Bei der Eröffnungsfeier bekam der beim VfB Stuttgart spielende Azad Toptik ein Trikot des TSV Gaildorf mit der Rückennummer neun überreicht. Toptik wurde beim TSV ausgebildet, lebt noch in Gaildorf und besucht dort die Realschule. Turniersieger wurden die Nachwuchskicker aus Bröndby, die auf ihrem Weg ins Finale auch den Vorjahres-Sieger Dinamo Zagreb aus dem Weg räumten.
Die Mannschaften wurden in zwei Gruppen eingeteilt. In der Gruppe A trafen der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, Hertha BSC Berlin, Dinamo Zagreb, der FC Thun und der tschechische Turnierneuling Dukla Prag aufeinander. Gruppensieger wurde Titel-Mitfavorit Zagreb mit elf Punkten und 14:6-Toren. Leverkusen folgte an zweiter Stelle. Gruppenletzter wurde Dukla Prag. Die Tschechen konnten bei ihrer Premiere nur ein Spiel (gegen den FC Thun mit 2:0) gewinnen.
In der Gruppe B spielten 1899 Hoffenheim, der 1. FC Köln, der Hamburger SV, der spätere Turniersieger Bröndby IF, RB Salzburg und der heimische TSV Gaildorf um den Gruppensieg. Der HSV konnte sich mit 13 Punkten und 19:7-Toren den ersten Platz sichern. Außerdem waren die Hanseaten die einzige Mannschaft, der ein Sieg gegen Bröndby IF gelang (1:0). Die Kopenhagener landeten auf Platz zwei. Hoffenheim nahm erstmals am Turnier teil und belegte Rang fünf. Letzter wurde der Gastgeber aus Gaildorf, der gegen Hoffenheim und Köln jeweils ein Tor erzielen konnte.
In den Finalpartien bekamen die Zuschauer guten Fußball zu sehen. Spektakulär war die Partie zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV. Nach einer 2:0-Führung der stark aufspielenden Hamburger drehten die Jungs von der Werkself noch die Partie, gewannen 3:2 und zogen ins Finale ein. Bröndby IF demontierte im Viertelfinale die Berliner Hertha und war spätestens ab diesem Moment der Geheimfavorit auf den Titel. Besonders brisant: Am Samstag hatte Bröndby-Coach John Ranum anklingen lassen, dass es vielleicht das letzte Turnier für seine Mannschaft in Gaildorf sei. Die Zuschauer werden sich aber dennoch eine erneute Teilnahme der Dänen im kommenden Jahr wünschen.
Als bester Torhüter wurde Jakob Golz vom Hamburger SV ausgezeichnet. Der Sohn der Torwartlegende Richard Golz parierte in vielen Situationen sensationell und war für das gute Abschneiden seiner Mannschaft mitverantwortlich. Zum besten Spieler wurde Josip Brekalo von Dinamo Zagreb gewählt. Sicherlich wird man in Zukunft noch einiges von der technisch überragenden Nummer 7 Zagrebs hören. Oliver Carrara von Bröndby IF sicherte sich die Torjägerkanone beim Jugend-Eurocup. Mit elf Treffern hatte er enormen Anteil am Turniersieg der Kopenhagener.