2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht

Bringt Birkland zum Rückrundenstart elf Spieler auf den Platz?

Socher bleibt realistisch

Über vier Monate hatten die Fußballer der A-Klasse 8 spielfrei. Ab sofort stehen alle Mannschaften wieder auf dem Platz, kämpfen um Punkte. Viele Teams haben erstmals in dieser Saison den kompletten Kader zu Verfügung – viele Langzeitverletze kehren zurück.

SV Wessobrunn

(1. Platz/32 Punkte)

Die Überraschungsmannschaft der Hinrunde war der Aufsteiger aus Wessobrunn. Nur zwei Spiele gingen verloren, nicht zu Unrecht steht der SV ganz oben. Maßgeblichen Anteil daran hat auch die Defensivabteilung, die mit durchschnittlich 1,1 Gegentreffern pro Spiel die stabilste Abwehr der Liga ist. Die Teams der A-Klasse 8 werden mit Spannung verfolgen, ob die Wessobrunner an die starken Leistungen des Vorjahres anknüpfen können.

SC Böbing

(2. Platz/29 Punkte)

Einen sensationellen zweiten Platz haben sich die Böbinger vor der Winterpause erspielt. „Wir stehen so gut da wie schon sehr lange nicht mehr. Das motiviert natürlich für die Rückrunde“, freut sich Böbings Georg Schwaller. Tatsächlich ist auch die Vorbereitung sehr gut gelaufen, zwischen 15 und 20 Spieler hatten die Böbinger regelmäßig im Training. Trotz der guten Platzierung bleibt Schwaller realistisch: „Wir wissen selbst, dass in der Hinrunde einige Spiele gut für uns gelaufen sind. Unser Ziel ist ein Platz unter den besten Fünf.“ Die Böbinger starten gegen den SV Prem in die Rückserie.

TSV Steingaden

(3. Platz/26 Punkte)

Mit einem neuen Trainer (Richard Schuster) wollen die Steingadener weiter ganz oben mitmischen. Fest steht aber schon jetzt: Ein Selbstläufer wird das nicht. „Nach einem Trainerwechsel ist es natürlich nicht einfach. Wir müssen uns noch richtig einstellen und die unterschiedlichen Vorstellungen zusammenbringen“, erklärt Steingadens technischer Leiter Matthias Köpf. Dafür ging es für den TSV ins Trainingslager an den Gardasee. Köpf zeigte sich währenddessen vorsichtig optimistisch: „Wir wollen versuchen, die Patzer der Konkurrenz zu nutzen. Dann werden wir sehen, was am Ende der Saison herauskommt.“

SV Apfeldorf

(4. Platz/24 Punkte)

Auf dem vierten Tabellenplatz überwinterte der SV Apfeldorf. Kampfansagen an die Spitzenteams wird Sprecher Stefan Schmid allerdings nicht machen – im Gegenteil. „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt – so dumm sich das bei dieser Tabellenkonstellation anhören mag“, sagt Schmid. Die Stimmung in Apfeldorf ist trotz der guten Situation gedämpft: „Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele waren nicht das Gelbe vom Ei. Zudem haben sich dabei mehrere unserer Spieler verletzt“, ärgert sich Schmid. Echten Grund zur Sorge gibt es allerdings nicht. Die 24 Punkte, die die Apfeldorfer jetzt schon auf dem Konto haben, reichten in den vergangenen fünf Spielzeiten immer zum Klassenerhalt.

SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien

(5. Platz/24 Punkte)

Unzufrieden sind die Kicker von der Spielvereinigung Schwabbruck/Schwabsoien. Das liegt am vergangenen Wochenende, an dem die SpVgg gegen Rott nicht über ein 1:1 hinauskam. „Wir haben im ersten Durchgang mehrere Chancen vergeben und nach dem ersten Treffer nicht auf das zweite Tor gedrängt“, ärgert sich Andreas Köhler. Eigentlich wollen sie sich bei der Spielvereinigung an der Spitzengruppe orientieren. „Mit diesem Ergebnis haben wir uns den Blick nach oben etwas verbaut“, stellt Köhler fest. Noch dazu fehlen dem Team wohl längerfristig die verletzten Spieler Christoph Albrecht und Christoph Kögel.

TSV Ingenried

(6. Platz/22 Punkte)

Aus dem Vollen schöpfen kann der TSV Ingenried nach der Rückkehr einiger Langzeitverletzter. Folgerichtig stimmt auch die Traininsbeteiligung. Für Sprecher Michael Kögel sind die ersten Partien richtungsweisend: „Wir erhoffen uns sehr viel vom Auftakt. Mit diesen Spielen wird sich entscheiden, wohin wir uns in der Tabelle orientieren“, erklärt Kögel. Die Ingenrieder, die nun von Daniel Hindelang gecoacht werden, stehen derzeit auf dem sechsten Rang, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt sieben Punkte – alles drin also für den TSV. Ingenried empfängt am Wochenende den TSV Hohenpeißenberg.

SV Hohenfurch

(7. Platz/19 Punkte)

Anders als vergangene Saison soll es bei den Hohenfurchern in der Rückrunde laufen. „Wir wollen unbedingt unsere Platzierung halten. Im besten Fall machen wir noch ein oder zwei Plätze gut“, erklärt Matthias Leibnitz. Auch der SV Hohenfurch nutzte die guten Bedingungen am Gardasee für ein Trainingslager. Nicht mit von der Partie war Manuel Besel, der zurück nach Kinsau wechselt. Die Hohenfurcher beginnen am Sonntag gegen das Schlusslicht aus Birkland.

SV Prem

(8. Platz/17 Punkte)

Weiter nach oben in der Tabelle wollen die Premer in der zweiten Saisonhälfte. „Für uns sollte jetzt deutlich mehr drin sein. Wir hatten mit vielen Verletzten zu kämpfen und sind nun endlich komplett“, sagt Prems Stefan Sieber. Derzeit steht der SV auf dem achten Platz, der Abstand auf den angestrebten fünften Rang beträgt sieben Punkte. In Prem ist man trotzdem guter Dinge. Dank einer guten Vorbereitung im Trainingslager am Gardasee sieht Sieber sein Team gut in Schuss. Das gilt es am Sonntag gegen den SC Böbing zu beweisen.

TSV Burggen

(9. Platz/17 Punkte)

Ihre Heimstärke ausspielen wollen die Burggener in der Rückserie. „Wir mussten vor der Winterpause sehr viel auswärts ran, jetzt stehen dafür mehr Heimspiele an“, sagt Burggens Coach Peter Eismann. Die Vorbereitung dafür ist allerdings nicht optimal verlaufen. Krankheitsbedingt fehlten im Schnitt fünf Spieler. „Ich hoffe, dass wir jetzt dann mit der Wunschformation auflaufen können.“ Verzichten müssen die Burggener künftig auf Bernhard Kneißl, der die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat. Im Gegenzug stößt Christian Toth aus Altenstadt zum Team. „In den ersten Wochen geht unser Blick in der Tabelle nach unten, wir sind noch nicht abgesichert. Insgesamt wollen wir aber noch ein paar Plätze gut machen“, sagt Eismann. Zum Auftakt wartet mit dem SV Wessobrunn ein hartes Stück Arbeit.

TSV Hohenpeißenberg

(10. Platz/16 Punkte)

Hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist bisher der TSV Hohenpeißenberg. Grund dafür war vor allem das große Verletzungspech – zwischenzeitlich musste sogar wieder Trainer Alexander Sanktjohanser als Spieler ran. Mit einer gelungenen Vorbereitung im Rücken wollen die Hohenpeißenberger wieder angreifen. „Natürlich müssen wir zuerst die Punkte holen, um uns nach hinten abzusichern. Aber wenn wir komplett sind können wir auch weiter oben mitspielen“, stellt Sanktjohanser fest. Der Respekt vor der Konkurrenz ist trotzdem da: „Wir haben ein schweres Auftaktprogramm vor der Brust“, sagt Sanktjohanser. Am Sonntag muss der TSV in Ingenried antreten.

SV Reichling

(11. Platz/14 Punkte)

Keine großen Ziele hat sich der SV Reichling für die zweite Hälfte der Saison gesetzt. „Wir wollen einfach nur punkten, mal sehen, wo es dann hingeht“, sagt Florian Graf. Zu viel Lässigkeit können sich die Reichlinger allerdings auch nicht erlauben – als Tabellenelfter ist das Thema Abstiegskampf noch nicht erledigt. Graf blickt dem Auftakt gegen die SpVgg Schwabruck/Schwabsoien dennoch entspannt entgegen: „Wir setzen uns nicht unter Druck, wir wollen einfach nur Fußball spielen.“

VfL Denklingen II

(12. Platz/10 Punkte)

Der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel von Denklingens zweiter Mannschaft. Dafür schinden sich die Denklinger schon seit Februar, es ging unter anderem ins Trainingslager an den Gardasee. „Es sind fast alle wieder da und engagiert. Die Trainingsbeteiligung wird immer besser“, erklärt Denklingens Carsten Weber. Momentan befindet sich der VfL auf dem zwölften Rang – diesen Nichtabstiegsplatz will der VfL auch halten. „Wir wollen Gas geben und alles daran setzen, den Abstieg zu vermeiden“, sagt Weber. Die Denklinger müssen zu Beginn beim SV Apfeldorf ran.

TSV Rott

(13. Platz/9 Punkte)

Einen Achtungserfolg konnte der TSV Rott am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien verbuchen. Im ersten Punktspiel unter dem neuen Trainerduo Scolaro/Grelics sicherte sich der TSV ein Remis. Nach gelungener Vorbereitung ist Rotts Jörg Grelics optimistisch: „Wir wollen definitiv nicht absteigen. Wir haben versucht, durch einige Umstellungen die Abwehr zu stärken und hoffen, dass das Früchte tragen wird.“ Am Samstag wartet auf die Rotter Defensive mit dem TSV Steingaden ein echter Härtetest.

FA Birkland

(14. Platz/8 Punkte)

Auf eine mäßige Vorbereitung blickt die Truppe um Spielertrainer Dominik Socher zurück – der Grund dafür waren aber nicht die Witterungsverhältnisse. „Wir haben nicht annähernd elf fitte Spieler, es sind viel zu wenige im Training. Der Ehrgeiz ist verloren gegangen“, stellt Socher fest. Die Birkländer starten als Schlusslicht in die zweite Saisonhälfte, zum Auftakt wartet nun der SV Hohenfurch. Ganz abschreiben sollte man die Mannschaft aber noch nicht, das Ziel ist der Klassenerhalt. Dominik Socher meint: „Es wird sehr schwer, da muss man realistisch bleiben. Wir werden es auf jeden Fall versuchen und etwas Glück brauchen.“

Text: Tim Haselwarter

Aufrufe: 024.3.2017, 08:52 Uhr
Tim Haselwarter - Schongauer NachrichtenAutor