2024-04-25T14:35:39.956Z

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Broekhuysen steht Schicksalsspiel bevor

Sieg gegen den Hülser SV ist Pflicht

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Die Sportfreunde Broekhuysen müssen im Heimspiel gegen den Hülser SV unbedingt gewinnen. Der SV Sevelen ist bei Fichte Lintfort im Einsatz und könnte den Liga-Verbleib mit Sieg und "Schützenhilfe" klarmachen.
Der SV Walbeck spielt beim 1. FC Kleve II. Der GSV Geldern empfängt den ASV Süchteln. Wachtendonk ist zu Gast beim VfL Tönisberg.

Sportfreunde Broekhuysen - Hülser SV (Sonntag, 15 Uhr). So viel Druck, wie am Sonntagmittag um 15 Uhr, haben die Broekhuysener in dieser Saison noch nicht verspürt. Immer wieder gab es zwar haarige Momente, aber im Spiel gegen Hüls muss alles passen. Denn: Beide stehen punktgleich in der Abstiegszone bei nur noch zwei ausstehenden Spielen. Wenn der Klassenerhalt noch geschafft werden soll, müssen die Sportfreunde siegen. Da gibt es kein Wenn und Aber.

"Wir müssen gewinnen, aber das gilt ja auch für Hüls. Die Ausgangssituation ist für beide Teams gleich", sagt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes. Dennoch sei der Druck groß. "Ich finde, ein solches Spiel wird durch Nervenstärke und Konzentration entschieden. Aber der jüngste 1:0-Sieg in Dilkrath ist für uns vielleicht ein kleiner Pluspunkt", sagt der Coach, der sich noch gut ans Hinspiel Ende Februar erinnern kann. Damals begann der Hülser SV seine fulminante Aufholjagd und heimste die ersten drei Punkte der Saison ein. Mit 0:3 hatte Broekhuysen damals das Nachsehen. "Hüls stand sehr kompakt und war enorm zweikampfstark. Wir müssen einfach versuchen, immer die Ruhe zu bewahren und frühe Gegentore zu vermeiden", fordert Kersjes.

Ein kleiner Vorteil für seine Elf ist womöglich, dass Christian Galster, Top-Torjäger des Hülser SV, gesperrt ist. Kersjes weiß aber noch nicht so recht, ob die Galster-Sperre seinem Team nutzen kann. "Schließlich können Ausfälle ja auch oft kompensiert werden. Deswegen weiß ich nicht, ob das ein Vorteil für uns ist." Die Sportfreunde können jedenfalls mit dem gleichen Kader auflaufen, wie in den vergangenen Wochen.

Fichte Lintfort - SV Sevelen (Sonntag, 15 Uhr). Auch beim SV Sevelen ist die Anspannung groß. Denn die Elf von Coach Thorsten Fronhoffs bangt ebenfalls noch um den Klassenerhalt, hat aber zwei Punkte Vorsprung auf Broekhuysen und Hüls. Falls Sevelen am Sonntag gegen Fichte Lintfort gewinnen sollte, und Broekhuysen und Hüls sich nur unentschieden trennen, wäre Sevelen durch und dürfte auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen. "Die Stimmung ist derzeit echt gut. Den Punkt aus dem Spiel gegen Waldniel am Mittwoch sehen wir als Gewinn an", sagt Fronhoffs, der einen ganz wichtigen Vorteil für seine Mannschaft sieht: "Wir haben das Heft des Handelns noch in der Hand, auch wenn wir quasi drei Gegner haben. Wir fahren jedenfalls mit breiter Brust nach Lintfort." Denn Leidenschaft und Feuer sei innerhalb des Teams nach wie vor vorhanden. Nur in einer Sache könnten die Sevelener Spieler noch etwas zulegen, findet Fronhoffs.

"Ich wünsche mir, dass die Jungs etwas risikofreudiger ins Spiel gehen. Gegen Waldniel fehlte mir das in der ersten Hälfte. Erst nach dem Rückstand waren die Jungs mutiger. Wir können schließlich Fußballspielen und müssen uns auch nicht vor höher platzierten Gegnern verstecken", sagt Fronhoffs. Andy Terhoeven ist gesperrt, Simon van der Sande wird wohl auch fehlen.

1. FC Kleve II - SV Walbeck (Sonntag, 15 Uhr). Den Klassenerhalt hat der SV Walbeck am vergangenem Sonntag perfekt gemacht. Nun kann die Mannschaft beim 1. FC Kleve II völlig befreit aufspielen. Genauso sieht es auch Walbecks Trainer Jan Schröers: "Der Druck ist nicht mehr da. Die Jungs können also Spaß haben und unbeschwert spielen." Ein kleines Ziel hat Schröers aber noch: "Vielleicht können wir ja in der Tabelle noch an Kleve II vorbeiziehen." Dafür müsste aber ein Sieg her. Das hatte sich Walbeck auch schon im Hinspiel vorgenommen, kam damals aber nach einer 2:0-Führung noch mit 2:5 unter die Räder.

VfL Tönisberg - TSV Wa.-Wa. (Sonntag, 15 Uhr). Beide Teams können ihre letzten Spiele in Ruhe angehen. Wachtendonk steht im gesicherten Mittelfeld. Tönisberg steht zwar ein paar Plätze besser da, hat aber keine Chance mehr, auf den Relegationsplatz (Rang 2) zu klettern. Somit avanciert die Partie zur Prestige-Sache, vor allem weil Tönisberg die knappe 0:1-Hinspielniederlage sicherlich gutmachen will. Damals hatte der TSV sich nach einem frühen 1:0 über die Zeit gerettet.

GSV Geldern - ASV Süchteln (Sonntag, 15 Uhr). Nach der 3:4-Pleite gegen Hüls hat der GSV ein Ziel weiterhin vor Augen. Die Saison soll mit mindestens 50 Punkten beendet werden. Allerdings wiegt die Aufgabe schwer, gegen Süchteln zu punkten, da der ASV noch auf die Aufstiegsrelegation hofft. GSV-Coach Peter Streutgens verspricht jedenfalls, dass seine Elf sich noch einmal voll reinhängen wird. "Wenn wir an die Leistung der letzten halben Stunde gegen Hüls anknüpfen, können wir punkten. Ich hab' so ein Gefühl, dass etwas geht", sagt er. "Außerdem liegt der Druck bei Süchteln, nicht bei uns." Der Kader ist weiterhin geschwächt. Simon Porvitz fehlt rot-gesperrt, dafür kommt aber Deniz Gencer zurück.

Aufrufe: 028.5.2016, 10:44 Uhr
RP / Christian CadelAutor