2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Fast jeder Angriff läuft über ihn: Christian Brutschin von der SG Bruchmühle Foto: MOZ/Edgar Nemschok
Fast jeder Angriff läuft über ihn: Christian Brutschin von der SG Bruchmühle Foto: MOZ/Edgar Nemschok

Bruchmühle startet 4:3-Erfolg in die Rückrunde

Die SG gewinnt ihr Heimspiel in der Landesklasse Ost gegen die SG Großziethen

Verlinkte Inhalte

Mit einem 4:3-Erfolg starteten die Fußballer der SG Bruchmühle in die Rückrunde der Fußball-Landesklasse Ost. Gegner war die SG Großziethen, die vor allem in der Schlussphase der Partie auf dem Kunstrasen des Sportplatzes Am Waldring noch mal mächtig aufkam.

„Natürlich war es ein glücklicher Sieg für uns – keine Frage. Aber wir haben gewonnen und manchmal muss man sich das Glück eben auch erzwingen“, sagte Bruchmühles Trainer Jörg Ulbrich im Nachgang der Partie. Für ihn hatte das Spiel eine zusätzliche Bedeutung. „Wir konnten kaum trainieren und hatten auch keine Vorbereitungsspiele. Somit wusste ich nicht, wie und ob die Mannschaft funktioniert.“ Nach den zwei schnellen Toren der Bruchmühler war aber die Gefühlswelt beim Trainer in Ordnung. Nach Ecke von Christian Brutschin war Jens Lehmpfuhl mit dem Kopf zur Stelle (3.).

Richtig gut herausgespielt hatten die Bruchmühler das 2:0: Ein Konter über drei Stationen, den Routinier Brutschin abschloss. 2:0 – das Spiel ist gelaufen. Dachte offensichtlich zumindest ein Großteil der Bruchmühler Mannschaft. Plötzlich war die Ordnung weg. „Ich hatte das Gefühl, nun wollte jeder noch ein Tor schießen“, sagte Ulbrich. Die Folge waren zwei vermeidbare Gegentore der Gäste durch Bernd Hecker.

Kurz vor dem Seitenwechsel konnte die SG dann aber doch noch mal in Führung gehen. Torschütze war einer der Jungen in der Mannschaft. Till Marian Höfer gelang das 3:2.

„Es gab in der Kabine natürlich deutliche Worte, denn wir haben durch leichtfertiges Abwehrverhalten beinahe das Spiel aus der Hand gegeben.“ Nach einigen Umstellungen war auch der Auftakt zur zweiten Halbzeit wieder viel versprechend für die Bruchmühler. Allein schon ein Schuss von der Mittellinie aus, Brutschin hatte gesehen, dass Großziethens Torhüter Andreas Aßmann sehr weit vor seinem Kasten stand, hätte ein Tor verdient gehabt. Jens Lehmpfuhl konnte in der 65. Minute auf 4:2 erhöhen. „Für unseren Torjäger freut es mich sehr, dass er nach langer Pause gleich wieder treffen konnte. Er ist für uns unverzichtbar“, lobte Ulbrich seinen zweifachen Torschützen.

Doch die Partie war längst noch nicht gelaufen. Bei den Bruchmühlern machte sich nun die fehlende Vorbereitung deutlich bemerkbar. „Schlicht und einfach gesagt, war die Kraft bei meinen Männern weg“, kommentierte Ulbrich die Schlussphase.

Großziethen kam mächtig auf und schließlich war es Benjamin Eis, der mit dem Anschlusstreffer für zusätzliche Spannung sorgte. „An dieser Stelle möchte ich auch einmal unseren Torhüter Silvio Treu hervorheben. Auch für ihn war es natürlich schwierig, denn ihm fehlt die Spielpraxis. Treu spielt meistens unspektakulär, ist aber ein ganz wichtiger Baustein in unserem System.“ Er verhinderte noch kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer der Großziethener.

Am Sonnabend geht’s zum Spitzenreiter nach Niederlehme.

Aufrufe: 01.3.2017, 11:57 Uhr
MOZ.de / (en)Autor