mit Aufstiegshoffnungen in die Winterpause gehen darf. Der FSV Bruck hat sich durch die schönen Erfolge in den letzten Wochen bis auf Tabellenplatz zwei vor gespielt und will diesen natürlich auch verteidigen. Sogar die Tabellenführung ist drin, dafür aber müsste der ATSV gleichzeitig bei der SG Quelle Fürth gewinnen.

SG Quelle Fürth - ATSV Erlangen (Sa 14:00)

An der nötigen Motivation dürfte es der SG Quelle Fürth (43 Punkte) gegen den ATSV Erlangen sicher nicht fehlen. Mit einem Dreier würde die Mannschaft von Trainer Patrick Frühwald definitiv auf der Pole-Position überwintern. Außerdem kassierten die Dambacher in der Hinrunde eine derbe 1:6-Klatsche und brennen nun auf Wiedergutmachung. Die Unistädter weisen derzeit einen Rückstand von fünf Zählern auf und könnten im Erfolgsfall schon fast vorentscheidend distanziert werden, weil sie zwei Partien mehr ausgetragen haben. Allerdings gilt es abzuwarten, wie die Quelle ihre unfreiwillige zweiwöchige Pause überstanden hat. Die beiden jüngsten Begegnungen fielen bekanntlich den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer.

Schiedsrichter: Michael Krug (Versbach)


TSV Kornburg - SpVgg Bayreuth II (Sa 14:00)

„Zu 99,9 Prozent“, so Herbert Heidenreich, „können wir spielen!“ Und der Kornburger Trainer freut sich auf das Heimspiel am Samstag gegen die Bayreuther Regionalliga-Reserve. Nicht so sehr der Gegner bereitet ihm dabei große Freude, vielmehr die Aussicht auf ein Fußballspiel auf dem heimischen Rasen. Die letzte Niederlage bei Dergahspor habe Heidenreich zwar längst abgehakt, wie er behauptet, doch so ganz sind die Nachwehen noch nicht verdaut. Vor allem der Kunstrasenplatz der Bertolt-Brecht-Schule, wo das Derby gegen Dergahspor ausgetragen wurde, war Teil seiner Kritik. Heidenreich: „22 Spieler tummelten sich da auf dem kleinen Platz, immer wieder musste das Spiel unterbrochen werden und dann ging jeder weite Ball ins Aus - das ist für mich kein Fußball. Das ist Eiskunstlauf!“ Eigentlich konnte er seine Mannschaft nach dieser Niederlage überhaupt nicht böse sein.

Um so mehr fiebert er jetzt den beiden Heimspielen entgegen. Zunächst gegen die SpVgg Bayreuth II, die man in der Vorrunde deutlich mit 4:1 im Hans-Walter-Wild-Stadion geschlagen hat. Zwar haben die Bayreuther bei ihrem 6:1-Sieg über Dergahspor besser abgeschnitten als die Kornburger gegen diesen Gegner, doch „sieben Spiele davor haben die nicht gewonnen“, rechnete Heidenreich vor. Im Klartext: Alles andere als ein „Dreier“ seiner Elf wäre für den Kornburger Übungsleiter enttäuschend. Der hat selbst nach dem 0:2 bei Dergahspor das Saisonziel noch nicht aus den Augen verloren: „Wenn wie unsere beiden Spiele vor der Winterpause gewinnen, dann greifen wir nochmal an!“

Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim)


ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - Dergahspor Nürnberg (So 14:00)

Nach zwei happigen Auswärtsniederlagen baut der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (22) gegen Dergahspor Nürnberg (15) auf seine zuletzt gezeigte Heimstärke. Seit sieben Begegnungen wurde am Hamesbuck nicht mehr verloren (vier Siege, drei Remis). Durch einen Sieg könnte die Truppe von Trainer Uwe Neunsinger gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen würde der Vorsprung auf den ersten Direktabstiegsplatz auf von Dergah nur noch schwer einzuholende zehn Zähler anwachsen. Zum anderen könnten automatisch weitere Verfolger distanziert werden, weil sich vier der sechs hinter dem ASV platzierten Konkurrenten im direkten Vergleich gegenüberstehen. Im Hinspiel gab es für Veitsbronn beim 0:3 jedoch nichts zu erben.

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld)


ASV Vach - SC 04 Schwabach (So 14:00)

Neun Spiele lang ist der ASV Vach nun schon in der Landesliga Nordost ungeschlagen. Fünfmal in Serie gewann der Klub aus dem Fürther Norden am Stück, ehe er sich bei seinem bislang letzten Auftritt vor zwei Wochen gegen den ASV Pegnitz mit einem torlosen Remis begnügen musste. 0:0 endete auch der erste Vergleich zwischen dem SC 04 und dem ASV Vach in Schwabach. Das zeugt von guter Abwehrarbeit. Vach stellt mit 18 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. Nur einer ist besser: Der SC 04 mit 17 Gegentreffern. Betonabwehr trifft also auf Betonabwehr.

Betonabwehr? Diesen Begriff hört Alexander Maul höchst ungern im Zusammenhang mit seiner Mannschaft. Zwar will der Schwabacher Trainer als ehemaliger Abwehrspieler seine Vorliebe für diesen Teil der Mannschaft gar nicht erst leugnen, aber die Spielweise des SC 04 Schwabach könne man nie und nimmer als defensiv bezeichnen. Vielmehr erhofft er sich von seine Truppe stets offensive Lösungen: „Wir spielen in jedem Spiel nach vorne, arbeiten aber auch gemeinsam nach hinten - und wenn wir vorne ein Tor mehr erzielen, als hinten reinbekommen, dann haben wir alles richtig gemacht!“

So sieht natürlich Mauls Matchplan auch für die Sonntagspartie beim ASV Vach aus. Doch weiß der Schwabacher Coach: „Das wird sehr schwer werden. Die Vacher haben gerade einen Lauf!“ Vor allem ist Vach einigermaßen im Rhythmus, während die Schwabacher zuletzt am 4. November im Einsatz gewesen sind. So hofft Alexander Maul darauf, dass in Vach gespielt werden kann. „Alles andere wäre für uns eine Katastrophe“, verweist der Trainer auf bereits zwei ausgefallene Spiele. Roland Jainta

Schiedsrichter: Felix Lang (TV Jahn)


FSV Bayreuth - ASV Pegnitz (So 14:00)

Ein ganz bitterer Abend für den Aufsteiger aus Bayreuth war das letzte Treffen mit dem ASV in Pegnitz: Trotz zahlreicher guten Torchancen trat die Elf von Jörg Pötzinger die Heimreise mit leeren Händen an. In einer umkämpften und mitunter hektischen Partie verpassten es die Gäste, den Sack nach der frühen Führung zu zuzumachen. Den Gastgebern reichten letztendlich ein Elfmeter, zwei Konter in der Schlussphase sowie eine Menge Glück in der Nachspielzeit zum Heimsieg.

Kevin Eckert, Daniel Heißenstein und Florian Müller trafen für die Schulstädter. Die zwei Gegentreffer gingen auf das Konto von Florian Schubert, wobei der 2:3-Anschlusstreffer in die Rubrik „Kurios“ fällt: Vom Anstoß weg traf Schubert ins leere Tor, weil Torwart Sebastian Kausler noch nicht zu Ende gejubelt hatte und sein Tor deshalb sperrangelweit offen stand.

Nach zuletzt zwei Siegen aus den letzten drei Spielen hat der FSV den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft und eine Menge Selbstvertrauen getankt. Der Knoten scheint beim Aufsteiger nun geplatzt, nachdem die Bayreuther zwar immer wieder Schulterklopfer ernteten, aber eben keine Punkte einfahren konnten. FSV-Verteidiger Guido Menzel ist aber weiter guter Dinge. „Pegnitz, Mitterteich oder auch Röslau: Das sind alles verschenkte Punkte gewesen“, sagt Menzel und hofft in den Rückspielen auf mehr Glück. Alleine am Pech möchte er den Saisonverlauf allerdings nicht festmachen: „Das fehlende Glück ist sicher nur die halbe Sache. Wir haben als Aufsteiger auch viel Lehrgeld gezahlt. Nach drei Jahren Bezirksliga ist auch das Tempo ein anderes. Da mussten wir erst unsere Erfahrungen sammeln.“

Ein verdientes 0:0 holte der kriselnde ASV Pegnitz beim Namensvetter aus Vach. Das Spiel vergangenes Wochenende gegen den SSV Kasendof musste witterungsbedingt abgesagt werden. Für den Trainer Heiko Gröger war das Remis bei den Vachern vor allem für die Moral vor dem wichtigen Kellerduell mit demFSV Bayreuth, auch weil die anderen Konkurrenten im Abstiegskampf eifrig Punkte gesammelt haben.

Gröger ist das ständige Auf und Ab in der Tabelle gewöhnt, dennoch sorgt der Blick auf die Plätze schon für Unbehagen. Nachdem sich Pegnitz in dieser Saison vor allem gegen direkte Konkurrenten schwer tut, warnt der Trainer vor dem kommenden Gegner. „Wir haben auch vor den Spielen gegen Veitsbronn und Dergahspor gesagt, dass wir gewinnen müssen und haben am Ende verloren", bringt der Trainer die Misere seiner Pegnitzer auf den Punkt. Denn immer, wenn seine Mannschaft drauf und dran war sich aus dem Keller zu befreien, folgten Rückschläge gegen direkte Konkurrenten. „Das wird mit Sicherheit kein Selbstläufer. Wenn wir dann die ersten zehn Minuten nicht gleich ins Spiel kommen, wird es schwer“, prophezeit Gröger.

Gegen den FSV muss er auf Christopher Schraml (Urlaub) und Rene Schuster (privat) verzichten. Dafür ist Neuzugang Adrian Graf beim letzten Spiel des Jahres zum ersten Mal im Kader. Werner Neuner

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden)


FSV Erlangen-Bruck - Baiersdorfer SV (So 14:30)

Drei Punkte gegen einen Baiersdorfer SV zu holen, der unerwartet gut in diese Saison gestartet ist, wird für Bruck nicht einfach sein, auch wenn die Krenkicker in den letzten Partien nicht ganz so erfolgreich waren. Rang sechs ist für sie jedoch ein überaus erfreuliches Ergebnis. Bei einem Sieg in Bruck könnten sie sogar noch weiter nach oben klettern in der Tabelle.

Dass drei Punkte nicht unmöglich sind, hat die Truppe von Thomas Luckner bereits im Hinspiel bewiesen, als sie die Wagner-Truppe in einer spannenden Partie verdient mit 3:1 besiegt hatte. Allerdings, so Baiersdorfs Trainer Thomas Luckner, würde sein Team momentan „so ein bisschen auf dem Zahnfleisch daher kommen“. Bruck sei dagegen gut drauf und darum der Favorit in diesem Derby.

Dessen Coach Normann Wagner kann aus dem Vollen schöpfen, alle wichtigen Spieler sind fit. „Wir wollen es besser machen als im Hinspiel“, fordert er. Die mögliche Tabellenführung sei für ihn kein Thema, drei Punkte aber sollen unbedingt her. Allerdings weiß er auch, dass die Krenkicker vor allem gegen sein Team meist zu guter Form auflaufen und sich ganz besonders ins Zeug legen. Nach der Partie seines Teams und der des ATSV gegen Quelle Fürth werde man sich dann in aller Ruhe die Tabelle ansehen, sagt Wagner. kds

Schiedsrichter: Tim Schuller (Freudenberg)


FC Vorwärts Röslau - TSV Nürnberg-Buch (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Roman Solter (W'hammer)

Aufrufe: 025.11.2016, 17:30 Uhr
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