2024-05-10T08:19:16.237Z

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Broekhuysen empfängt Tabellenzweiten

1. FC Kleve kommt zum Aufsteiger +++ Goch empfängt Straelen

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Zwei Kreisduelle bestimmen den zehnten Spieltag in der Landesliga. Die Sportfreunde Broekhuysen empfangen den etwas aus dem Tritt geratenen Aufstiegskandidaten 1. FC Kleve. Der SV Straelen tritt beim SV Viktoria Goch an.
Als hätte der für die Ansetzungen verantwortliche Verbandsmitarbeiter die aktuellen Paarungen ganz genau ausgesucht: Vier der fünf Landesligavertreter aus dem Kreisgebiet spielen am Sonntag gegeneinander. Heimrecht genießt Aufsteiger Sportfreunde Broekhuysen, das den derzeit wenig glücklichen Tabellenzweiten 1. FC Kleve begrüßt. Die andere Straelener Mannschaft muss dagegen reisen. Sie trifft im Hubert-Houben-Stadion auf Viktoria Goch.

Sportfreunde Broekhuysen - 1. FC Kleve (So., 14.30 Uhr). Landesliga-Neuling Broekhuysen darf am Sonntag ein erstes Mal in dieser Saison ein Kreisderby auf der heimischen Anlage austragen. Und dabei dürfte sich die Mannschaft von Spielertrainer Marc Kersjes, der in den vergangenen Meisterschaftsrunden verletzungsbedingt nicht mehr auf dem Platz stand, an den ersten Vergleich auf Kreisebene erinnern. Der führte die Sportfreunde zur Gocher Viktoria, wo sie sich beim 2:2 ordentlich verkaufte. Nach vier Heimpunkten bedeutete das Unentschieden seinerzeit für Broekhuysen den ersten Punktgewinn auf fremdem Platz. Vier Wochen danach hat Broekhysen immer noch nicht mehr Punkte auf seinem Konto - es folgten Niederlagen in Tönisberg und Nettetal, dazwischen eine knappe Heimpleite gegen den VfL Repelen.

Die knappen Ausgänge einiger Broekhuysener Spiele lassen Kleves Trainer Thomas von Kuczkowski aufhorchen. Der 1. FC Kleve, der durch die Heimniederlage gegen Tönisberg und damit den achten Punktverlust in Folge die Tabellenführung an den 1. FC Mönchengladbach verlor, gastiert am Sonntag in Broekhuysen und begegnet dem Gegner mit Respekt. Kuczkowski lobt die "ruhige und gewissenhafte Arbeit" seines Trainerkollegen Marc Kersjes und rechnet mit einem kampfbetonten Spiel, in dem auch seine Spieler ihre kämpferischen Qualitäten einbringen müssen. "Wir verlieren unsere Spiele nicht, indem wir dem Gegner unterlegen sind, sondern weil wir es an der Einstellung fehlen lassen", findet von Kuczkowski zur momentanen Verfassung seiner Mannschaft, die trotz der Langzeitverletzung von Mittelfeldmotor Niklas Klein-Wiele für Landesliga-Verhältnisse immer noch exzellent besetzt ist, deutliche Worte. Er sei aber davon überzeugt, dass sich seine Elf trotz des Fehlens von Tim Haal (schmerzhafte Prellung im Bereich der Achillessehne) am Sonntag anders als gegen Tönisberg präsentieren werde. Das sollte sie schon aus dem Grund machen, um sich nicht jetzt schon für den Rest der noch bis Mai laufenden Saison aus dem Meisterschaftskampf zu verabschieden und als lahme Ente zu gelten.

Viktoria Goch - SV Straelen (So., 14.30 Uhr).Die Weberstädter gleichen in dieser Saison einer Wundertüte. Eine Woche nach dem spektakulären Derbysieg beim 1. FC Kleve wurde ihnen auf eigenem Gelände vom 1. FC Mönchengladbach das Fell über die Ohren gezogen. Beim starken Aufsteiger Teutonia St. Tönis zeigten sie sich dann wieder besser aufgestellt, gingen zweimal in Führung und mussten erst in der Schlussminute den Treffer zum 2:2-Endstand einstecken. "Das war natürlich ärgerlich, aber ansonsten war das ein guter Auftritt, bei dem auch die Körpersprache der Spieler stimmte", vernahm Gochs Co-Trainer Andreas Bergmann eine klare Reaktion auf die Vorwoche. "Das muss auch unser Anspruch sein. So wie gegen Broekhuysen, in Nettetal und gegen Mönchengladbach dürfen wir nicht mehr auftreten. Das reicht für die ganze Saison." Mit erst neun Punkten rangieren die Gocher auf dem Relegationsplatz in Tuchfühlung zu einer ganzen Reihe von Abstiegskandidaten. Von daher stehen sie gegen den SV Straelen schon mit dem Rücken zur Wand. "Mit einem Sieg können wir Straelen überholen. Die Teams kennen sich sehr gut. Ich erwarte ein Kampfspiel, in dem die Tagesform entscheidet", so Bergmann: "Wir dürfen da keinen Zentimeter wegweichen."

Was die Punktausbeute der Grün-Gelben anbelangt, geht es ihnen nur unwesentlich besser als ihrem sonntäglichen Gegner. Sie haben es zwar bisher auf elf Punkte gebracht, sollten aber dennoch den Blick in der Tabelle eher nach unten als auf die vor ihnen stehenden Mannschaften richten. Auswärts wartet die Mannschaft von Trainer Sandro Scuderi in dieser Saison noch auf den ersten Sieg, zu mehr als zwei Unentschieden reichte es nicht.

Aufrufe: 031.10.2014, 12:01 Uhr
RP / Reinhard PöselAutor