2024-06-17T07:46:28.129Z

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Co-Trainer Martin Pinzinger (l.) wird Chefcoach Thomas Adlhoch von der Linie aus assistieren. Foto: lst
Co-Trainer Martin Pinzinger (l.) wird Chefcoach Thomas Adlhoch von der Linie aus assistieren. Foto: lst

Brennberg will sich in der oberen Tabellenregion festsetzen

Adlhoch, Polster und Pinzinger bilden das neue Trainertrio +++ Kampf, Leidenschaft und Einsatzbereitschaft werden gefordert

Der SSV Brennberg belegte in der Saison 2014/15 mit nur 26 Punkten (7/5/10) den neunten Rang in der A-Klasse. Die Bilanz wurde nur deshalb noch etwas geschönt, weil drei der letzten vier Begegnungen gewonnen werden konnten. Als Trainertrio fungieren nun Thomas Adlhoch, Tommy Polster und Martin Pinzinger. Chefcoach Adlhoch stand unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Adlhoch, wie kam es zur aktuellen Trainerkonstellation?
Ende April trat Trainer Harald Heimrath zurück. Wir mussten sofort eine Lösung finden. Abteilungsleiter Christian Luft fragte mich, ob ich das Traineramt bis zum Saisonende ausführen würde. Ich bejahte unter der Bedingung, dass er mir als Co-Trainer zur Verfügung stehen würde. Nach der Saison wollte ich eigentlich wieder aufhören, den Weg frei für einen neuen Trainer machen. Doch aus der Mannschaft gab es Signale, dass sie mit mir weitermachen wollte. Christian Luft leistete Überzeugungsarbeit, so dass ich letztendlich zugesagt habe. Die Arbeit bereitete mir von Beginn an große Freude. Da ich aber weiterhin selbst spielen möchte, wollte ich Unterstützung. So habe ich mir zwei kompetente Co-Trainer ins Boot geholt. Der eine ist unser Torwart Tommy Polster, der Cham II schon in der Bezirksliga gecoacht hatte, der andere ist Martin Pinzinger, der das Geschehen von der Seitenlinie aus beobachten wird. Er hat den engen Kontakt zur Mannschaft nie verloren, ist dafür der geeignete Mann. Die Konstellation mit uns Dreien passt! Desweiteren freut es mich, dass wir mit Werner Wittmann einen Torwarttrainer für unser Team gewinnen konnten. Wir wollten uns für die Zukunft breiter aufstellen, dies ist nun der Fall.

Wie verläuft die Vorbereitung?
Bisher sind wir sehr zufrieden. Der Einsatz und die Beteiligung im Trainingsbetrieb sind enorm hoch. Wir haben nur kleinere Ausfälle zu kompensieren. Ein paar Spieler befinden sich im Urlaub oder sind angeschlagen. Aber niemand ist ernsthaft verletzt. Das erste Testspiel in Wörth verloren wir mit 1:2, dem Kreisligisten Falkenstein konnten wir ein 2:2 abtrotzen. Gegen Michelsneukirchen siegten wir mit 2:1. Auf die gezeigten Leistungen können wir aufbauen. Am kommenden Wochenende steigt unser eigenes Turnier. Am Freitag spielen wir gegen Wald/Süßenbach, am Sonntag dann gegen Rettenbach oder Altenthann. Der letzte Test ist schließlich noch gegen Pettenreuth.

Wie sieht das Auftaktprogramm aus?
Am ersten Spieltag haben wir gleich spielfrei. Ein Woche später beginnen wir mit einem Heimspiel gegen Sulzbach II. Danach geht es gegen Geisling, Hofdorf und Donaustauf. Wir haben also gleich drei Favoriten in Serie.

Welches Ziel verfolgen Sie mit dem SSV?
Die letzte Saison war mit Rang neun sehr enttäuschend. So etwas darf einfach nicht nochmals passieren. Wir wollen uns von Beginn an wieder in der oberen Tabellenregion festsetzen. Ich erwarte von der Mannschaft Woche für Woche Konzentration, Leidenschaft und eine kämpferische Einstellung. Ein Problem könnte sein, dass wir nur einen kleinen Kader zur Verfügung haben. Ausfälle zu kompensieren wird somit sehr problematisch. Die Liga schätze ich stärker ein als in der Vorsaison. Mit Geisling und Thalmassing II kamen ambitionierte Absteiger mit hinzu. Auch Hofdorf, Moosham, Donaustauf II oder Rosenhof traue ich einiges zu. Nichtsdestotrotz wollen wir uns möglichst weit vorne festsetzen. Jeder einzelne Spieler soll nach dem Spiel, egal wie es ausgegangen ist, mit bestem Gewissen in den Spiegel schauen können, ohne sich etwas vorzuwerfen haben.

Wie hat sich der Kader verändert?
Aus der Jugend kam Leopold Auerbach hinzu. Stefan Binder befindet sich nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining. Manuel Beiderbeck schloss sich der DJK Regensburg an. Simon Beiderbeck legt eine Pause ein. Das trifft uns sehr, weil er über Jahre hinweg ein Leistungsträger war. Aus der eigenen Jugend wechselte Torwart Philipp Schmidbauer direkt in den Herrenbereich nach Rettenbach. Wir wollen alles daran setzen, dass unsere Nachwuchsspieler bei uns bleiben werden. Unsere A-Jugendlichen spielen in der SG Rettenbach-Brennberg. Dort werden sie von Herbert Senft trainiert. Immer wieder verlassen uns Talente frühzeitig. Diesen Trend gilt es zu stoppen. Wir wollen die Jugendlichen in Absprache mit Herbert Senft gezielt an unseren Herrenkader heranführen und sie dosiert einsetzen.

Welches Ziel verfolgt Ihre Zweite?
Um die Belange der Zweiten kümmern sich Andreas Dirrigl, Markus Fichtl und Andreas Dummer. Ein spezielles Saisonziel gibt es nicht, aber auch unsere Zweite will sich im Hinblick auf die enttäuschende letzte Spielrunde wieder weiter oben festsetzen. Vorige Saison wurde die Zweite mit 29 Punkten (9/2/13) lediglich Achter. Der Kader unserer Ersten ist klein. Somit können sich sämtliche Spieler über gute Leistungen in der Zweiten auch für die Erste anbieten. Die Masse der zweiten Mannschaft wird nicht zwei Mal die Woche ins Training kommen, aber einmal sollte sich schon jeder Zeit nehmen.

Aufrufe: 09.7.2015, 19:00 Uhr
lstAutor